Ha! Eine Weltmeisterin hier in der Gegend.

Und wie wasche ich das jetzt? frage ich vorsichtig, und zeige dabei den soeben erstandenen teuren Fetzen Stoff. Ich versuche, nicht daran zu denken, daß ich nur eine Hose besitze, die mehr gekostet hat. Und das ist meine Lieblingsarbeitshose. Aber daß ich einen Knall habe, wissen Sie sicher schon. Und keine Ahnung, wie man Hosen mit Polstern wäscht. Herrjeh.
"Koch sie nicht," grinst der Verkäufer, und die beiden Damen hinter mir giggeln. "Schwarzes nicht kochen."
Danke, sage ich und verkneife mir, daß ich die Hose für schwarz ziemlich grau finde. Aber macht nichts. Ich mag sie trotzdem.

Daß nicht einmal diejenigen, die sich bemüßigt fühlen, ein "Editorial" genanntes Gestammel für eine Abizeitung zu schreiben, sich auch nur einen Dreck um ihre Sprache kümmern. Um die Rechtschreibung, um den Stil. Sie mischen ein paar gediegene Zeitungsworte mit wortverzehrender Umgangssprache, sie setzen Satzzeichen, wie es ihnen passt, und es spricht so gar nichts dafür, daß sie sich dessen bewußt sind. Dafür gegen euch, die ihr euch nach vorn drängt, ohne Können, ohne Sinn. Ihr denkt nicht, ihr zweifelt nicht. Das ist euer Problem.