Dieseldunst
I'd rather be a forest than a street.
Montag, 28. 06 10

28.06.10, 23:43 | 'Single Trails'

Mag ja sein, schreibe ich, daß Du dort gebraucht wirst. Doch hier wirst Du vermisst.


Mag ja sein, denke ich, daß ich noch immer ein Phantom bin. Aber ich verschwinde nicht mehr.
# |  1 RauchzeichenGas geben


28.06.10, 22:05 | 'Maschinen bauen, Mensch bleiben'
Je länger die Konvertierung von .tex über .dvi nach .pdf dauert, weil das Dokument Gleichung um Gleichung wächst, um so seltener braucht man sie.
# |  Rauchfrei | Gas geben


28.06.10, 21:48 | 'Maschinen bauen, Mensch bleiben'
Das Problem ist ja, daß ich mich viel lieber an Dingen aufhalte, die ich noch nicht weiß, als das aufzuzählen, was ich schon weiß.
# |  2 RauchzeichenGas geben


28.06.10, 21:11 | 'Das Auge des Betrachters'
"Was machst Du denn so zur Zeit?" fragt er mich, und daß ausgerechnet er das einmal nicht wissen könnte.

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Ich höre ein Lager. Ich kann tatsächlich Lager hören, und ich war selbst erstaunt, als tatsächlich nur Deckel und Käfig fehlten. Selbst die Kugeln waren noch da. Das hat zwar das Getriebe gerettet, aber Stillstand ist es trotzdem. Ich rupfe also das Getriebe aus dem Mähwerk und flitze zur Werkstatt. Sondermaße. Enttäuscht ziehe ich wieder ab.
Wie groß die Wiesen werden, wenn man nur noch ein Mähwerk hat! Irgendwann legt sich Gelassenheit über den Groll, der Abend ist ja lang genug.

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Rechtzeitig zu Spielbeginn tauschen wir die Fahrzeuge, und jetzt habe ich sogar ein Radio! Es ist warm, es riecht nach frischem Gras, ich sehe der Sonne beim Untergehen zu und den großen Kreiseln, die ihre Arme im Kreis herumschleudern. Ich sehe die Zinken durch das Gras kämmen, und hinter mir bilden sich Schwaden wie lange Schlangen. Dort, wo die ganzen Autos stehen, jubelt es einmal, und dann platzt mir auch schon ein Hydraulikschlauch. Ich bastle ein wenig, und dann brauche ich den schon gar nicht mehr.

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Konstanz mag ich, und deshalb geht mir auch die Wechslerei gegen den Strich. Ich wechsle nicht.

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Weißt Du eigentlich, möchte ich fragen, daß Du auch hier fehlst?

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An einem Freitag war ich plötzlich nicht mehr Motorradfahrer. Ich stand an der Autotür, das Wetter war ein Wunder, und aus der Garage schauten mich trübselig zwei kalte Endrohre an. Ich bat stumm um Verzeihung und ließ die heiße Luft aus dem Wagen entweichen, bevor ich einstieg.

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Zwei Unterschriften, die nötig waren. Nicht schlecht für einen Freitagnachmittag. Es fehlt nur noch ein Hauch, ist zu schaffen, ich sehe endlich Land.

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Im Tunnel ein Unfall, irgendwo eine Demonstration, und irgendwann stehe ich auf der falschen Seite der Stadt. Dann eben die Autobahn, und ich soll Sie alle schön grüßen von denen, die den ersten Ferientag auch dort verbracht haben. Wie seltsam, daß ich so gar nicht mißmutig werden mag.

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Beim Zuspätkommen braucht man nicht zu pressieren, heißt es, also lege ich eine Pause ein und trinke eines mit dem Vetter, während der Hund im Schatten laut seufzt.

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Die Einsteinsche Summationskonvention legt sich mir in den Weg.

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Heu schwaden für die Pferde.
Unten steht er grinsend, während wir beide oben schwitzen, die Schinderballen über den Boden schleifen, nach oben tragen, strampelnd in den Ecken knebeln.
"Lob mich!" sagt sie, und da hat sie nun aber auch recht.

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Das Fleisch ist aus der Folie, der Salat ebenso. Die Brötchen aus der Tüte, die Salatsoße aus einer Plastikflasche, und es ist eben doch der gute Wille, der zählt.

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Die innere Kündigung hat er schon, und ich weiß gar nicht recht, wie es dazu kam. Wir haben uns entfremdet, und ich gebe mal wieder meinen Spinnereien nach. Diesel statt Benziner, und die Siebzehnzöller behalte ich vielleicht auch, wer weiß das schon?

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Wie komme ich dazu, ihm, der endlich wieder Arbeit hat; wie komme ich dazu, mich nicht recht für ihn freuen zu können?

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Der Schweiß tropft auf das Oberrohr, und an manchen Tagen dürfen nur die Beine nicht nachlassen. Es ist nicht der Alb-Extrem, aber er wird es vielleicht noch, wer weiß?

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Immer, wenn ich Fußball schaue, gewinnt Deutschland. Ist ja auch seltsam. Ins Freibad flitze ich danach jedenfalls über die Feldwege, denn auf den Straßen sind überall Fahnen. Und mit denen muß man wohl sehr langsam fahren, denke ich. Denn an den Umherlaufenden und aus den Fenstern Hängenden kann es nicht liegen, von denen geht doch jedes Mal einer kaputt.

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Als ich nach einer halben Stunde wieder aus dem Wasser steige, bin ich noch immer fast allein im Freibad, aber noch immer kein Triathlet.

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Ich könnte stundenlang von den Menschen erzählen, auf die ich stolz bin.

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Sonntagabend zu zweit, und wie hast Du mir gefehlt, mein Freund! Wellenlänge, Chemie, wie auch immer, mag alles sein.

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Sofern jeden Tag fünf Seiten machbar sind. Nur fünf!

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"Ich brauche kein Fitnessstudio!" sagt sie lachend und zeigt ihre Ärmchen, streckt die Brust heraus und zieht den Bauch ein. "Ich habe nämlich eine hübsche Figur!"
Das hast Du, zweifellos, aber Dein Lachen mag ich noch mehr.

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Wie sie an allen Fronten kämpfen, so hoffnungslos versunken in dem Chaos, das sie allerorten angerichtet haben, und wie sie trotz allem den Mut nicht verlieren.

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Und als ich den Schwader zurückbringe, da steht er da; und wir sind beide immer sehr vorsichtig mit unserem Gruß, und ich sage wieder, daß jetzt alle Bauern reich werden, und zu dem Zeitpunkt weiß ich noch gar nicht, daß er mir versehentlich einige Ballen stibitzt hat, nur er weiß das schon und schaut recht sauertöpfisch, und im Nachhinein muß ich dann doch darüber lachen.

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"Ist das der Große vom Maschinenring?"
- Der Größte! sage ich und tuckere wieder vom Hof, mit dreißig Pferdchen und ihren gut vierzig Dienstjahren.

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Kein Wort über Menschen, die ich nicht mag. Kein Gefallen, den ich nicht tun will.
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28.06.10, 13:39 | 'Press any key to reboot'
Ich treffe das Dollarzeichen nie!
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