Dieseldunst
I'd rather be a forest than a street.
Donnerstag, 2. 09 10

02.09.10, 01:40 | 'Heller als tausend Sonnen'
Ich fröstelte so in das warme Fell meiner Weste hinein und sah in den klaren Himmel. Die Sterne funkeln wieder, gegenüber ist das kleine Fenster des neuen Wohnwagens hell erleuchtet. Mit kurzen Ärmeln und warmer Weste, das ist eben ein Altweibersommer für alte Herren, und auf den ganzen Autos, die kreuz und quer vor dem Eingang stehen, sammelt sich schon die Feuchtigkeit auf den Scheiben. Zuerst als Schleier, dann in kleinen Tropfen.
Ich sehe den großen Wagen und muß grinsen. Das ist das einzige Sternbild, das ich immer erkenne. Dann den seltsamen Stern, der hell und groß ist und manchmal über dem Bergkreuz steht. Ich grüße ihn eben stumm, als aus dem Nichts eine Sternschnuppe ihre kurze Bahn zieht und verglimmt.
Ich darf mir etwas wünschen, freue ich mich. Ich überlege und schüttle dann die kalten Arme aus, ziehe die Schultern hoch. Ich wüßte nicht, was. Und das freut mich noch mehr.
Lächelnd gehe ich wieder nach drinnen, wo heute so viele sind, und wo heute Kapuzen Thema sind, und Reißverschlüsse und Mützen mit Loch für Pferdeschwänze. Was man nicht alles lernt, denke ich.
Als ich nach Hause komme, habe ich einen Betreuer. Ganz ohne Wunsch. Und ganz nach Wunsch.
# |  Rauchfrei | Gas geben


01.09.10, 09:48
Ich stehe auf der Leiter, schwinge den Pinsel im Takt und singe mit Ambros.
Na, na, na, I bin's net!

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Es ist unsinnig, mehr als zehn Minuten vor Arbeitsbeginn loszufahren. Wie schön.
# |  Rauchfrei | Gas geben


01.09.10, 09:34 | 'Welt als Wille und Vorstellung'

Herbstnebel, morgens um sieben.
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