Dieseldunst
I'd rather be a forest than a street.
Montag, 22. 01 07

22.01.07, 22:51 | 'Kann Spuren von Irrsinn enthalten'
...Du nimmst hinweg die Sünde der Nacht.
# |  Rauchfrei | Gas geben


22.01.07, 22:32 | 'Heller als tausend Sonnen'
Irgendwann nachmittags balanciere ich auf der Spitze der Palettengabel, bei ganz ausgehobenem Frontlader. Und muß furchtbar lachen dabei, als ich nach unten schreie, daß ich mir im Moment ein ganz klein wenig unterbezahlt vorkomme. Und ich denke, daß es eine ganz tolle Gelegenheit ist, um laut loszulachen, freihändig, ein Stahlseil und einen Dreizehner Gablschlüssel in den Händen, fünf Meter überm Boden.

Spät in der Nacht fahre ich noch einmal vorbei, laufe durch den Stall und sauge das Schnaufen und Scharren, den Stallgeruch und alles andere in mich auf. Auf dem Laufhof steht Fräulein Naseweis.
"Du bist nicht neugierig, Du willst nur alles wissen", sage ich zu ihr, während ich zum Melkhaus laufe, meine Milchkanne in der Hand schwenkend.
Zehn Minuten später bin ich auf der Bundesstraße, über Feldwege und meine private Auffahrt, und höre Joe Cocker von dem kleinen bißchen Hilfe erzählen, das einem Freunde eben so geben können. Das Fernlicht lässt einen Pinguin nach dem anderen hell glänzen.
# |  Rauchfrei | Gas geben


22.01.07, 22:03 | 'Public preview'
Ich knüpfe Träume an Menschen.

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Und ich zwang mich, eine Stunde lang darüber nachzudenken, was ich mag.

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Nagelneue Arbeitsschuhe!

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Das gemeinsame Montieren an den Viehtränken. "Wasser abstellen ist für Anfänger." Stilles Glucksen, grundlos. Zu dritt stehen wir, patschnass, auf dem Laufgang. Ich lehne mich an eine Kuh, und bin einfach, wie ich später bemerke, glücklich.

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Und ich erklärte ihr meine Theorie über ihre blauen Augen. Und ihre Strategie des nivellierenden Pilstrinkens.
Schau mich nicht so an, bat ich.
"Ja, wie?"
Genau so, sage ich. Und leise: Oder hör nie wieder auf, mich anzusehen.

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Du hast aber eine nette Freundin, sage ich zu dem alten Freund, während wir umherhüpfen und Leute anrempeln. Zu ihr habe ich schon gesagt, daß ich sie garnicht kenne, in diesem verwunderten Tonfall, der sie erklären machen sollte. Gelacht hat sie nur.
"Die muß weg", sagt er lachend. Und ich frage nicht.

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Der kleinste Vulkan der Welt; ich tippe ihr auf die Schulter. Ihr könnt euer Rennen machen, bei uns auf dem Hof, sagt sie.
Und ich, randvoll mit Albquellwasser, bestehe darauf, daß sie mein Boxenluder sein wird. Und das Mädchen mit den tödlichblauen Augen.

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Es ruft an und legt auf, das Hexenmädchen. Ich rufe zurück, draußen in der Kälte. Wo ist eigentlich mein Glas?
Was ist Dir, frage ich sie.
- "Nichts."
Dieses Nichts, das Dich heulen macht, sage ich, und bin völlig klar. Wappnen. Und sie doch drängen, zu erzählen. Ihr Unerträgliches zu meinem zu machen.
Und sie heult.
"Wenigstens Du bemerkst es." Natürlich tue ich das. Verzweiflung überträgt sich, wenn man sie lässt. Ich muß nicht erfahren, was passiert ist. Danach habe ich auch nicht gefragt. Komm Scheckin, wird alles wieder gut, rede ich ihr zu.
Sie rafft sich irgendwann auf und zieht die Nase hoch, daß ich glatt stolz auf sie sein möchte. "Alles wieder klar. Bis morgen."
Ich schiebe das Telefon ein und gehe wieder nach drinnen.

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Am Sonntagabend ruft mein Onkel an, und ich, der ich immer nicht weiß, wohin, weiß plötzlich nicht mehr, wohin zuerst.
Die beiden Engel turnen auf mir herum, bis sie müde sind. Und wir sitzen da und reden, von Boxenlängen und Stundenlöhnen, von Triesdorf und den Bauerntöchtern.

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Oh, und der Lippenstift, der auf meinen Wangen noch wunderschöne Kussmünder gebildet hatte, hinterlässt auf meinem Bettzeug nur rote Wolken. Abschminken! sollte auf meinem Spiegel stehen.
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22.01.07, 19:43 | '10000 lightyears from home'
Trotz allem Sehnsucht.
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22.01.07, 15:51 | 'Vernarbt wie Mickey Rourke'
Und ich will eher kalte Füße haben als das Fenster zu schließen, Teufel auch!
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22.01.07, 10:07 | 'Nicht nur logisch, sondern schoen'
Anders.
(via)
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