Dieseldunst
I'd rather be a forest than a street.
Sonntag, 17. 10 10

17.10.10, 20:32 | 'Vernarbt wie Mickey Rourke'
Wer mit den Betrunkensten die Bühnenteile auf den Wagen lädt, muß wohl mit blutenden Zehen rechnen. Schon wieder, verflixt.
# |  Rauchfrei | Gas geben


17.10.10, 18:13 | 'Das Auge des Betrachters'
Misst man die Feste nur nach dem Grad des Durchdrehens, dann lassen wir im Moment ziemlich nach. Auf hohem Niveau, aber wir lassen nach.

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Mittagsschlaf, der noch nach Dir duftet.

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Ich will Dich nicht aufhalten. An dieser Arbeit hängt Dein Herz, hast Du gesagt, und ich will Dir nichts nehmen. Ich will Dir etwas geben. Soviel Du möchtest. Soviel ich kann.

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Ein Flug nach Schweden und warum eigentlich nicht?

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Alle paar Minuten stehe ich am Fenster und halte Ausschau nach Dir, und wusstest Du, daß ich im Kleiderschrank ein Chaos angerichtet habe, um Dir zu gefallen? Schlimmer war nur die CD.

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1. Bob Dylan - Shelter from the storm
2. The Rolling Stones - Shine a light
3. America - You can do magic

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Ich werde vorgestellt und schaffe es, den ersten Satz bis zum zweiten Wort fehlerfrei zu halten.

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Wie er uns erzählt, daß er mit dem Schlepper ein Huhn überfahren hat, und wie peinlich ihm das alles ist, daß er jetzt an einer Haustür stehen muß wie einst zu Canossa, mit einer Flasche Wein in der Hand. Wie erleichtert er zurückkommt, die Flasche schwenkend, weil ihm niemand öffnet.

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Wie Du Deine Hand auf mein Knie legst, wenn Du fährst.

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Ich stelle Dir die Helden meiner Großstadtzeit vor. Die beiden Freunde, die paar Bekannten. Dann die beiden, die ich am Buffet kennenlerne.

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Weißt Du, daß ich es mag, wie Du zu mir kommst? Wie Du meine Hand nimmst? Meine Hände? Wie Du Dich dann drehst und Dich in meine Arme windest? Wie Du mich hinter Dir her ziehst?

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Ich trage meinen Freund durch die Gegend, weil ich mich so freue für ihn. Ich erzähle Dir von seinen Heldentaten, und man sieht mir an, was ich hier für einen Freund habe.

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Draußen die Unimogs, drinnen die Unimogs. Ein Bus, und noch einer. An der Decke das Mofa, mit dem ich später noch den Evil Knievel über die Bierbänke machen möchte.

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Ich esse mit einer Betriebswirtschaftlerin und mit einem, der einen sehr seltenen Namen trägt. Dann sitzen wir zu viert, die wir uns eben kennengelernt haben, und lachen. Muß man sich mal vorstellen.

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Während ich mit dem Freund durch die Gegend hopse, machst Du Dich auf. Ich spüre, daß Du fehlst, schaue auf und sehe eben noch, wie Du Deine Handtasche schwenkst und aus der Tür gehst. Ich bin hier nicht allein, ich bin hier nicht fremd. Ich flanke über die Tischreihen zur Tür.
Wo ist die schöne Frau hin? frage ich die Rauchenden.
Zur Toilette, sagt einer ruhig und zeigt zum Haus, und erst da spüre ich mich wieder.

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Die Mädchen saufen hier sehr liederlich, und so halte ich mich von der Bar fern. Einen muß ich trotzdem, und einen großen auch noch.

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Die lange Heimfahrt, Deine warme Hand auf meinem Knie. Wir fahren noch den Freund nach hause, der mit den Schnäpsen kämpft.

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Im Auto beschlagen die Scheiben. Dann versagt die Vernunft, und es könnte nicht schöner sein. Sieben, sage ich noch, und von sieben reden wir dann bis nach zehn.

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Die Namen der ersten drei.

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Plötzlich bin ich allein. Du hast mir nicht gefehlt, als Du noch nicht da warst. Und ich dachte, da wäre kein Platz. Doch irgendwo hast Du Dich niedergelassen, in allem, über allem, und Dein Gehen hinterlässt eine Lücke, die größer ist.

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Aufbau. Bühne, Bars, Dekoration. In der Küche kommandiere ich das Spülmädchenregiment, und tapfer wischen sie den Schimmel aus den Fässern und spülen die schmutzigen Gläser.

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Mittagsschlaf, und ich wache erstaunt auf, als es dunkel wird.

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Zapfen. Singen. Tanzen. Nie war ich leichter, nie war ich so weit weg. Und als nachts noch Freunde in die Küche kommen, da tanze ich an der Spülmaschine.

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Es ist sechs, als ich nach hause komme, und verwirrt drücke ich meine eigene Klingel. Der, den ich aus dem Getümmel gezerrt habe, wird aufs Sofa verfrachtet, und ich warte, bis der Lärm in mir nachlässt. Guten Morgen sage ich noch zu Dir, und dann schlafe ich ein.
# |  2 RauchzeichenGas geben


17.10.10, 18:00 | 'Nichts lieber als Dich'
Und daß Du mir mehrmals erklärst, wofür Du mich nicht brauchst, das hört sich nur so lange abweisend an, bis Du sagst, wofür Du mich brauchst: für Dich.
# |  Rauchfrei | Gas geben


17.10.10, 17:16 | 'Maschinen bauen, Mensch bleiben'
Wer viel schreibt, der viel korrigiert. Das hätte mir einer sagen sollen.
# |  Rauchfrei | Gas geben