12.03.10, 10:26 | 'RaffRaff'
Unser Außenminister kommt mir vor wie ein Smart auf der Autobahn. Gehört da irgendwie nicht hin, obwohl es kein Gesetz dagegen gibt.
anton bibersberg   |  
13.03.2010, 12:11   |  
westerwelle ist der parkplatz an der autobahn
der sich für ein auto hält.
der sich für ein auto hält.
anton bibersberg   |  
13.03.2010, 12:23   |  
dabei fällt mir ein, dass ich ihn mal live erlebt habe, in einem restaurant in berlin, wo er mit seinen yuppiefreunden sass, alles hübsch gestriegelt, dann kam ein junge, um die zeitungen des nächsten tages zu verkaufen und wurde behandelt wie ein asylbewerber.
dann begannen die herrschaften zu lesen, was soviel bedeutete wie
ich suche jetzt meinen namen in der zeitung.
diese gier auf narzissmus mit dem angeekeltem blick auf sozial abhängige, das muss man erlebt haben, um es zu glauben.
wählbar ist das nicht. und eigentlich hat er keinen scherz verdient, weil es nur seine menschenverachtende ideologie weichwäscht und damit stützt.
dann begannen die herrschaften zu lesen, was soviel bedeutete wie
ich suche jetzt meinen namen in der zeitung.
diese gier auf narzissmus mit dem angeekeltem blick auf sozial abhängige, das muss man erlebt haben, um es zu glauben.
wählbar ist das nicht. und eigentlich hat er keinen scherz verdient, weil es nur seine menschenverachtende ideologie weichwäscht und damit stützt.
vert   |  
17.03.2010, 20:35   |  
ich kenne leute, die beweisen könnten, dass er seine zugehfrau schwarz bezahlt hat, aber bei der flatterhaften reizbarkeit des herrn muss man fürchten, dass sich diese leute hinterher nur auf einem exterritorialen borkum wiederfinden, einem neuen guantanamo...
ob er irgendwann verstehen wird, dass es leute gibt, die ihn für abschaum der erde halten? und warum?
ob er irgendwann verstehen wird, dass es leute gibt, die ihn für abschaum der erde halten? und warum?
texas-jim   |  
18.03.2010, 00:40   |  
Ach, Anton. Ich glaube das ja alles, was Du sagst. Aber ich spiele auch immer den Advokaten des Teufels. Es ist allzu leicht, sich über Menschen zu ärgern, die man nicht mag.
Die Ideologie, über die muß man reden. Gern auch streiten. Leider stellt er - wie alle anderen (also alle anderen sich selber und alle anderen ihn) - seine Person über seine Meinung. Deswegen bekommt er aufs Dach, und niemand denkt daran, ihn zu widerlegen. Den Eindruck habe ich zumindest.
Andere Idee: Herr Westerwelle ist ein wahnsinnig kluger Schachzug, um von der Sache abzulenken. Während sich alle in ihm und seiner Entourage verbeißen und aufzudröseln versuchen, ob Ehepartner geht und Lebenspartner nicht oder ob nur Bridgespieler gehen und Sportveranstalter nicht, passiert etwas anderes. Nämlich, daß die Welt sich dreht und Politik gemacht wird, die irgendwo hin führt. Während wir um einen Flugzeugsitzplatz streiten. Versteh mich nicht falsch, das darf alles Thema sein, das muß es womöglich, weil man ja immer noch was verlangen darf von unseren Oberen, wie von jedem anderen auch, und was das genau ist, das darf man gern diskutieren. Aber verlieren wir nicht im Moment den Blick darauf, wohin wir steuern, weil wir nur nach der Segeltechnik schauen?
Herr Vert, ich weiß es alles nicht. Sie machen mich da sehr betroffen mit Ihrem Wissen. Und noch sicherer, daß dieser Mann fehl am Platze ist. Ich träume ja immer noch von einer Zeitung, die ihn ignoriert und stattdessen den Dingen auf den Grund geht.
Was soll ein Minister? Was darf er? Was sollen, dürfen Politiker? Was dürfen wir verlangen, was müssen wir bieten?
Und das Wichtigste: Wohin wollen wir? Was ist sinnvoll?
(Ich persönlich glaube, daß die Wirksamkeit des Amtes eines Außenministers stark durch Verbände wie die EU und NATO eingeschränlt werden. Dort sind Kanzler und Präsidenten vertreten, und bei Sachthemen direkt die zuständigen Minister. Das Außenministerium wird in vielen Dingen übergangen, weil sich viel mehr "innerhalb" abspielt. Und diesen Wertewechsel, den haben wir vielleicht alle noch nicht im Griff. Nicht auszudenken, was ein Herr Oettinger anrichten kann, ohne daß man ihn aufhalten könnte. Und ohne Wahl, wohlgemerkt, denn ein Gremium, das aus indirekt gewählten Gewählten und wieder Ausgewählten besteht, das ist nicht mehr kontrollierbar, das glaube ich wirklich. Und ich halte es für gefährlich. Wir haben das unterschätzt.)
Bitte entschuldigen Sie, mir ist nach Schwafeln heute abend.
Die Ideologie, über die muß man reden. Gern auch streiten. Leider stellt er - wie alle anderen (also alle anderen sich selber und alle anderen ihn) - seine Person über seine Meinung. Deswegen bekommt er aufs Dach, und niemand denkt daran, ihn zu widerlegen. Den Eindruck habe ich zumindest.
Andere Idee: Herr Westerwelle ist ein wahnsinnig kluger Schachzug, um von der Sache abzulenken. Während sich alle in ihm und seiner Entourage verbeißen und aufzudröseln versuchen, ob Ehepartner geht und Lebenspartner nicht oder ob nur Bridgespieler gehen und Sportveranstalter nicht, passiert etwas anderes. Nämlich, daß die Welt sich dreht und Politik gemacht wird, die irgendwo hin führt. Während wir um einen Flugzeugsitzplatz streiten. Versteh mich nicht falsch, das darf alles Thema sein, das muß es womöglich, weil man ja immer noch was verlangen darf von unseren Oberen, wie von jedem anderen auch, und was das genau ist, das darf man gern diskutieren. Aber verlieren wir nicht im Moment den Blick darauf, wohin wir steuern, weil wir nur nach der Segeltechnik schauen?
Herr Vert, ich weiß es alles nicht. Sie machen mich da sehr betroffen mit Ihrem Wissen. Und noch sicherer, daß dieser Mann fehl am Platze ist. Ich träume ja immer noch von einer Zeitung, die ihn ignoriert und stattdessen den Dingen auf den Grund geht.
Was soll ein Minister? Was darf er? Was sollen, dürfen Politiker? Was dürfen wir verlangen, was müssen wir bieten?
Und das Wichtigste: Wohin wollen wir? Was ist sinnvoll?
(Ich persönlich glaube, daß die Wirksamkeit des Amtes eines Außenministers stark durch Verbände wie die EU und NATO eingeschränlt werden. Dort sind Kanzler und Präsidenten vertreten, und bei Sachthemen direkt die zuständigen Minister. Das Außenministerium wird in vielen Dingen übergangen, weil sich viel mehr "innerhalb" abspielt. Und diesen Wertewechsel, den haben wir vielleicht alle noch nicht im Griff. Nicht auszudenken, was ein Herr Oettinger anrichten kann, ohne daß man ihn aufhalten könnte. Und ohne Wahl, wohlgemerkt, denn ein Gremium, das aus indirekt gewählten Gewählten und wieder Ausgewählten besteht, das ist nicht mehr kontrollierbar, das glaube ich wirklich. Und ich halte es für gefährlich. Wir haben das unterschätzt.)
Bitte entschuldigen Sie, mir ist nach Schwafeln heute abend.
anton bibersberg   |  
18.03.2010, 09:32   |  
hier ein link
http://www.stratfor.com/weekly/20100208_germanys_choice
und danke für die antwort. aber ideologische kasperltheater, die letztlich nur indifferenz sind kann man leider nicht mit indifferenz beantworten, auch wenn die meisten onlineartikel von zeitungen so angelegt sind, dass sie die kommentare und clicks erhöhen sollen und nix weiter. das ist auch nur dem affen zucker geben, das stimmt.
nun hat sich die politik (beim bankenwesen is das sehr schön zu beobachten) seit langer zeit rausgehalten. will man sich nun wieder einmischen, fehlt es schlicht an kompetenz. man kann das auch segeltechnik nennen. das ist eher normal.
was herr westerwelle macht, von seinen rechtsruckhirngespinsten (deutschland hier) abgesehen, ist diese inkompetenz zum prinzip zu erheben nach dem slavoj zizek witz
ein mann geht zum arzt und sagt ihm, er habe angst von einem huhn gefressen zu werden, weil er ein weizenkorn ist.
der arzt sagt ihm, jetzt seien sie mal vernünftig, sie sind ein denkender mensch!
darauf der mann: jaja, aber weiss das das huhn auch?
in westerwelles ideologischem ansatz braucht es immer das unwissende huhn und diese hühner sind wir.
der rest ist tv.
http://www.stratfor.com/weekly/20100208_germanys_choice
und danke für die antwort. aber ideologische kasperltheater, die letztlich nur indifferenz sind kann man leider nicht mit indifferenz beantworten, auch wenn die meisten onlineartikel von zeitungen so angelegt sind, dass sie die kommentare und clicks erhöhen sollen und nix weiter. das ist auch nur dem affen zucker geben, das stimmt.
nun hat sich die politik (beim bankenwesen is das sehr schön zu beobachten) seit langer zeit rausgehalten. will man sich nun wieder einmischen, fehlt es schlicht an kompetenz. man kann das auch segeltechnik nennen. das ist eher normal.
was herr westerwelle macht, von seinen rechtsruckhirngespinsten (deutschland hier) abgesehen, ist diese inkompetenz zum prinzip zu erheben nach dem slavoj zizek witz
ein mann geht zum arzt und sagt ihm, er habe angst von einem huhn gefressen zu werden, weil er ein weizenkorn ist.
der arzt sagt ihm, jetzt seien sie mal vernünftig, sie sind ein denkender mensch!
darauf der mann: jaja, aber weiss das das huhn auch?
in westerwelles ideologischem ansatz braucht es immer das unwissende huhn und diese hühner sind wir.
der rest ist tv.
anton bibersberg   |  
18.03.2010, 10:35   |  
hier kommt das gegengift
http://www.youtube.com/watch?v=_x0eyNkNpL0
http://www.youtube.com/watch?v=G2Wk0CQpTFA&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=_x0eyNkNpL0
http://www.youtube.com/watch?v=G2Wk0CQpTFA&feature=related