Dieseldunst
I'd rather be a forest than a street.

30.09.14, 14:28 | 'Das Auge des Betrachters'
Es fühlt sich komisch an ohne den Vetter hier. Dann taucht er doch auf, wenn auch nur, um Nüsse zu sammeln.

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Mal über Interessen nachdenken. Und darüber, ob es Flucht vor Freiheit gibt.

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Die Bauern machen den Mais, und dann doch wieder nicht.

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Der neue Lohnunternehmer.

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Der Kaffee ist fertig gemischt in Glasflaschen. Auch schön, denke ich.

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Tag für Tag, und meinetwegen dürfte es immer so weitergehen.

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Pflügen.

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Nüsse sammeln.

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Kino. Wenn Sie "Sex Tape" sehen wollen, muß ich zwei Dinge verraten: Das Gesäß von Cameron Diaz ist mittlerweile eben auch schon vierzig. Aber immerhin erscheint es, blank und formatfüllend, schon nach wenigen Minuten, sodaß man den Rest des Films über wichtigere Dinge nachdenken kann. Zum Beispiel darüber, daß Klamauk allein in Ordnung ist, aber eine küchenphilosophische Tellerwäsche noch nicht für Tiefgang reicht, und daß das viel schlimmer als Klamauk ist. Ich erschrecke, als ich die Amüsierten sehe. Sowas gefällt Menschen also. Hui.

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"Bist Du fertig?" fragt sie, als wäre das ein Geschäft.

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Wie wir schon im Urlaub aus dem Urlaub erzählen wollen. Was ist noch Reise, was ist nur Bericht? Und ist das denn schlimm?

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Jetzt kommt er doch, der Pistenbully.

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Sonntägliches Radeln mit Freunden. Erholsam gemächlich, und dann habe ich einen winzigen Sonnenbrand. Wie schön.

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Abends dann der erste Mais, und wie ich den Duft liebe und das Fahren.

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Der ganz andere Stil des neuen Gitarrenlehrers.
Ich erzähle begeistert davon, daß ich von "Tulsa Time" eine Version gefunden habe, in der Sheryl Crow singt und Clapton spielt. Er verzieht keine Miene, und das erschreckt mich am meisten. Musik zu unterrichten, die man nicht mag.

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Landwirtschaftliches Hauptfest und Wasen. Was macht man nicht alles.

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Lieben lernen. Wieder lieben lernen. Wieder auf die Schnauze fallen.

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Auf dem letzten Hauptfest vor vier Jahren stand ich mit einer Dame in einer Ecke und habe gestammelt und nicht recht gewußt, wohin mit mir und meinem Glück.

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Wir reden von denen, die mehr über Räder lesen als zu fahren. Wir reden von denen, die mit dem Auto bis in den Wald fahren müssen, selbst am letzten Parkplatz noch vorbei. Natur ist doch nur Natur, wenn man hinfahren kann. Toleranz muß ich ja auch noch üben, denke ich, aber warum denn tolerant sein, wenn es doch so grottenfalsch und schlecht ist, wenn ich lieber Reifen aufstechen und Schädel an Scheiben schlagen möchte.

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Ein einziges Mal die Straße entlang ins Büro geradelt. Aus Lust, aus Jux und Dollerei, und nie wieder bitte.

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Ich scheue mich noch, ihr einen Namen zu geben.

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Wenn es Karma gibt, habe ich ziemlich Federn gelassen in letzter Zeit.

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Urlaub eingereicht. Mais, Mais, Mais.

Rauchzeichen