Ich werde zwar zweifellos verhungern, wenn ich mein Bedürfnis nach Mittagessen gegenüber dem Bedürfnis nach einem Nickerchen auf dem Bürostuhl des öfteren zurückstelle, aber der Effekt der halbstündigen Augenschonung ist grandios - ich bin wach.

Und wie ich so vor mich hintrotte, schließe ich die Augen kurz. Und das tut so gut, daß ich sie gar nicht mehr öffnen will, es kommt mir plötzlich sehr unsinnig vor, mit offenen Augen zu laufen, wo man doch genauso gut mit geschlossenen... solange man nur entschlossen genug aussieht.
Ein paar Meter weiter stehe ich an einer Wand, weil ich offensichtlich einen leichten Drall habe, wenn ich blind laufe. Aber das ist nicht schlimm, ich bleibe einfach so stehen, die Augen geschlossen, die Stirn an der kühlen Mauer, die Beine marschieren auf der Stelle, aber entschlossen.

Das Büro mit Ausblick auf Felder, auf eine Pferdekoppel, auf den Mähdrescher da draußen. Der Geruch von Stroh, der bissige Gerstenstaub in großen Schwaden, und ich weiß nicht, ob es mir leichter fallen würde, dort zu arbeiten. Was ich noch möchte, werde ich gefragt, als ich immer noch gierig aus dem Fenster starre, doch ich weiß es nicht mehr, also bitte ich um Verzeihung und bleibe stehen, den Kopf gereckt, mit den Augen die Bahnen nachziehend, bis es mir einfällt, daß ich mich verabschieden muß und gehen auch, zurück in das Büro, das mein Verlies ist.

"Well, summer is almost over. It sure went quick, didn't it?"
- "Yep."
- "There's never enought time to do all the nothing you want."
(Calvin and Hobbes)