Auch der Versuch, mit schnupfengeplagter Nase zu gurgeln (gurgeln im Rachenraum und nicht durch die Nase freilich - die ist je nun verschnupft, aber wie soll man das einerseits anatomisch korrekt und andererseits halbwegs lesbar erklären?), jedenfalls blieb es beim Versuch, und dieser darf von meiner Seite getrost für gescheitert erklärt werden. Möge jemand mit geringerer Angst vor dem Ertrinken im eigenen Waschbecken oder mit der Fähigkeit, mal eben für zehn Minuten die Luft anzuhalten, dies erneut versuchen, ich nicht. Und überhaupt die Verrenkungen vorm Spiegel - ich muß ja schon lachen, wenn ich mich ganz normal sehe, ohne geiferschäumende Zahnreinigung oder konzetriert verrenkt auf den roten Fleck hinterm linken Ohr starrend. Und dann schaut man sich, mit dem völlig mitleidslosem Mikroskopblick, der für die eigenen Unzulänglichkeiten reserviert scheint, aus dem Augenwinkel selbst an, und im Kopf vermischen sich Hautunreinheit und der entsetzte Ausdruck seiner selbst darüber, auf einem völlig verrenkten Hals sitzend, weil man sein eigenes Genick ja nie zu Gesicht bekommt, und das Lachen darüber, möchte ich meinen, ist Ausdruck eines Glücks, das ich solang noch gar nicht kenne, und das - anschließendes Gelaber über Unvollkommenheit und Annehmbarkeit, sowieso und überhaupt, fielen der Grammatik und der gehobenen Stimmung zum Opfer. Machen Sie sich gefälligst selbst Gedanken vor dem Spiegel!