... Vorwärts fahren
02.12.11, 08:26 | 'Nicht drueber nachdenken'
Und wenn ich noch einmal zwei Stunden von hier in die große Stadt brauche, und am nächsten Tag zwei Stunden zurück, auf Schnellstraßen und mit viel zu vielen anderen, die sich in die Leitplanken werfen, als gebe es nur Karosseriebauer auf der Welt, dann kann ich nächstens auch das Rad nehmen. Brauche ich eben drei Stunden. Aber Luft und Nerven, wissen Sie!
02.12.11, 08:14 | 'Heller als tausend Sonnen'
Morgens die neue Stuttgarter Bibliothek, dann Stau, dann Flaschnerlehre. Nachts Streit.
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Wie wir da so im Lichtkegel des Strahler stehen, um uns der dunkle Stall und das Schnaufen und Scharren, Teflonband um Gewinde wickeln, Rohre und Winkel ineinanderdrehen, da steht die Bäurin auf dem Futtertisch und sagt, daß es nach acht ist und Vesper gibt. Und wir schauen uns an und sagen, daß wir das jetzt noch wissen wollen, unbedingt, weil das ja immer so ist mit der Flaschnerei, daß man lange bastelt und lange zerlegt, lange abdichtet und fluchend alles nochmal, und erst am Ende, wenn man den Hahn offen hat und dem rauschenden Wasser in der Leitung folgt, da sieht man erst, ob das alles so richtig ist und dicht. Und was die Rindviecher mit ihrer Zeit und ihrem Spieltrieb dann anstellen, das weiß man erst viel später, wenn alles schmutzig ist und vorzugsweise naß und kalt, und dann unheimlich viel neugieriges Fell um einen herum und rauhe Zungen, die man immer wieder unter der Jacke verscheuchen muß, aber das liegt noch vor uns, noch sind wir nicht eingezogen, und jetzt ist erst mal Feierabend und Wurstsalat.
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Wie wir da so im Lichtkegel des Strahler stehen, um uns der dunkle Stall und das Schnaufen und Scharren, Teflonband um Gewinde wickeln, Rohre und Winkel ineinanderdrehen, da steht die Bäurin auf dem Futtertisch und sagt, daß es nach acht ist und Vesper gibt. Und wir schauen uns an und sagen, daß wir das jetzt noch wissen wollen, unbedingt, weil das ja immer so ist mit der Flaschnerei, daß man lange bastelt und lange zerlegt, lange abdichtet und fluchend alles nochmal, und erst am Ende, wenn man den Hahn offen hat und dem rauschenden Wasser in der Leitung folgt, da sieht man erst, ob das alles so richtig ist und dicht. Und was die Rindviecher mit ihrer Zeit und ihrem Spieltrieb dann anstellen, das weiß man erst viel später, wenn alles schmutzig ist und vorzugsweise naß und kalt, und dann unheimlich viel neugieriges Fell um einen herum und rauhe Zungen, die man immer wieder unter der Jacke verscheuchen muß, aber das liegt noch vor uns, noch sind wir nicht eingezogen, und jetzt ist erst mal Feierabend und Wurstsalat.
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