Dieseldunst
I'd rather be a forest than a street.
Mittwoch, 3. 11 10

03.11.10, 22:25 | 'Nicht drueber nachdenken'
"Gültig bis: 19.10.2020."

Dann sehen wir weiter.
# |  Rauchfrei | Gas geben


03.11.10, 22:18 | 'Nichts lieber als Dich'
Und dann spazierte ich eben durch dieses Dorf, aus dem geselligen Lachen hinaus ins Dunkel, während das Wichtigste siebenhundert Kilometer entfernt spazierte und sich mit dieser Erkenntnis meine Welt wundervoll aus ihren Angeln hob.
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03.11.10, 22:16 | 'Heller als tausend Sonnen'
Wie er bei uns saß, etwas älter als wir, und an uns jung wurde. Unser ruhiger, unser zuverlässiger, und wie er zur Uhr sah, aufschrak und sich dann zurücklehnte: Komme ich eben einmal nicht. Gelassenheit von den Jungen lernen.
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03.11.10, 22:11 | 'Marktschreier'
Mehr lesen, weniger am Rechner sitzen.
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03.11.10, 16:08 | 'Nichts lieber als Dich'
Wir mögen beide den alten Mann und das Meer.

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Schmerzhaft: ein Ohrring im Auge.

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Es ist kein Zucken, das mich stutzig macht, es ist ein Erstarren. Die Muskeln in Deinem Rücken, die ich eben gedankenverloren mit den Fingern nachgezeichnet habe, durch den feinen, weichen Stoff hindurch, die Muskeln spannen sich, versteifen den biegsamen, weichen Körper zu einem harten, wehrhaften Fremdkörper. Ich lasse meine Hand ruhen, ich unterdrücke den Impuls, mich zu entziehen, weil ich diese für mich so typische Reaktion plötzlich nicht mehr ertragen könnte, und zwinge mich zur Bewegungslosigkeit. Was ist, frage ich heiser, und ich bin plötzlich voll mühsam kontrollierter Panik und frage mich gleichzeitig, wie ich, der ich üblicherweise aggressiv flüchte, so bleiben kann, mit dieser offen dargebotenen Flanke, und ich merke plötzlich, daß mir Dein Schmerz viel mehr ist als meiner. Ich muß das wissen, auch wenn ich mir damit wehtun werde. Was Dich schmerzt, kann ich nicht ertragen, und noch weniger, nicht davon zu wissen. Ich muß vorwärts, muß Dich fangen und schützen, ich muß mir ins Fleisch schneiden, weil ich mich vor Dir nicht schützen könnte. Was ist, frage ich noch einmal, und da hebst Du den Kopf und ich muß Deine glänzenden Augen sehen, ich muß Deinen Kummer zu meinem machen, ich könnte nichts anderes, nicht anders. Eine Träne fällt heiß auf meine Wange, kocht und siedet und durchdringt meine Gedanken, bis der wirre Malstrom zur wilden Brandung wird: Ich will, daß es gut wird.
Tu mir bitte nicht weh, sagst Du leise und vergräbst Deinen Kopf wieder an meiner Schulter.
Nein, sage ich nach langer Zeit, während der ich ganz sanft die Spannung aus Deinem Rücken gestrichen habe, während der ich Dich gedrückt und Dir leise zugemurmelt habe, Deinem Atem zugehorcht und Deinem Herzschlag nachgefühlt habe; Nein. Das werde ich nie tun. Dann sind wir sehr lange still.
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03.11.10, 11:50 | 'Der Vollstaendigkeit halber'
Mein Zeh knackt und schmerzt immer noch, während die Nase sich längst beruhigt hat. Und wie man das eben so macht, nehme ich eine Schonhaltung ein und rolle den Fuß nicht ab, damit sich der Zeh nicht bewegt. Das sieht komisch aus, und man könnte auf den Gedanken kommen, mich nach meinem seltsamen Gang zu fragen und mich zum Arzt zu drängen. Dies vermeidend hebe ich den Fuß bereits in der Ebene an und lasse ihn über dem Boden schweben. Das sieht fast aus wie ein normaler Schritt, führt aber zu prächtigem Muskelkater in der Wade. Aber im Büro kann ich ja humpeln, wie ich will. Soviel zu meiner Vorliebe für Ärzte.

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Die Lehrerin meiner Nachhilfestudentin, die ich mich weigere, Professorin zu nennen, bringt den armen Kindern bei, daß die Länge des Vektors (2,5;2,5) 3,5 beträgt. Erstens ist das falsch und zweitens kann man das doch nicht einmal an einer Fachhochschule so nennen. Das heißt fünf Halbe, und der Betrag ist dann logisch auch fünf halbe Wurzel zwei. Alles andere ist Blödsinn, und das merken sie spätestens, wenn sie die komplexen Zahlen mal addieren wollen. Das werden zwei harte Semester für mich, bevor die Dame aus den Mühlen der Mathematik entkommt.

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Die Motorradsaison endet, und ich habe keine Zeit dafür. Lieblos stelle ich die Dicke im alten Stall unter und lasse sogar die Batterie drin. Und wie ich dann wieder im Auto sitze, merke ich, daß ich ganz einfach die Saison nicht beende - solange sie nicht geputzt ist, könnte ich noch eine schnelle Runde, mal eben, Sie wissen schon.

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Selbstverständlich bringe ich Milch mit.

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Zwischen Versicherungen und Hotels in einer ruhigen Seitenstraße. Ein hoher Altbau, im Parterre eine kleine Kneipe mit Biergarten. Zehn Minuten von der Universität entfernt. Der Flur ist grün, das Bad ist winzig, das Zimmer weiß. Ich sitze am Tisch und nippe an der frischen Milch, während ich Dir zusehe, wie Du in der Küche werkelst. Als Du Dich zu mir setzt, ziehst Du die Knie hoch. Deine Füße tasten nach meinen, wärmen mich. Mein weißer Pullover liegt auf dem Bett, als ich ins Zimmer komme, und Dich, vor dem Fenster stehend, Dich nach dem Rollo reckend, auf den nackten Zehenspitzen, werde ich meiner Lebtag nicht vergessen, das verspreche ich.

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Du warst überhaupt nicht schüchtern an Deinem ersten Tag, sagt einer der Kollegen zu mir, und das freut mich doch sehr.

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Ich verabschiede mich von einem, der sich immer wundert, wenn ich erzähle. Und ich sitze hier rum, sagt er dann, und dabei wissen wir beide um die Unterschiede, um die Wertigkeiten, aber wir vergleichen doch nicht. Wir werden uns wohl nicht wiedersehen.

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Mir ist ein wenig bang vor diesen vier Tagen. Ich möchte nicht überflüssig werden.

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Das erste, was wir gemeinsam einkaufen, ist Kaltreiniger fürs Motorrad, und wir finden das alles andere als profan. Wir sehen uns Stiefel an und Handschuhe. Held, sagst Du, und streichst über die metallbewehrten Knöchel.

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Hinter zwei übermütigen jungen Damen betrete ich einen Laden für Reitzubehör und -bekleidung. Klingt komisch, fühlt sich auch so an. Sie kennen sich aus, sind mit allen bekannt. Ich bleibe in einem Gang stehen und versuche, mich nicht wie Lots Frau zu fühlen, zwischen Reiterbüstenhaltern und Reiterhosen. Beige macht breit, lerne ich, als eine der Damen vor dem Spiegel steht und entsetzt an der Hose zerrt. Schwarz geht dann. Aha. Nebenan kämpft eine Kundin damit, überhaupt den Vorhang der Umkleidekabine schließen zu können. Sie schaut etwas säuerlich, sie war am Hosenregal auch gut zehn Meter weiter rechts. Die Verkäuferin schaut mich an, und gemeinsam verschlucken wir uns am Lachen. Ich sehe mich nach Trensen um. Die wirst Du brauchen, sagt die Verkäuferin grinsend, und in ihrem Kopf möchte ich in keinem Film mitspielen. Schuhe, Stiefel, Chaps. Eine Jacke, der selbst ich ansehe, daß sie einfach zu klein ist. Ich finde ein Paar schicker Handschuhe, aber ich möchte auf dem Rad eigentlich nicht für einen Reiter gehalten werden. Ein Zylinderkoffer in rosa, mit Blümchen und Pferdchen darauf, und bevor ich Luft holen kann, schickt man mich in die Männerecke. Dort gibt es Kaffee, und es hängen Zettel an den Wänden. Pferde, Anhänger, Reiterferien. Ein Dressurseminar. Ich schreibe mir die Nummer auf. Unterwerfungs- und Gewöhnungstraining. Verstohlen schaue ich mich um und nehme den Zettel mit. Dann darf ich den Kofferraum packen, und den Rest auf den Rücksitz. Und ich Esel kaufe einen Kleinwagen!

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Viersieben auf der Autobahn, fünfzwei in der Stadt, sechssieben auf Kurzstrecken. Und dabei immer mein Mitleid - wer möchte schon von sieben Litern kalten Öls übergossen werden?

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Wir schlafen sehr viel an diesem Wochenende. Aber wir stehen jeden Tag auf. Wir schaffen es eben so zur Skibörse, aber Ski finden wir keine und Helm will ich keinen.

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Ich lerne sehr viel an diesem Wochenende, und ich sauge all das in mich auf.

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Abends sitzen wir bei meiner Verwandtschaft, wir wollten nur kurz vorbeischneien, als Schnapsidee, und dann Architektur und Familien, und wir müssen unsere Geschichte abwechselnd erzählen, Wein trinken, und dann erzählt mein Vetter ganz ruhig seine Geschichte. Es kommen Motorräder vor und der Rosenstein und ein Kuss und die abwesende Mutter, und es ist schon nach eins, als wir wieder gehen. Es sind die kleinen Pausen in unseren Geschichten, die anzeigen, wo wir etwas auslassen, und diese Auslassungen sind sehr ruhige Momente, in denen der Wein schimmert und meine Augen Deine suchen.

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"Bei uns hat es auch sehr lange gedauert. Fast anderthalb Wochen." Sweet little sixteen.

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"Und dann kam der Sommer."

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Wir besuchen zwei Höhlen, die Ruine auf dem Berg, laufen an einem Samstagnachmittag nutzlos durchs Dorf. Aus einem Garten schallt es, ob ich denn keine Arbeit hätte, und das klingt alles sehr freundlich und lachend, wie sie da werkeln, daß wir ein Weilchen stehenbleiben und reden.

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Crossgolf, und begeistert zeigen sie mir Schläger und Bälle.

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Die Schrankwand und das Blumenzimmer, und heute schreckt mich nicht, was sonst ein Weltensturm wäre.

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"Save water. Shower with a friend."

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In Supermärkten bin ich verloren. An Samstagabenden trifft man dort Pärchen, die schön sind, und Alleinstehende, die seltsam sind. Wir brauchen ja nur Erdbeeren.

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Von Stund' an teilen.

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Ich fahre so zahm wie lange nicht.

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An der Tür ist mir ein wenig seltsam. Ich wurde gewarnt, aber nicht vorbereitet, und ich glaube, das war Absicht. Aber ich kann mich sowieso nicht besonders gut verstellen, denke ich, und daß Du selbst das bedacht hast, eine weitere Gedankenschleife, das wird mir erst viel später bewusst.

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Ich trage den rosafarbenen Zylinderkoffer und habe keine Angst vor Hunden. So kann man sich auch vorstellen. Ich steige über die Eckbank, und irgendwie machen sie, daß ich hier zu hause bin. Ich lehne in der Küche und im Weg. Kann ja nicht anders sein, wie es hier wuselt. Ich stehe immer vor der Schublade, die gerade aufgezogen wird. Irgendwann stehe ich im Esszimmer am Büffet und fordere eine demilitarisierte Zone.

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Ein Flügel. Die Wand zum Garten verglast. Die Leiter zu Deiner Höhle.

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Wir laufen zum Nachbardorf, klingeln, und sofort sitzen wir auf einem Sofa, haben Gläser in der Hand, lachen und sind bekannt. Ich kann sehr gut zuhören, ruhig sein, und mich in einem leisen Moment lächerlich machen, daß die Wohnung zu bersten droht.

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"Hallo, Mops."

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Der Sicherheitsdienstler stellt sich zu mir, als ich mich am Zelt erleichtern will. Ich drücke ihm mein Glas und meine Flasche in die Hand, weil freihändig echt schwierig ist. Da muß selbst er lachen, und ich treffe ihn beim nächsten Mal anderswo wieder, und als er uns ganz zum Schluß mit seiner riesigen Stablampe nachwinkt, da bin ich schon nicht mehr so fremd.

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Ein Gitarrist, verheiratet. Einer, der Geburtstag hat. Die Namen rutschen mir noch durch, aber das macht nichts. Sein Geschenk stand heute morgen schon bei mir im Flur, wie auch immer sowas funktioniert.

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Vom Frühstück ins Mittagessen, ohne aufzustehen.

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"Hundertzwanzig Hektar oder hundertzwanzig Kilo Gesamtgewicht."
"Das weißt Du falsch."
"Du bist voll Gymnasium."
"Ist eben Dorf, kann man nichts machen."
Vakuum im Kopf, dicker Klops, alter Mann.
"Mehr Butter ist mehr gut."

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Wir sitzen um den Herd und löffeln Kürbissuppe aus dem Topf. Darin schwimmen Butterflocken, und so lachen wir uns durch die Nacht.

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Kuscheln auf der Eckbank.

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Unangestrengt nett.

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Familienkaffee und Heizraumbier. Das Wichtigste und was man draus macht.

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Ich sehe beim Backen zu, und irgendwann ist es elf und wir müssen ja nicht mehr weg.

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Wie sie sich lachend gegen das Wandern wehren.

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Wir bringen Kuchen. Wir werden begrüßt. Wir lachen vor allem mit uns, und gern mit den anderen.

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Wie Dein technisches Verständnis sich Bahn bricht, als wir durch die Ofenkataloge blättern. Steuerungen, Sensoren, Anschlüsse, Schichtladung, Energiepriorisierung.

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Der Bahnfahrplan auf dem Iphone.

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Wie jemand sogar zu unglaubwürdig werden kann, um das Wetter anzusagen.

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Sie können mit sechzehn vielleicht schon länger feiern als wir, dafür brauchen sie auch ganze Tage zum Kurieren. Das macht nichts, sie haben ja Zeit.

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Am Bahnhof. Dann sitze ich mit Freunden vor dem Fernseher, und es ist schön. Mir fehlt nichts. Weil Du noch da bist, fehlt mir nichts. Jetzt müsstest Du da sein, schreibe ich, doch der Zug steht. Ich hole Dich, sage ich, aber das hilft nun auch nichts mehr. Und jetzt schaue ich durch eine Webcam auf die Rialtobrücke und warte, daß Du mir zuwinkst.

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Eine Küche zu putzen, in der mit Wachs gespielt wurde, ist ein aufwendiges Unterfangen.

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Wie macht man ein Motto? Man beginnt mit einem Buchstaben, das schränkt schon mal die Möglichkeiten ein. Dazu rohe Maultaschen und Pils und Gelächter.

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Butter auf beiden Seiten des Zwiebacks. Knitzes Lachen. Ein Airbrush-Tattoo.
"Meine Kindheit ist vorbei. Meine Schwester ist kein Kind mehr. Und allein will ich nicht Kind sein."
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