Elf ginge zur Not noch. Danke, da schaue ich mich mal um.
Ich achte auf das Gewicht, weil die Fahrerin sehr leichtgewichtig ist. Wenn die Verhältnisse eben nicht mehr eins zu sechs sind wie bei mir, sondern eher eins zu vier, dann macht das Rad ja, was es will, wenn es zu schwer ist. Und weil das nachträgliche Abspecken von Rädern eine ganz schön kostspielige Angelegenheit ist, bei der man dann zig Teile doppelt herumliegen hat. Bei meinen eigenen Rädern bin ich da nicht so heikel. Wobei ich jetzt auch wieder ein paar Gramm durch Kürzen der Sattelstütze und des Lenkers gespart habe. Außerdem das Steuerrohr. Wenn man alle abgesägten Teile auf die Waage legen würde, kämen sicher hundert Gramm zusammen. Darauf eine Tafel Schokolade!

ein kleines, leichtes rad zu finden ist echt schwierig. (noch dazu, wenn man gern eins haben möchte, das einem selbst noch gefällt.) hier hat das nur dank eines finanziellen kraftaktes und der gunst des örtlichen fahrraddealers geklappt.
und teile haben wir nicht nur doppelt, sondern ... äh ... mehrfach.

allerdings fahren wir beide und schrauben beide, und das winterrad will wieder aufgesetzt und das hardtail soll verkauft werden (zu groß für mich), und ... und ... und ...
conclusio: a biker's work is never done.

viel erfolg, und viel spaß vor allem!

Ich habe das Cube AMS WLS im Visier. Da sind wir aber nach Werksangabe schon bei mehr als dreizehn Kilo, und das Abspecken geht dann schon sehr ins Geld. Oder wir besorgen nur einen Rahmen und bauen selbst auf, dann gibt es keine Restteile.
Im Moment ist mein Trek Top Fuel einer Schrumpfkur unterzogen worden. Es überrascht mich, daß sie damit überhaupt fahren kann. Aber dreißig Zentimeter lassen sich schlecht wegdiskutieren.
Fahren Sie eigentlich eine 170-mm-Kurbel? Als ich zugeschaut habe, wie die Knie immer höher kamen, habe ich mir das auf die Liste der erforderlichen Umbauten gesetzt. Oder vielleicht sogar 165 mm? Davon wurde mir bisher abgeraten, auch wenn ich wenig Probleme hätte, eine Rennradkurbel anzubringen. Die hält sicher genauso.

dass es kurbeln in verschiedenen längen gibt, ist mir erst sehr kürzlich aufgefallen *rotwerd* ich fahre sogar 175 mm. aber es passt für mich (165 cm und knapp 60 kilo ich, 43 cm und 11,5 kg mein "falke" (wegen des flügel-logos)). wie hoch sollten denn knie maximal kommen dürfen?

bis letztes jahr bin ich die für mich angepassten bikes des mannes (180 cm und zunächst +100 kg, jetzt noch 95) gefahren. und ich hatte viel spaß daran! (nur abspringen war halt u.u. "aua!!")
passend zu machen geht also fast alles (außer dem rahmen) ;) und auch mein scotty gehörte früher einem großen, schweren reiter. vllt wäre es für Sie beide eine option, nach einem passend kleinen carbonrahmen und dito teilen zu suchen? und auch ansonsten konsequent die leichtestmögliche version zu verbauen? ich habe sehr gestaunt, als wir in die selbstschrauberei einstiegen und mir die gewichtsunterschiede bewusst wurden: alleine bei laufrädern mehr als 1 kg!

das cube hat mMn dasselbe problem wie die meisten anderen fullys für frauen: das ist alles schon ganz nett (und nicht mehr ganz billig). aber die wirklich leichten bauteile (xlr-schaltung, carbon bei rahmen, sattelstützen usw.) gibts halt nicht im paket :( was der grund war, dass wir unsere bikes komplett aus teilen selber zusammengebaut haben. meinen rahmen haben wir wirklich erbeutet, den gab es nach info unseres händlers in größe s einmal (!!) in europa. da frage ich mich immer, was soll der mist? es gibt doch auch genug kleinere männer, die eine s fahren wollen würden ...

Ziehen Sie noch zwölf Zentimeter ab, dann haben Sie ein Maß ;-)
Wie hoch die Knie kommen, ist prinzipiell wurscht. Nur der Winkel am Knie sollte nicht kleiner als neunzig Grad sein. Sonst werden die Gelenke wohl geschädigt. So zumindest die allgemein verbreitete Lehrmeinung. Ich halte es da eher mit der Kraft.

Abspringen ist auch ein Problem, ja. Dafür finde ich die "eingedellten" Damenrahmen eher unschön. Carbonrahmen sind nicht zwingend notwendig, glaube ich. Eine leichte Gabel und ein leichter Laufradsatz machen das meiste aus. Der Unterschied zwischen XT und XTR ist in meinen Augen nicht so groß, und auch das Internet findet die Gewichtsunterschiede nicht so wild. Carbonkurbeln vielleicht noch, und natürlich die Sattelstütze. Das Paket mit dem gebrauchten WLS war schon ganz ordentlich, hat sich aber leider nicht ergeben.

Warum es keine kleinen Rahmen gibt? Wahrscheinlich, weil sie nicht gekauft werden. Wenn ich sehe, daß Menschen meiner Größe schon auf zweiundzwanzig Zoll unterwegs sind, während ich noch auf zwanzig beim Hardtail und achtzehneinhalb beim Fully unterwegs bin... Gut, das ist ein Trek, und die haben lange Oberrohre. Die Wahrheit für einsvierundachtzig liegt wohl dazwischen und auch darin, daß viele ihre Räder dann gar nicht richtig bewegen, weil sie nicht richtig sitzen. Oder noch nie eine schwierige Passage gefahren sind - das kann ich mir mit einem noch größeren Rahmen gar nicht mehr vorstellen.

Tabelle zur Kurbellänge:

http://www.fahrrad-workshop-sprockhoevel.de/Kurbellaenge_fahrrad.htm

Rechner zur Kurbellänge:

http://www.fahrradsucht.de/berechnung/kurbellaenge.php

Wenn ich noch ein Weilchen stöbere, rechne ich mir das mit Schenkel- und Wadenlänge einfach genau aus und säge eine 175-mm-Kurbel ab... Dann habe ich sogar noch die Gewichtsersparnis.

@kreuzbube: danke!

hm. mal sehen, was sich mit 165 mm so an kurbeln findet ...

@texas-jim: uiii, 153 cm sind ne ansage. da ist es ja noch um einiges schwieriger, ne brauchbare ausstattung zu finden. die geschwungenen oberrohre - genau, die meisten sind wenig schön.
ich vermute, das problem mit den kleinen rahmen ist ein fall von catch-22: es gibt so kleine rahmen nur schlecht, also wird im zweifel eben ein M genommen, und weil halt erst alles ab M geht, werden S und XS selten bis nie hergestellt.
allerdings ist meine erfahrung auch die, dass hersteller den "long tail" sehr unterschätzen. ich seh das beim motorradfahren: es gibt nur sehr wenige hersteller, die ordentliche kombis für frauen auch in ansehnlich herstellen. touren-textilkombis (meist in sackform) gibt es zuhauf. aber sportliches leder, und dann auch noch in gut aussehend: (fast) fehlanzeige. ein paar mutige amikaner machen so was, und das muss man dann hierzulande blind bestellen, denn händler haben im aller-, allergünstigsten fall eine männerversion im shop hängen. (und dann jammern alle rum, dass das pöhse, pöhse internetz ihnen das geschäft ruiniert. ist wohl auch ein catch-22.)

Bis vor kurzem war mein gesamter kleiner Rennradfuhrpark mit 172,5 mm bekurbelt, so dass ich das unwissenderweise für Standardmaß hielt. Mit dem Mercier kam nun eine 170-mm-Kurbel, und im gesamten Paket der geometrischen Abweichungen gegenüber dem Vorgängerrad Sir Walter gingen diese zweieinhalb Millimeter eher unter. Am Damenrad, das auch 170 mm aufweist, meine ich deutlichere Unterschiede gemerkt zu haben, wobei ich das allerdings auf die Biopace-Kettenblätter schieben würde (mit Klickies oder Körbchen empfinde ich die eher als mühsamer zu treten, aber mit unfixiertem Fuß machten sie plötzlich und unerwartet Sinn).

huehnerschreck, das sind diese modernen Zeiten mit sch schrecklichen Größen wie S, M, L und XL. Früher, ja da war das anders. Da brauchte man keine Maßanfertigung und bekam seine Rahmen zumindest in 1 cm-Abstufungen. Im Rennradbereich gibt es aber auch heute noch Hersteller, die Modelle in 20 Größen anbieten. Komisch, dass auf dem Bikemarkt das so unwichtig zu sein scheint. Das ist wahrscheinlich wie bei Hemden, bei denen zwischen L und XL auch mehr als eine Kragenweite liegt.

Herr Mark, ich sehe, wie weit sie die Knie anwinken muß. Daher suche ich nach kurzen Kurbeln. Für einigermaßen Normalgroße macht es vielleicht keinen besonderen Unterschied. Ich habe für mich auch noch nie darauf geachtet.