Dieseldunst
I'd rather be a forest than a street.
Freitag, 14. 05 10

14.05.10, 22:46 | 'Single Trails'
Gut, es regnet seit Tagen, Wochen, schon ewig. Dem Rad sieht man das nicht besonders an:



Und das macht dem Rad ja auch nichts aus. Genau wie den Schuhen. Schuhe werden ja sowieso immer schmutzig, irgendwie:



Das geht in Ordnung, die kann man ja putzen. Oder trocknen lassen und ausklopfen. Geht auch.
Und wie der Radler aussieht, das sehen Sie im Kommentar.
# |  1 RauchzeichenGas geben


14.05.10, 19:04 | 'Tonales Hoeren'
Hey, are you awake
Yeah I'm right here
Well can I ask you about today?
vs.
I saw you today
Then you walked away
And I couldn't breathe
# |  Rauchfrei | Gas geben


14.05.10, 18:49 | 'Buchstaben ueber dem Bett'
Und in dem Moment, als ich an diesem verregneten Brückentag am Schreibtisch mein Buch zusammengeklappt habe und es ins Regal stelle, klingelt es an der Tür und der Versand bringt den Nachschub. Fick Dich, Regen, sage ich laut, und der Paketdienstler erschrickt und macht einen großen Hopser in Richtung seines Transporters. So lange meine Logistik funktioniert, kannst Du mir gar nichts. Auch wenn ich vermeintlich lustige Bücher von Popkritikern bestellen muß, und eines dabei ist, das schon so lange bestellt ist, daß inzwischen selbst ich den Film gesehen habe, wenn ich mich mal wieder blind auf Empfehlungen verlassen und versehentlich einen Gedichtband gekauft habe, und zwei englische Bücher, wie ich entsetzt bemerken muß. Als hätte jemand auch nur ahnen können, daß mehr als die Titel englisch sind!
Aber so ist das nun mal mit dem Versandhandel, und den Kaufrausch kenne ich auch nur bei Gedrucktem und Gepresstem, also gräme ich mich nicht länger, sondern verziehe mich wieder in meinen Lesesessel und denke kurz an das kleine Bändchen, das ich im Laden nie angefasst hätte, schon des Formates wegen, und das mir eine solch wundervolle Geschichte mitgegeben hat, daß ich es gleich verschenken mußte. Das wollte ich doch auch noch nachbestellen, denke ich dann, bevor es wieder vergriffen ist, wie schon einmal, als ich für ein gebrauchtes Exemplar einen horrenden Preis bezahlen mußte, weil ich das Original verschenkt hatte und dringendst einen Satz darin suchte, und das einzige, was ich noch finden konnte, waren die Klebezettel, die ich in alle guten Bücher pappe, um die schönsten Stellen schnell wiederzufinden, und die ich zum Verschenken hastig herausgezupft und auf eine weniger staubige Stelle im Regal geklebt hatte. Das ist zwar Unsinn, weil ich die guten Bücher nach den schönsten Stellen sowieso nicht mehr aus der Hand legen kann, sondern sie komplett noch einmal lesen muß, denn ich finde ja immer wieder noch schönere schönste Stellen - deshalb sind das ja auch gute Bücher - aber es hat wenigstens den Effekt, daß ich die guten Bücher im Regal sehr schnell wiederfinde, weil so viele Zettelchen herausragen, und daß man, so man das wollte, eine chronologische Ordnung nach dem Lesezeitpunkt einführen könnte, weil ich hatte mal ein Blöckchen mit gelben Zetteln, eines mit blauen und eines mit roten, und am Ende war nur noch ein Stapel mit rosafarbenen übrig, aber was will man machen in der Not, und Sie werden das sicher verstehen, denke ich, und sowieso schaut kaum einer in mein Regal, außer er will mal wieder Bücher ausleihen, deren Titel ich dann auf andere Klebezettel auf einem anderen Regal notiere, bis die Schrift verblasst und der Kleber verflogen ist, und die Zettel irgendwann im Müll landen. Die Bücher kommen nie zurück, und deshalb verleihe ich keine mehr. So wie dieser eine Band, Sie wissen schon, mit dieser Ärztin und mit England - Sie wissen schon - der Einband war rot, glaube ich, und der Klappentext so hinreißend, glaube ich, und schon stöbere ich wieder im Regal, sehen Sie, das dürfte nicht passieren, denn dabei wachsen wie von selbst die Stapel neben dem Verstärker wieder, von den Büchern, die ich dringendst noch einmal lesen muß, sobald ich die drei, vier, fünf vielleicht, aber höchstens sechs, die im und ums Bett herumliegen, in meiner patentierten Stapeltechnik aufgeklappten Bände ausgelesen habe, und das kann ja höchstens, also mindestens, also dauern kann das, und in jedem Buch fällt mir wieder ein anderes ein, das ich dann unbedingt zuvor, ach nein, doch ein anderes, und dabei habe ich doch nur nach der Ärztin gesucht, oder nach etwas Rotem, und dazu passt ja auch dieses, denke ich, und Heureka! puste ich den Staub herunter und lege es auf den Warteturm, von dem ich mir sicher bin, daß er mich irgendwann einmal unter sich begraben wird, und da war noch dieser Bahnhofskiosk mit seinen Taschenbüchern, und dann ist auch schon wieder Sommer und kein Regen mehr, und nichts hält mich mehr drinnen und bei den Büchern, und es braucht wieder einen Herbst, daß ich wieder hineinkomme, in das Lesen und Stöbern und Aufstapeln, und wenn man das so sieht, dann ist der ganze Regen eigentlich nicht einmal mehr so schlimm.
# |  Rauchfrei | Gas geben


14.05.10, 17:44 | 'Harrjah!'
Bananenmilch!
# |  Rauchfrei | Gas geben


14.05.10, 13:37 | 'Single Trails'

April. Im Mai regnet es ja doch nur.
# |  Rauchfrei | Gas geben