Dieseldunst
I'd rather be a forest than a street.
Montag, 12. 08 13

12.08.13, 14:04 | 'foire aux questions'
Muß ich meine Vorsicht begründen? Meine Rücksicht auf mich selbst?
# |  Rauchfrei | Gas geben


12.08.13, 13:01 | 'Single Trails'
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12.08.13, 12:09 | 'Das Auge des Betrachters'

Nach einer Woche mit Couch sage ich: man kommt ja nicht zum Liegen. Aber der Ausblick ist prima.

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Freitagabendlicher Verwaltungskram.

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Ihr schreibt mir einen Brief, in dem steht, daß ihr nun anfangt, Gebühren zu erheben. Weil ich jetzt neunundzwanzig sei.
Was mich stört ist eine Bank, die mein Alter kennt, aber trotzdem einen falschen Standardsatz verwendet. Dafür die ausgedruckte Unterschrift irgendeines Kundendienstleiters. Was mich richtig ärgert ist eine Bank, die mir fast wöchentlich Werbebriefe mit Prospekten schickt, es aber bei einer Gebührenerhebung nicht fertigbringt, eine Aufstellung eben dieser Gebühren beizulegen. Und nur wenn man mich ärgert, bringt man mich dazu, mich um Verwaltungskram zu kümmern.

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Lächelnd gehe ich in die Dorfschenke, die jeden Sommer für ein paar Tage geöffnet ist. Ich trinke ein Bier, und als sie um mich betrunken werden, gehe ich gutgelaunt nach Hause. Ich muß ja nicht wie ihr sein, nur weil ich auch hier bin.

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Menschen machen Heimat, denke ich auf dem Heimweg.

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Daß es noch ein paar gibt, mit denen man sich verabreden kann. Tage im Voraus, minutengenau. Um kurz vor sechs bin ich unterwegs.



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Kurz vor zwölf sind wir auf dem Heimweg, und zu Mittag sitzen wir auf einer Bank. Ich gebe eine Runde aus, trinke eines mit, und die Wärme macht mich sehr heimelig.

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Lektionen in Demut. Was das nasse Frühjahr und der Hagel verdorben haben, mulche ich jetzt. Ich denke an die Tage, die ich mit Pflügen verbracht habe. Mit der Saatbettbereitung, mit dem nächtlichen Säen. All die Säcke und Eimer, die ich geschleppt habe. Du kannst Dich noch so anstrengen, Du hast es nicht in der Hand, denke ich. Und jedes geschundene Pflänzchen prägt mir das noch einmal ein.

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Ich möchte noch etwas Schönes tun, sage ich zum Bauern. Der nickt.

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So tue ich dann auch.

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Müde bin ich, und schaue trotzdem noch in der Zeltstadt vorbei. Da sind Tätowierte und Betrunkene und irische Musik. Ich lache und sitze am Feuer, und dann finde ich rechtzeitig den Heimweg.

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Frühaufsteher. Die Nachbarn lachen, als ich mein Auto putze. Einmal jährlich, sage ich. Dann trage ich allerhand zusammen, kümmere mich um einiges, und am Ende passen die Zeiten so gar nicht zusammen. Stattdessen sitzen wir bei Salat und Getränken auf dem Marktplatz, ich höre einen wundervollen französischen Akzent, und irgendwann verabschieden wir uns.

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Benztown, here I come, schreibe ich, und ganz weit weg lacht eine mit mir.

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Morgen werde ich werkeln. Nachtisch basteln. Und ein Regal. Ein Licht. Allerhand, was so passieren kann.

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Wir freuen uns auf unsere drei K, und das sagen wir uns mehrmals täglich.

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Die Prinzessin im Stadtschloss.

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Im Bett ein Kinderbuch, und meine Freude ist kindlich. Die Nacht ist lang.
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