Mähdrescher, Motorsägen, Mountainbikes. "Life Cycles" ist ein ziemlich kranker Film übers Radeln und sonst so.

Hach. Und weiter unten die Schranken an dem Wanderweg, den die Radler so gern nutzen. Genau neben dem Naturfreundehaus, zu dem ein breiter Schotterweg führt, damit die Naturfreunde und Fahrradschrankenaufsteller auch bis vor ihre Hütte im Wald fahren können. Mit Parkplatz. Nicht ärgern, nur wundern.

Ich muß sofort aufs Rad.

Pssst!

Ich habe ein Trek Fuel EX8 im Auge. Diese Trek-Räder, die sind ja sehr langgestreckt, wie man so hört. Mein Radon ist ein Zwanzigzöller. Das Trek wäre ein Siebzehneinhalber. Aber die Vollgefederten nimmt man ja sowieso kleiner. Weil wendiger. Und meines ist ein Hardtail.

Radstand: 108 zu 110 (jeweils alt zu neu)
Oberrohr waagerecht: 59 zu 59
Hinterbaustreben: 42 zu 43
Sitzrohr: 52 zu 42
Sattelmitte zu Vorbau: 73 zu 68
Sattelhöhe: 73 gefällig, bei beiden einstellbar (Länge Sattelrohr reicht offensichtlich aus)
Meine Schrittlänge ist 85.

Und nun? Der Preis wäre formidabel, ein längerer Vorbau liegt hier zufällig noch auf Halde, falls es nötig wird. Kennt sich jemand aus?

So schnell gibt sich der Winter nicht geschlagen. In dem düsteren Seitental, das zum Wald führt, liegt der Schnee noch ungerührt und ungelogen meterhoch. Im Wald dann weniger, die Waldwege wurden geräumt, weil im Wald immer noch die Bundeswehr eingegraben ist und einen Teil der Wasserversorgung des Dorfes hat es da auch, und Sie dürfen jetzt einmal raten, was hoheitliche Aufgabe ist. Die schmalen Waldwege, auf denen ich den Berg hinauftrete, sind völlig vereist, nur die schmalen Spurrinnen der Autos sind frei. Und auf die Schnauze legt es mich auch erst, als es wieder leicht bergab geht. Man kann erstaunlich lange rutschen, bevor man auf die Nase fällt, denke ich, denn ich habe erst noch für fruchtlose Rettungsversuche Zeit, dann für ausgiebiges Fluchen und die späte Einsicht, daß langsamer nicht immer schlechter sein muß. Dann biege ich Lenker und Bremshebel wieder gerade, die in weiser Voraussicht nicht allzu fest angezogen waren. Aber selbst das war vielleicht nur Schlamperei, und so humple ich über das Eis bis zum geteerten Weg am Waldrand.
Und woher der Wahnsinn kommt, der mich auf der Steige die Autos überholen lässt, das weiß ich auch nicht. Diesmal waren es zwei, davon eines zugegebenermaßen recht langsam, und für das andere war ich dann einfach zu schnell und die Finger zu sehr um den Lenker verkrampft, als daß ich die Bremse noch hätte kriegen können. Geht auch so.
Am Ende stehe ich dampfend vor der Haustür, das Herz klopft, die Lungen pumpen Wolken in die kalte Luft, und das pochende Knie spüre ich kaum mehr.

So kommt also das verhasste Stehrad zu neuen Ehren, wenn die Tage zu kurz und zu verschneit fürs Radeln sind. Leider funktioniert die Pulsmessung erst, wenn das Rad und ich bereits klatschnass geschwitzt und sicher jenseits aller günstigen Herzfrequenzen sind.

Manchmal, da passieren einem Sachen. Da radelt man nur los.


An Häusern und Herden vorbei.


Aber kaum hält man an, wird man bepirscht.


Und erklommen.


Dabei schaut man ziemlich doof aus der Wäsche.


Weiter oben am Berg findet man die letzten Sonnenstrahlen.


Man rastet.


Man radelt weiter.


Zum Kreuz.


Zu dieser alten Bank.


Von dort kann man den Felsen sehen.


Abfahrt.


Und ein kurzer Halt an der Bank, die uns beiden gehört.

Am Ostfelsen sitzen und über den Nebel der Alb wegsehen.


Truth or dare, truth or dare!


Tiefen/Lichter.

Zweiundzwanzig Grad - rauf aufs Rad.