Dieseldunst
I'd rather be a forest than a street.

15.12.10, 11:20 | 'foire aux questions'
Daß der Verteidigungsgutte seine Angetraute mit auf Reisen nimmt wie weiland der Außenwelle den seinen, das kann man auf persönlicher und politischer Ebene ziemlich unterschiedlich finden. Geschadet hat es keinem. Wozu dann das Gezeter?

Rauchzeichen




kathleen   |   15.12.2010, 11:48   |  
Volle Zustimmung.
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strelnikov   |   15.12.2010, 12:51   |  
Westerwave steht gerade ziemlich schlecht da, daran sicher auch die Geschäftüchtigkeit für seinen Schatz auf Dienstreisen mitschuld.
Oder meinen sie mit "keinem" die Öffentlichkeit?

Nerviger als Pornosteffi, ist ja auch eigentlich der Kerner an sich.

texas-jim   |   16.12.2010, 00:53   |  
Keinem von beiden meinte ich.

Und Fernseher habe ich keinen, daher bleibt mir das Kernchen ebenso erspart wie federnder Unfug.
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kreuzbube   |   15.12.2010, 13:37   |  
Sehe ich auch so. Die Zielrichtung des Gezeters ist aber doch klar: Ein Minister (und mir ist die Parteizugehörigkeit in solchen Dingen schnuppe) scheint zu beliebt, also muss -steter Tropfen höhlt den Stein- gemault werden. Als hätte man sonst keine Sorgen, als sich daran aufzuhängen, dass ein Politiker von seinem Ehepartner begleitet wird. Wow, das gab es ja noch nie.

texas-jim   |   16.12.2010, 01:02   |  
Persönlich steckt jedenfalls mehr Einsatz dahinter. Afghanistan ist kein Vergnügungspark, und ich würde meine Frau nur sehr ungern auf eine solche Reise mitnehmen. Politisch erzeugt er Aufmerksamkeit, und die kann er (und sie und womöglich auch gern noch das Kernchen) nutzen. Wenn er damit seine Bundeswehr ins Blickfeld rückt, kann ihm das nur recht sein. Und die Kosten - jo mei. Anderswo vergraben sie Bahnhöfe.

Ich kann schlecht einschätzen, wie beliebt er ist. Aber bisher hat er ja einiges abstreifen können, das weitaus schlimmer hätte kommen können.

Und der Außenwelle - das schien mir ein hohes politisches Risiko zu sein, das er damals auf sich nahm. Wahre Liebe, völliges Verkennen der eigenen Außenansicht oder schiere Überheblichkeit? Und auch hier wieder: die Kosten. Jo mei, er soll ja auch nicht leben wie ein Hund.

Und wenn das am Ende ihre größten Fehler waren, dann hatten wir zwei Weltklasseleute. Meine Befürchtung geht eher dahin, daß die Fehler hinter der Blondinen-, Schwulen- und Beliebtheitsdiskussion zurückstehen.

kreuzbube   |   16.12.2010, 09:46   |  
Gemessen daran, dass die damals von mir gewählte Regierung der Meinung war, Deutschland werde am Hindukusch verteidigt, kann ich dem derzeitigen Verteidigungsminister nicht vorwerfen, dass er seiner Stellenbeschreibung gemäß handelt.

Westerwelle ... in vielen Ländern der Welt sind sexuelle Handlungen strafbar, das geht bis hin zu lebenslanger Haft und gar Todesstrafe. Alleine dafür wünsche ich den homophoben Amtskollegen Westerwelles in diesen Ländern, dass sie ihm die Hand schütteln müssen. Das interessiert mich viel mehr, als die Motive, warum er sich geoutet hat.
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