04.08.11, 12:19 | 'Der Vollstaendigkeit halber'
Und plötzlich der Kopf so frei.
09.06.11, 00:47 | 'Der Vollstaendigkeit halber'
Trauung, Taufe, Geburtstag, knapp eine Stunde. Ich mag die Norddeutschen.
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Die Vögel an der Steilküste. Und die Steilküste, die mal eben zehn Meter gewandert ist.
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Der höchste Berg des Fischlands. Und die drei Bilder, die drei wunderschönen, von uns, und ich bin gar nicht darauf zu sehen.
#
Unser gemeinsames Frühstück. Unser gemeinsames Essen. Das behutsame Abspülen, während Du schläfst.
#
Der spitze Stein im Fuß. Die Soße auf dem Kleid. Der Sonnenbrand. Mein wilder Kriegstanz. Und wie wir am allermeisten über uns selbst lachen können.
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Wie wir am frühen Abend einfach einschlafen.
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Sand in der Sahne.
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Vor zwölf kein Eis.
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Kampf den Körnern.
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Es schält sich eine Idee heraus. Ein Ziel, ein Weg. Ich brauche immer ein Ziel. Dann finde ich überall hin.
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Eine elektrische Kühlbox, und ich warne mich davor, jetzt doch übermütig zu werden.
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Die Vögel an der Steilküste. Und die Steilküste, die mal eben zehn Meter gewandert ist.
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Der höchste Berg des Fischlands. Und die drei Bilder, die drei wunderschönen, von uns, und ich bin gar nicht darauf zu sehen.
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Unser gemeinsames Frühstück. Unser gemeinsames Essen. Das behutsame Abspülen, während Du schläfst.
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Der spitze Stein im Fuß. Die Soße auf dem Kleid. Der Sonnenbrand. Mein wilder Kriegstanz. Und wie wir am allermeisten über uns selbst lachen können.
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Wie wir am frühen Abend einfach einschlafen.
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Sand in der Sahne.
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Vor zwölf kein Eis.
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Kampf den Körnern.
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Es schält sich eine Idee heraus. Ein Ziel, ein Weg. Ich brauche immer ein Ziel. Dann finde ich überall hin.
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Eine elektrische Kühlbox, und ich warne mich davor, jetzt doch übermütig zu werden.
22.05.11, 01:09 | 'Der Vollstaendigkeit halber'
Ein wildes Verlangen nach Musik, nach all den wundervollen Liedern, die ich auswendig kenne, gleichzeitig.
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Und wie mein Spiel der Musik so sehr hinterherhinkt, daß es mich selbst schmerzt, mich spielen zu hören. Genauso sehr, wie es mich erregt, zu spielen.
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Manchmal bin ich froh, daß ich an euren Leben nicht teilnehmen muß. Es sind Dramen, es sind Actionfilme, es sind Komödien und ihr steckt da so tief drin, daß ihr euch euer Schauspiel selber glaubt.
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In Köln erwische ich den einzigen Taxifahrer, der das Unternehmen nicht kennt, in dem halb Köln arbeitet. Und das Werkstor vierundfünfzig auch nicht. Zur Torstrasse? bietet er an, und die Bordelle und Discotheken kennt er alle in Köln, wie er sagt. Sonst fährt er nur Nachtschicht. Du eilig? fragt er noch, und alsbald navigiere ich fleißig durch die Großstadt, während er seinen Daimler durch den Verkehr scheucht.
#
"Blinker Spiegel Service"
#
"Da habe ich schon Schönere quietschen hören!"
#
Und dann sitze ich auf dieser Terrasse und rede von Systemen und von meinem Mitwirken und der Unfähigkeit, auszubrechen. Lächerlich klingt das, denn ein Ausbruch ist es nicht. Es muß eine Erfindung sein. Ein Leben muß man erfinden, oder eben nicht. Und dann das Öl und das Geld und die Pläne und die Angst, daß neunundsechzig nicht zu ertragen ist.
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Um nicht allzu lang arbeiten zu müssen, muß man sehr viel arbeiten.
#
Überhaupt Köln. Stellen Sie sich ein Abenteuer vor, und dann lassen Sie sich erzählen, daß ich bereits einmal mit einem Schnellzug und noch nie freien Willens mit einem Taxi gefahren bin.
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Es ist nicht gut, wenn ich mich in die Enge getrieben fühle. Drohungen bewirken Widerstand.
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Es dauert eine Zeit, in der die Beine kurbeln müssen und der Schweiß auf das glänzende Rohr tropft, in der ich den Wald atmen höre und den Boden spüre, der in großen Brocken aufgerissen und umhergeschleudert wird. Es dauert einige Zeit, bevor ich zu der Frage gerate, warum ich denn überhaupt widerstrebe. Und da verblasst das Gewäsch von Würde und der Selbstachtung. Das ist der Punkt. Und dort muß die Argumentation beginnen, oder eben nicht. Warum will ich denn nicht, und was will ich dann?
#
Jetzt weiß ich, warum Vertreter die großen Wägen mit den vier Ringen fahren - hundertachtzig ist eine angenehme Reisegeschwindigkeit mit einem solchen Fahrzeug.
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Im Schnellzug bin ich der einzige, der keine E-Mails schreibt. Und manchmal glaube ich, sie schauen neidisch auf mein schlichtes Buch, das ich in den Händen halte. Dabei bin ich ebenso geschäftlich unterwegs wie sie, nur wüsste ich nicht, wem ich etwas schreiben sollte.
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Das ist Engineering! sagen sie, während ich meine Bastelei vorführe. Ist es nicht, sage ich laut. Ingenieursarbeit ist es, Fehler nicht zu machen, aber das sage ich leise, denn das verlange ich vor allem von mir.
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Anderer Leute Unternehmungen erscheinen mir stets so federleicht.
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Der Praktikant ist vierzehn und liest konzentriert in einer Partitur. Sie schicken die Kinder schon früh in solche Praktika, die ihnen ungeheuer sein müssen. Niemand hat Zeit, niemand erklärt, und die Tage enden ja doch nie, obwohl man kommt, während alle schon mit gesenkten Köpfen dasitzen und wieder geht, ein leises Tschüss in den Raum wirft, das unbeantwortet bleibt, weil da immer noch alle sitzen und die Köpfe gesenkt halten. So würde ich auch nicht lernen wollen.
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Wie genau ich die Verletzung analysiere, die mir ein Ausschluss zufügt. Und wie man sich darin suhlen kann, und darüber alles andere vergisst. Pfui.
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Abends den Bewegungsmelder der Außenlaterne am Haus einstellen, mit Freunden und Flaschenbier.
#
In diesem Wohngebiet haben meine Freunde gebaut. Sie werden neben einander wohnen, ihre Kinder großziehen, miteinander leben. Und plötzlich überkommt mich, überstürzt und hektisch, ebenfalls der Wunsch nach einem Haus. Es gibt keine Kinder großzuziehen, es gilt zuerst noch andere Dinge zu tun. Zusammenleben beispielsweise. Geld verdienen. Gemach, gemach, murmle ich mir zu, und doch komme ich mir vor, als wäre ich mir selbst hinterher.
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Und wie mein Spiel der Musik so sehr hinterherhinkt, daß es mich selbst schmerzt, mich spielen zu hören. Genauso sehr, wie es mich erregt, zu spielen.
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Manchmal bin ich froh, daß ich an euren Leben nicht teilnehmen muß. Es sind Dramen, es sind Actionfilme, es sind Komödien und ihr steckt da so tief drin, daß ihr euch euer Schauspiel selber glaubt.
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In Köln erwische ich den einzigen Taxifahrer, der das Unternehmen nicht kennt, in dem halb Köln arbeitet. Und das Werkstor vierundfünfzig auch nicht. Zur Torstrasse? bietet er an, und die Bordelle und Discotheken kennt er alle in Köln, wie er sagt. Sonst fährt er nur Nachtschicht. Du eilig? fragt er noch, und alsbald navigiere ich fleißig durch die Großstadt, während er seinen Daimler durch den Verkehr scheucht.
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"Blinker Spiegel Service"
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"Da habe ich schon Schönere quietschen hören!"
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Und dann sitze ich auf dieser Terrasse und rede von Systemen und von meinem Mitwirken und der Unfähigkeit, auszubrechen. Lächerlich klingt das, denn ein Ausbruch ist es nicht. Es muß eine Erfindung sein. Ein Leben muß man erfinden, oder eben nicht. Und dann das Öl und das Geld und die Pläne und die Angst, daß neunundsechzig nicht zu ertragen ist.
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Um nicht allzu lang arbeiten zu müssen, muß man sehr viel arbeiten.
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Überhaupt Köln. Stellen Sie sich ein Abenteuer vor, und dann lassen Sie sich erzählen, daß ich bereits einmal mit einem Schnellzug und noch nie freien Willens mit einem Taxi gefahren bin.
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Es ist nicht gut, wenn ich mich in die Enge getrieben fühle. Drohungen bewirken Widerstand.
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Es dauert eine Zeit, in der die Beine kurbeln müssen und der Schweiß auf das glänzende Rohr tropft, in der ich den Wald atmen höre und den Boden spüre, der in großen Brocken aufgerissen und umhergeschleudert wird. Es dauert einige Zeit, bevor ich zu der Frage gerate, warum ich denn überhaupt widerstrebe. Und da verblasst das Gewäsch von Würde und der Selbstachtung. Das ist der Punkt. Und dort muß die Argumentation beginnen, oder eben nicht. Warum will ich denn nicht, und was will ich dann?
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Jetzt weiß ich, warum Vertreter die großen Wägen mit den vier Ringen fahren - hundertachtzig ist eine angenehme Reisegeschwindigkeit mit einem solchen Fahrzeug.
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Im Schnellzug bin ich der einzige, der keine E-Mails schreibt. Und manchmal glaube ich, sie schauen neidisch auf mein schlichtes Buch, das ich in den Händen halte. Dabei bin ich ebenso geschäftlich unterwegs wie sie, nur wüsste ich nicht, wem ich etwas schreiben sollte.
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Das ist Engineering! sagen sie, während ich meine Bastelei vorführe. Ist es nicht, sage ich laut. Ingenieursarbeit ist es, Fehler nicht zu machen, aber das sage ich leise, denn das verlange ich vor allem von mir.
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Anderer Leute Unternehmungen erscheinen mir stets so federleicht.
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Der Praktikant ist vierzehn und liest konzentriert in einer Partitur. Sie schicken die Kinder schon früh in solche Praktika, die ihnen ungeheuer sein müssen. Niemand hat Zeit, niemand erklärt, und die Tage enden ja doch nie, obwohl man kommt, während alle schon mit gesenkten Köpfen dasitzen und wieder geht, ein leises Tschüss in den Raum wirft, das unbeantwortet bleibt, weil da immer noch alle sitzen und die Köpfe gesenkt halten. So würde ich auch nicht lernen wollen.
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Wie genau ich die Verletzung analysiere, die mir ein Ausschluss zufügt. Und wie man sich darin suhlen kann, und darüber alles andere vergisst. Pfui.
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Abends den Bewegungsmelder der Außenlaterne am Haus einstellen, mit Freunden und Flaschenbier.
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In diesem Wohngebiet haben meine Freunde gebaut. Sie werden neben einander wohnen, ihre Kinder großziehen, miteinander leben. Und plötzlich überkommt mich, überstürzt und hektisch, ebenfalls der Wunsch nach einem Haus. Es gibt keine Kinder großzuziehen, es gilt zuerst noch andere Dinge zu tun. Zusammenleben beispielsweise. Geld verdienen. Gemach, gemach, murmle ich mir zu, und doch komme ich mir vor, als wäre ich mir selbst hinterher.
21.03.11, 17:42 | 'Der Vollstaendigkeit halber'
Beide Teile von Faust im Theater gesehen. Ich war gebannt, solange ich mitkam, und ich war völlig hilflos, sobald ich abgehängt wurde. Und oft genug schlug ich mir auf die Schenkel vor Vergnügen, wenn ich dem herrlichen Mephisto zuschauen durfte oder wieder den Ursprung von einem Standardsatz meines Vaters fand. Mir ist so kannibalisch wohl als wie fünfhundert Säuen. Wie schön.
Immer mehr schweifen meine Gedanken aber ab, wenn ich Unverständliches geboten bekomme. Ich schelte mich hibbelig und zeihe mich der Unaufmerksamkeit. Krankhaft ist das, und vor dem Abitur konnte ich wochenlang stillsitzen und nachdenken! Sehen Sie? Und schon bin ich raus. Konzentrationsschwäche.
Ich mühe mich, das als Gabe zu sehen. Das Versinken in den eigenen Gedanken, wo auch immer sie hinführen. Das Ausblenden von allem, was so auf einen einprasselt. Neulich abends, als ich bei der Grassaat war, bin ich aufgeschreckt und habe mich umgesehen. Motorenlärm, holterdipolter, knallende Scharfüße und das Rumpeln der Kabine in den Dämpfern. Wer könnte das aushalten? dachte ich mir, und mehr noch: Wer könnte das mögen? Stunden später waren die Wiesen eingesät, eine Antwort habe ich nicht gefunden. An alles gedacht und nichts gelöst.
Im Moment macht mir all das, mein unstruktriertes Denken, meine Unkonzentriertheit, mein Unvermögen zum Sitzenbleiben, meine Unruhe und Unstetigkeit, mehr Sorgen als sonst. Schließlich möchte ich meine Arbeit sauber erledigen und das Vertrauen rechtfertigen - es ist nicht üblich, meine Position mit Absolventen zu besetzen. Je nun, wir werden sehen. Schließlich habe ich am bereits ein Angestelltenwochenende mit Kultur, gepflegtem Schmaus und leichtem Alibisport hinter mir. Nur das Fernsehen wollte mir nicht recht gelingen.
Wussten Sie übrigens, daß ein Brunch kein Frühstück für Faulenzer ist, sondern ein Frühstück, ein Mittagessen und ein Nachtisch? Das hätte mir mal jemand sagen müssen, ehe ich mich pappsatt an den Resten der Haferflocken überfraß. Die anschließenden Gänge waren Quälerei, trotz kleinster Portionen konnte ich dem Essen nicht Genüge tun. Und, um die Nichtigkeiten weiter auszubreiten: ich bin schon wieder weit unter die siebzig Kilo gerutscht. Wie auch immer das passiert sein mag. Auf dem Heimweg von diesem letzten untätigen Wochenende - es blüht für den Bauernjungen, es brummt für den Maschinenbauern - lachten mich die Dreikaiserberge an, die ich mit einem kleinen Zwischenstop bei Verwandten bezwingen wollte. Auch dort wieder Essen, denn ich war versehentlich zur Mittagszeit eingetroffen. Auf dem Heimweg ein leichtes Ziehen in den Oberschenkeln, was auf mangelnde Kraftausdauer hinweist, und immer wieder das warnende Knirschen im linken Oberschenkel, den vor grauer Zeit mal ein unbehandelter Muskelriß heimgesucht hatte. Seither streikt er bei kühlen Temperaturen und auch mal bei harten Bergsprints im Stehen. So kommt man auch zu einer gelassenen sitzenden Fahrweise und zu hohen Trittfrequenzen. Da lässt er mich üblicherweise in Ruhe.
Jetzt aber: Obstsalat essen und Obstbäume schneiden. Mir geht es gut.
Immer mehr schweifen meine Gedanken aber ab, wenn ich Unverständliches geboten bekomme. Ich schelte mich hibbelig und zeihe mich der Unaufmerksamkeit. Krankhaft ist das, und vor dem Abitur konnte ich wochenlang stillsitzen und nachdenken! Sehen Sie? Und schon bin ich raus. Konzentrationsschwäche.
Ich mühe mich, das als Gabe zu sehen. Das Versinken in den eigenen Gedanken, wo auch immer sie hinführen. Das Ausblenden von allem, was so auf einen einprasselt. Neulich abends, als ich bei der Grassaat war, bin ich aufgeschreckt und habe mich umgesehen. Motorenlärm, holterdipolter, knallende Scharfüße und das Rumpeln der Kabine in den Dämpfern. Wer könnte das aushalten? dachte ich mir, und mehr noch: Wer könnte das mögen? Stunden später waren die Wiesen eingesät, eine Antwort habe ich nicht gefunden. An alles gedacht und nichts gelöst.
Im Moment macht mir all das, mein unstruktriertes Denken, meine Unkonzentriertheit, mein Unvermögen zum Sitzenbleiben, meine Unruhe und Unstetigkeit, mehr Sorgen als sonst. Schließlich möchte ich meine Arbeit sauber erledigen und das Vertrauen rechtfertigen - es ist nicht üblich, meine Position mit Absolventen zu besetzen. Je nun, wir werden sehen. Schließlich habe ich am bereits ein Angestelltenwochenende mit Kultur, gepflegtem Schmaus und leichtem Alibisport hinter mir. Nur das Fernsehen wollte mir nicht recht gelingen.
Wussten Sie übrigens, daß ein Brunch kein Frühstück für Faulenzer ist, sondern ein Frühstück, ein Mittagessen und ein Nachtisch? Das hätte mir mal jemand sagen müssen, ehe ich mich pappsatt an den Resten der Haferflocken überfraß. Die anschließenden Gänge waren Quälerei, trotz kleinster Portionen konnte ich dem Essen nicht Genüge tun. Und, um die Nichtigkeiten weiter auszubreiten: ich bin schon wieder weit unter die siebzig Kilo gerutscht. Wie auch immer das passiert sein mag. Auf dem Heimweg von diesem letzten untätigen Wochenende - es blüht für den Bauernjungen, es brummt für den Maschinenbauern - lachten mich die Dreikaiserberge an, die ich mit einem kleinen Zwischenstop bei Verwandten bezwingen wollte. Auch dort wieder Essen, denn ich war versehentlich zur Mittagszeit eingetroffen. Auf dem Heimweg ein leichtes Ziehen in den Oberschenkeln, was auf mangelnde Kraftausdauer hinweist, und immer wieder das warnende Knirschen im linken Oberschenkel, den vor grauer Zeit mal ein unbehandelter Muskelriß heimgesucht hatte. Seither streikt er bei kühlen Temperaturen und auch mal bei harten Bergsprints im Stehen. So kommt man auch zu einer gelassenen sitzenden Fahrweise und zu hohen Trittfrequenzen. Da lässt er mich üblicherweise in Ruhe.
Jetzt aber: Obstsalat essen und Obstbäume schneiden. Mir geht es gut.
10.02.11, 16:19 | 'Der Vollstaendigkeit halber'
Ich wollte eben eine kleine Geschichte erzählen. Eine Episode nur, wie so oft aus dem Zusammenhang gerissen und darin eingebettet. Und mir fiel auf, wie weit ich ausholen musste. Wie viel es zu erzählen gab. Zu berichten, nachträglich. Und wie es die kleine Episode überwucherte, das Notwendige, das mir selbst die Bedeutsamkeit erklären könnte. Es wucherte, und ich wollte das plötzlich alles nicht mehr haben. Ich möchte nicht, daß mein neues Telefon im selben Satz auftaucht wie mein alter Freund.
Es wird noch einige Tage dauern, ehe ich wieder zum Niederschreiben komme. Und das, wo ich doch so gern ab und zu durch die vergangenen Jahre blättere, nur um mir zu zeigen, daß ich auch dort gelebt habe.
Es wird noch einige Tage dauern, ehe ich wieder zum Niederschreiben komme. Und das, wo ich doch so gern ab und zu durch die vergangenen Jahre blättere, nur um mir zu zeigen, daß ich auch dort gelebt habe.
28.01.11, 18:43 | 'Der Vollstaendigkeit halber'
Marktoberdorf ist näher als Mannheim.
24.01.11, 14:32 | 'Der Vollstaendigkeit halber'
Montags mit Vorsätzen. Letzte Woche habe ich angefangen, die Bäume im Garten zu schneiden. Die Tage werden länger und es gab deren einige mit fast zweistelligen Temperaturen. Also lag es nahe, mich abends mit Scheinwerfer, Leiter und Säge in den Garten zu stellen. Ich brauche Äpfel, Birnen, Zwetschgen und Kirschen, und die kriege ich auch, da bin ich eigen. Also haben meine Bäume gefälligst zu tragen. Jedenfalls konnte ich am Montag natürlich nicht fertig werden, denn montags ist Sport, und da stehen doch einige Stämme. Seit Dienstag schneit es. Falls Sie also dieses Jahr weiße Weihnachten bestellen möchten - ich bin Ihr Partner, ein Ast genügt offenbar.
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Der wahre Mechaniker wärmt seine Kaffeetasse auf dem Motor.
#
Allerhand Elektrik und verdächtig viele Kabel zum Gebläse. Da war wohl einst eine Klimaanlage
vorgesehen. Die nicht vorhandene Klima kann ich auch nicht richten, aber das Gebläse tut nun wieder.
#
Äpfel, Salat, eine Nelke. Die muß ein Röschen werden, denn Nelken gibt es winters nicht. Ich werde wohl selbst welche ziehen müssen, solche Ausreden lasse ich zwischen Erdbeeren, Bananen und Ananas nicht gelten.
#
Kein Abend vor zwölf zuhause. Wie frühers, als man ein diffuses Gefühl verspürte, aufholen zu müssen. Dabei sein. Nichts verpassen. Heute treibt mich die Geselligkeit, und irgendwie das Abgeschnittensein.
#
Das Genick so steif, daß mir die Augen tränen wollen.
#
So I came to see him
and listen for a while.
#
Viele sind wir nicht mehr. Wo sie nur alle hin sein mögen? Es sind Besondere, die sich heute noch treffen. Es sind die Verlassenen, es sind die Lustigen, es sind die Guten. Wir mögen weniger sein, aber besser sind wir sicher. Wie gesagt, der Druck ist weg. Und jetzt sind nur noch die Interessierten da. Die
Freudigen. Die Erzählenden, die Zuhörenden. Die, die erleben.
#
Die Angekündigten kommen nun doch nicht. Dafür zwei Unerwartete, und ich tue mein Möglichstes, daß der große Aschenbecher immer zwischen uns bleibt. Lachend lasse ich mir erklären, wie unbeholfen die
Männer doch sind.
#
Das Mädchen, das keine Hosen trägt, ist gerade fünfzehn. Ein Alter, in dem ich noch die Eltern in die Pflicht nehmen möchte.
#
Eine Tupperparty. Erst, als ich zugesagt und eingeladen habe, wird mir klar, daß hier Plastik verkauft wird. Sogar die Verküferin kenne ich noch, herrjeh. Waidwund rutsche ich auf der Bank hin und her, und daß ich auch noch schuld bin macht es nur noch schlimmer.
#
Beim Maschinenreden mit dem Vetter, da vergesse ich eben die Zeit. Und merke wieder einmal, wie sehr mein Herz noch hängt.
#
Auf dem Heimweg mit dem Vorführschlepper und diesem riesigen Pflug ruft er an. Wochenendpflügen, und abends sitzen wir dabei, als sie die Flächen und Arbeiten verteilen. Ich muß eine Runde fahren, wenn ich schon nichts tun darf. Und während ich draußen die Scheinwerfer schalte, die Folientaster knacken sanft, die Relais schlagen knackend um, die Lampen flammen auf und werden langsam heller und heller, grellweiß, und mit dem Gasfuß grüße ich die drinnen Wartenden, die lachen und Wetten abschließen, ob ich denn nun wiederkomme oder einfach anfange zu pflügen und die Zeit vergesse.
#
Die Motordrückung kann jetzt "auto", fällt mir als erstes auf, und ich würde gern alles wissen und alles finden, was sich da drinnen geändert hat.
#
Immer noch spukt das vollgefederte Rad in mir. Da war neulich ein Angebot, Vorjahresmodell, und ein wenig zu klein. Ich muß dann sehr lange nachdenken, bis meine Euphorie verfliegt, und dann lasse ich
das auch bleiben. Stattdessen überhole ich mein Rad komplett. Zerlegen, reinigen, ölen, schmieren, montieren, einstellen.
#
Wie ihm das Gerede nachgeht. Wie sehr ihn das plagt. Wie wenig er tun kann. Hilflose Wut, und gegen Geschwätz hilft leider auch nicht der Rechtsanwalt, mit dem er droht.
#
Rückmeldung. Ich brauche Rückmeldung, denn Steuern und Regeln sind zweierlei.
#
Wie ich nachmittags zufällig vor dem elterlichen Fernseher lande. Biathlon während des Mittagessens, ein Espresso, ein freier Sessel. Der Sender wird gewechselt, der Nachmittag gehört den menschlichen
Sinnen. Sie fangen mit dem Sehen an, und zum Nachempfinden wird empfohlen, kurz die Augen zu schließen. Das mache ich natürlich und wache erst wieder auf, als das Fühlen fast fertig besprochen ist. Ich fühle mich warm und gut, ein müder Kopf ruht auf meinem Knie, und ich streiche vorsichtig über den kleinen Fleck auf meinem Hosenbein.
#
Den Tanz habe ich dann auch verpasst. Zu Fasching bin ich ja nicht hier. Urlaub. Stumm forme ich immer wieder dieses Wort.
#
Krautspatzen.
#
Oh baby refrain
from breaking my heart.
#
Kostbare, gemeinsame Wärme.
#
"Schreibst Du noch?" an der Theke, und wie selbstverständlich das ist, was ich übersehen habe.
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Der wahre Mechaniker wärmt seine Kaffeetasse auf dem Motor.
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Allerhand Elektrik und verdächtig viele Kabel zum Gebläse. Da war wohl einst eine Klimaanlage
vorgesehen. Die nicht vorhandene Klima kann ich auch nicht richten, aber das Gebläse tut nun wieder.
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Äpfel, Salat, eine Nelke. Die muß ein Röschen werden, denn Nelken gibt es winters nicht. Ich werde wohl selbst welche ziehen müssen, solche Ausreden lasse ich zwischen Erdbeeren, Bananen und Ananas nicht gelten.
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Kein Abend vor zwölf zuhause. Wie frühers, als man ein diffuses Gefühl verspürte, aufholen zu müssen. Dabei sein. Nichts verpassen. Heute treibt mich die Geselligkeit, und irgendwie das Abgeschnittensein.
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Das Genick so steif, daß mir die Augen tränen wollen.
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So I came to see him
and listen for a while.
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Viele sind wir nicht mehr. Wo sie nur alle hin sein mögen? Es sind Besondere, die sich heute noch treffen. Es sind die Verlassenen, es sind die Lustigen, es sind die Guten. Wir mögen weniger sein, aber besser sind wir sicher. Wie gesagt, der Druck ist weg. Und jetzt sind nur noch die Interessierten da. Die
Freudigen. Die Erzählenden, die Zuhörenden. Die, die erleben.
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Die Angekündigten kommen nun doch nicht. Dafür zwei Unerwartete, und ich tue mein Möglichstes, daß der große Aschenbecher immer zwischen uns bleibt. Lachend lasse ich mir erklären, wie unbeholfen die
Männer doch sind.
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Das Mädchen, das keine Hosen trägt, ist gerade fünfzehn. Ein Alter, in dem ich noch die Eltern in die Pflicht nehmen möchte.
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Eine Tupperparty. Erst, als ich zugesagt und eingeladen habe, wird mir klar, daß hier Plastik verkauft wird. Sogar die Verküferin kenne ich noch, herrjeh. Waidwund rutsche ich auf der Bank hin und her, und daß ich auch noch schuld bin macht es nur noch schlimmer.
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Beim Maschinenreden mit dem Vetter, da vergesse ich eben die Zeit. Und merke wieder einmal, wie sehr mein Herz noch hängt.
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Auf dem Heimweg mit dem Vorführschlepper und diesem riesigen Pflug ruft er an. Wochenendpflügen, und abends sitzen wir dabei, als sie die Flächen und Arbeiten verteilen. Ich muß eine Runde fahren, wenn ich schon nichts tun darf. Und während ich draußen die Scheinwerfer schalte, die Folientaster knacken sanft, die Relais schlagen knackend um, die Lampen flammen auf und werden langsam heller und heller, grellweiß, und mit dem Gasfuß grüße ich die drinnen Wartenden, die lachen und Wetten abschließen, ob ich denn nun wiederkomme oder einfach anfange zu pflügen und die Zeit vergesse.
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Die Motordrückung kann jetzt "auto", fällt mir als erstes auf, und ich würde gern alles wissen und alles finden, was sich da drinnen geändert hat.
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Immer noch spukt das vollgefederte Rad in mir. Da war neulich ein Angebot, Vorjahresmodell, und ein wenig zu klein. Ich muß dann sehr lange nachdenken, bis meine Euphorie verfliegt, und dann lasse ich
das auch bleiben. Stattdessen überhole ich mein Rad komplett. Zerlegen, reinigen, ölen, schmieren, montieren, einstellen.
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Wie ihm das Gerede nachgeht. Wie sehr ihn das plagt. Wie wenig er tun kann. Hilflose Wut, und gegen Geschwätz hilft leider auch nicht der Rechtsanwalt, mit dem er droht.
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Rückmeldung. Ich brauche Rückmeldung, denn Steuern und Regeln sind zweierlei.
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Wie ich nachmittags zufällig vor dem elterlichen Fernseher lande. Biathlon während des Mittagessens, ein Espresso, ein freier Sessel. Der Sender wird gewechselt, der Nachmittag gehört den menschlichen
Sinnen. Sie fangen mit dem Sehen an, und zum Nachempfinden wird empfohlen, kurz die Augen zu schließen. Das mache ich natürlich und wache erst wieder auf, als das Fühlen fast fertig besprochen ist. Ich fühle mich warm und gut, ein müder Kopf ruht auf meinem Knie, und ich streiche vorsichtig über den kleinen Fleck auf meinem Hosenbein.
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Den Tanz habe ich dann auch verpasst. Zu Fasching bin ich ja nicht hier. Urlaub. Stumm forme ich immer wieder dieses Wort.
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Krautspatzen.
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Oh baby refrain
from breaking my heart.
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Kostbare, gemeinsame Wärme.
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"Schreibst Du noch?" an der Theke, und wie selbstverständlich das ist, was ich übersehen habe.
18.01.11, 18:48 | 'Der Vollstaendigkeit halber'
Die Schreibwut. Und dann, wenn ich ein Kapitel nicht zu Ende bringe, widert es mich an, es noch einmal anzufassen.
#
Konstruieren mit Kopfhörern.
#
Wie er stumm in das Getümmel blickte, seinen Gehörschutz aufsetzte und ruhig weiter arbeitete. Der Erfolg war Stille in kürzester Zeit, und das ganz ohne ein Wort. Führungsqualität.
#
Wie ich mich plötzlich um Haus und Garten kümmere. Bäume schneiden, eine Halterung für den Strahler in der Garage montiere, Holz besorge und einen Schlauch. Ich brauche Ablenkung, ich brauche Beschäftigung. Ich wäre ein akribischer Kleingärtner. Und ich hoffe, ich werde nie so viel künstliche Beschäftigung brauchen.
#
Es ist kein Neid, es ist kein Stoizismus, es ist pure Langeweile: wenn über Preise diskutiert wird, die jenseits meiner Vorstellungskraft sind, werden mir die Objekte instantan egal. Ich interessiere mich für schnelle Autos, ich liebe clevere Lösungen - aber mit viel Geld zwei Tonnen zu beschleunigen, das lockt mich nicht. Ich war schon immer mehr G40 als Cayenne.
#
Daß mich manches schlicht nicht interessiert, weil es mich nichts angeht. Mich nicht berührt. Von mir aus, sage ich achselzuckend, und ich habe mich lange genug selbst gefragt, ob ich das denn so meine. Tue ich. Danke der Nachfrage.
#
Wie schnell man manches nicht mehr hören kann.
#
Es tun sich an dieser Maschine tausend Möglichkeiten auf. Nichts ist perfekt.
#
Idee: Die Sonne macht den Druck im Wasser. Dieses drückt Gas durch eine Drossel. Druckabsenkung, Verdampfung, Wärmetransport.
#
Doch. Ich muß wissen, wie ein Kühlschrank funktioniert.
#
Der Verzicht aufs besonnte Radeln.
#
Eins nach dem anderen.
#
Drei Dreißigste in Folge. Ich war letztes Jahr doch noch auf zwei Achtzehnten.
#
Achtzig Prozent für die letzten zehn Prozent. Ich mag Konstruktionsprobleme lösen, nicht speicherdürstend abstürzende Prozesse.
#
Nach dem Sport bleiben wir sitzen und sehen uns einen Film an. Ab und zu ein Wort, kurzes Lachen. So mag ich uns.
#
Schön wäre: Arbeit hier, Wohnung hier, Du hier. Daß aber auch alles an der Arbeit hängen muß.
#
In zwei Wochen werde ich aufgeben.
#
Worin ich mich vertiefen kann: Schlauchgewebe. Skiwachse. Getriebeanimationen.
#
Die Angst der Mutter. Lauf der Welt.
#
Demnächst drei Monate. Von der Wand höhnt das Bild, das mich beim Pflügen zeigt.
#
Ein Patent. Ich habe keinen Spaß daran, anderen etwas zu verbieten. Ich will es selber tun.
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Schrittweise jetzt. Ganz langsam, der Balance wegen. Galopp im Kopf.
#
Ich bekomme ja nicht einmal mehr Verben hin. Verzeihen Sie bitte.
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Um wie viel mich das Aufgeben mehr entwürdigt als das Verlieren.
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Wieder was über Menschen gelernt. Was anderen alles wichtig ist. Laute Telefone. Lüftung. Telefonempfang. Ich hätte ja nur gern eine Mikrowelle, damit ich nicht vierzig Jahre Brot essen muß. Jeder seins.
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Das abendliche Schreiben klappt kaum. Zu wenige Worte. Zu viele Bäume, zu viele Basteleien. Zu wenig Licht.
#
Konstruieren mit Kopfhörern.
#
Wie er stumm in das Getümmel blickte, seinen Gehörschutz aufsetzte und ruhig weiter arbeitete. Der Erfolg war Stille in kürzester Zeit, und das ganz ohne ein Wort. Führungsqualität.
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Wie ich mich plötzlich um Haus und Garten kümmere. Bäume schneiden, eine Halterung für den Strahler in der Garage montiere, Holz besorge und einen Schlauch. Ich brauche Ablenkung, ich brauche Beschäftigung. Ich wäre ein akribischer Kleingärtner. Und ich hoffe, ich werde nie so viel künstliche Beschäftigung brauchen.
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Es ist kein Neid, es ist kein Stoizismus, es ist pure Langeweile: wenn über Preise diskutiert wird, die jenseits meiner Vorstellungskraft sind, werden mir die Objekte instantan egal. Ich interessiere mich für schnelle Autos, ich liebe clevere Lösungen - aber mit viel Geld zwei Tonnen zu beschleunigen, das lockt mich nicht. Ich war schon immer mehr G40 als Cayenne.
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Daß mich manches schlicht nicht interessiert, weil es mich nichts angeht. Mich nicht berührt. Von mir aus, sage ich achselzuckend, und ich habe mich lange genug selbst gefragt, ob ich das denn so meine. Tue ich. Danke der Nachfrage.
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Wie schnell man manches nicht mehr hören kann.
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Es tun sich an dieser Maschine tausend Möglichkeiten auf. Nichts ist perfekt.
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Idee: Die Sonne macht den Druck im Wasser. Dieses drückt Gas durch eine Drossel. Druckabsenkung, Verdampfung, Wärmetransport.
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Doch. Ich muß wissen, wie ein Kühlschrank funktioniert.
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Der Verzicht aufs besonnte Radeln.
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Eins nach dem anderen.
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Drei Dreißigste in Folge. Ich war letztes Jahr doch noch auf zwei Achtzehnten.
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Achtzig Prozent für die letzten zehn Prozent. Ich mag Konstruktionsprobleme lösen, nicht speicherdürstend abstürzende Prozesse.
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Nach dem Sport bleiben wir sitzen und sehen uns einen Film an. Ab und zu ein Wort, kurzes Lachen. So mag ich uns.
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Schön wäre: Arbeit hier, Wohnung hier, Du hier. Daß aber auch alles an der Arbeit hängen muß.
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In zwei Wochen werde ich aufgeben.
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Worin ich mich vertiefen kann: Schlauchgewebe. Skiwachse. Getriebeanimationen.
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Die Angst der Mutter. Lauf der Welt.
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Demnächst drei Monate. Von der Wand höhnt das Bild, das mich beim Pflügen zeigt.
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Ein Patent. Ich habe keinen Spaß daran, anderen etwas zu verbieten. Ich will es selber tun.
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Schrittweise jetzt. Ganz langsam, der Balance wegen. Galopp im Kopf.
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Ich bekomme ja nicht einmal mehr Verben hin. Verzeihen Sie bitte.
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Um wie viel mich das Aufgeben mehr entwürdigt als das Verlieren.
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Wieder was über Menschen gelernt. Was anderen alles wichtig ist. Laute Telefone. Lüftung. Telefonempfang. Ich hätte ja nur gern eine Mikrowelle, damit ich nicht vierzig Jahre Brot essen muß. Jeder seins.
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Das abendliche Schreiben klappt kaum. Zu wenige Worte. Zu viele Bäume, zu viele Basteleien. Zu wenig Licht.
17.12.10, 10:59 | 'Der Vollstaendigkeit halber'
Vom Heimarbeiter zum Büroarbeiter, und das ist tatsächlich nur eine Sache der Einstellung und der Gewöhnung. Und trotzdem bin ich mit der Ruhe im Arbeitszimmer und der Möglichkeit, vergleichsweise leger gekleidet zu arbeiten, immer noch ein wenig produktiver, glaube ich. Ich werde einmal Heimarbeit beantragen, einen Tag pro Woche vielleicht.
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Es könnte ja doch noch alles werden, wie es seit neuestem scheint, und im Kopf habe ich schon das Rad, mit dem ich zur Arbeit fahren werde.
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Es könnte ja doch noch alles werden, wie es seit neuestem scheint, und im Kopf habe ich schon das Rad, mit dem ich zur Arbeit fahren werde.
11.11.10, 17:15 | 'Der Vollstaendigkeit halber'
Ich kaufe viel lieber ein Ladegerät als eine Batterie.
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Bei einer internen Verlosung sind allerhand Spezialmaschinen zu haben. Ich hoffe derzeit auf eine sechs Kilo schwere Stichsäge und eine Bootspoliermaschine. Man weiß ja nie, sage ich Ihnen.
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Ich scheue noch ein wenig davor, mein Auto auszuschreiben. Ich habe keine rechte Preisvorstellung, und meine Telefonnummer veröffentliche ich auch nur ungern. Und dann kommt da vielleicht noch das Wechselkennzeichen...
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Nein, sage ich, und ich kann mich nicht erinnern, das schon einmal gesagt zu haben. Es ist nicht die Zeit, die Zeit war es doch nie. Ich habe im Moment keine Lust, und da wird es mit einem Mal still. Der Widerwille hat die Leidenschaft besiegt. Ich schaue zurück in den Flur, bevor ich die Tür zuziehe. Sie kratzt immer noch ein wenig auf den Fliesen, und das wollte ich doch auch noch, aber die Wertlosigkeit schallt mir noch in den Ohren und bremst mich. Ich ziehe fester an der Klinke, und dann schließt sie sich doch. Ich wollte doch nur Helfer sein.
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Ein Gewitter verdunkelt das Land, und es wird nicht mehr hell, als der Regen nachlässt. Herbst.
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Manchmal denke ich, das wird schon wieder.
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Ein Weihnachtsbier, wir lassen die Bügel an den Flaschenhälsen klimpern, ich habe die Ofenluke aufgezogen und sehe zur rußigen Decke. Ich bin der glücklichste Mensch der Welt, sage ich in eine unserer langen Pausen, und er nickt dazu. Das Zigarettenpapier kratzt auf dem Rand der Blechdose, als er die Asche abstreift, und das Holz im Ofen knackt. Man kann den Rauch im Kamin hören, und das warme Wasser in den Leitungen. Irgendwo ächzt ein Ventil, wir stoßen an auf das Glück, und ich fange an, von diesen Augen zu erzählen.
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Rapid coffee making als Verbesserungsvorschlag.
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Ich präsentiere meine Entwürfe und entschuldige ihre Simplizität damit, daß ich für kompliziert zu doof bin. Zehn Minuten später steht die zweite Ebene neben mir, und ich darf mein Konzept noch einmal vortragen. Ich werde morgen ein frisches Hemd brauchen, denke ich, als ich mich im Sessel zurücklehne. Aber zuerst brauche ich frischen Tee.
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Von Lieferanten und Kennlinien zu komplexen Zahlen und Grenzwertrechnung. Mir schwirrt der Kopf.
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Ich brauche noch einen Baustrahler. Zwei. Mehr Licht ist mehr gut, und ich hatte plötzlich die Idee, mein Auto auch im Dunkeln putzen zu können. Es ist ja sowieso viel zu oft dunkel, und dieses Auto wird auch geputzt.
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Bei einer internen Verlosung sind allerhand Spezialmaschinen zu haben. Ich hoffe derzeit auf eine sechs Kilo schwere Stichsäge und eine Bootspoliermaschine. Man weiß ja nie, sage ich Ihnen.
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Ich scheue noch ein wenig davor, mein Auto auszuschreiben. Ich habe keine rechte Preisvorstellung, und meine Telefonnummer veröffentliche ich auch nur ungern. Und dann kommt da vielleicht noch das Wechselkennzeichen...
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Nein, sage ich, und ich kann mich nicht erinnern, das schon einmal gesagt zu haben. Es ist nicht die Zeit, die Zeit war es doch nie. Ich habe im Moment keine Lust, und da wird es mit einem Mal still. Der Widerwille hat die Leidenschaft besiegt. Ich schaue zurück in den Flur, bevor ich die Tür zuziehe. Sie kratzt immer noch ein wenig auf den Fliesen, und das wollte ich doch auch noch, aber die Wertlosigkeit schallt mir noch in den Ohren und bremst mich. Ich ziehe fester an der Klinke, und dann schließt sie sich doch. Ich wollte doch nur Helfer sein.
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Ein Gewitter verdunkelt das Land, und es wird nicht mehr hell, als der Regen nachlässt. Herbst.
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Manchmal denke ich, das wird schon wieder.
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Ein Weihnachtsbier, wir lassen die Bügel an den Flaschenhälsen klimpern, ich habe die Ofenluke aufgezogen und sehe zur rußigen Decke. Ich bin der glücklichste Mensch der Welt, sage ich in eine unserer langen Pausen, und er nickt dazu. Das Zigarettenpapier kratzt auf dem Rand der Blechdose, als er die Asche abstreift, und das Holz im Ofen knackt. Man kann den Rauch im Kamin hören, und das warme Wasser in den Leitungen. Irgendwo ächzt ein Ventil, wir stoßen an auf das Glück, und ich fange an, von diesen Augen zu erzählen.
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Rapid coffee making als Verbesserungsvorschlag.
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Ich präsentiere meine Entwürfe und entschuldige ihre Simplizität damit, daß ich für kompliziert zu doof bin. Zehn Minuten später steht die zweite Ebene neben mir, und ich darf mein Konzept noch einmal vortragen. Ich werde morgen ein frisches Hemd brauchen, denke ich, als ich mich im Sessel zurücklehne. Aber zuerst brauche ich frischen Tee.
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Von Lieferanten und Kennlinien zu komplexen Zahlen und Grenzwertrechnung. Mir schwirrt der Kopf.
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Ich brauche noch einen Baustrahler. Zwei. Mehr Licht ist mehr gut, und ich hatte plötzlich die Idee, mein Auto auch im Dunkeln putzen zu können. Es ist ja sowieso viel zu oft dunkel, und dieses Auto wird auch geputzt.
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