14.09.09, 09:57 | 'Der Vollstaendigkeit halber'
Trinkspiele am Samstag, und ich freue mich, kindisch zu sein, wo die anderen so still sind.
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Am Aussichtspunkt stehe ich vorne am Abgrund, das Rad an mich gelehnt. Lautlos springt mich ein Hund von hinten an, und daß ich fast gefallen wäre, kümmert den Halter so gar nicht, als er sich neben mich stellt und ins Land schaut.
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Scherschraube. Hoppla.
Stahlwille.
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Ich würde gern davon erzählen, wie ich mich irgendwelchen Medikamenten verweigert habe. Leider habe ich das gar nicht, ich besitze schlicht keine.
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Mittwochnacht war die härteste. Mehrfach hielt ich an, ohne es zu merken, und dann der unwiderstehliche Drang, neben das Silo zu fahren und dort zu schlafen.
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Radio hilft.
Kälte hilft.
Konzentriertes Atmen hilft.
Schreien, Singen, Bewegen hilft.
Irgendwann nur noch Schübe der Müdigkeit, ich schneide Grimassen, um die Augen offenzuhalten. Zwischendurch immer wieder für Minuten so klar, als wäre ich nicht schon eine Ewigkeit unterwegs. Immer dann kann ich meinen Kampf gegen den Schlaf so gar nicht verstehen. Bis es mich wieder packt.
Irgendwann verliere ich die Emotionen. Ich rege mich nicht mehr auf, und wenn ich etwas erzählt bekomme, zucke ich nur noch die Schultern. Ein erstrebenswerter Zustand, fraglos.
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Die Enthusiasten und die Gebeugten.
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Wie der Bauer übers Silo schoß, zwischen den Walzfahrzeugen und dem Abladenden hindurch, mit dem winzigen Hoftrac.
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Der, der sitzenblieb, bis wir ihn an die Kette nahmen und übers Silo schleiften.
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Der dösende Jungbauer, der im Schlaf gestikulierte: "Häcksla muasch!"
Das Verallgemeinern des Unausweichlichen, des zu Bewältigenden, wie auch des Gewollten. Häcksla muasch. Schulterzucken. Ficka muasch. Ich mag die Menschen hier, und ich mag, was ihre Sprache verrät.
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Der Regisseur lobt mich für die Liebesszene, ich sähe sehr verliebt aus, heute. Was denn passiert sei, fragt er, und Pflügen sage ich nur.
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Am Aussichtspunkt stehe ich vorne am Abgrund, das Rad an mich gelehnt. Lautlos springt mich ein Hund von hinten an, und daß ich fast gefallen wäre, kümmert den Halter so gar nicht, als er sich neben mich stellt und ins Land schaut.
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Scherschraube. Hoppla.
Stahlwille.
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Ich würde gern davon erzählen, wie ich mich irgendwelchen Medikamenten verweigert habe. Leider habe ich das gar nicht, ich besitze schlicht keine.
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Mittwochnacht war die härteste. Mehrfach hielt ich an, ohne es zu merken, und dann der unwiderstehliche Drang, neben das Silo zu fahren und dort zu schlafen.
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Radio hilft.
Kälte hilft.
Konzentriertes Atmen hilft.
Schreien, Singen, Bewegen hilft.
Irgendwann nur noch Schübe der Müdigkeit, ich schneide Grimassen, um die Augen offenzuhalten. Zwischendurch immer wieder für Minuten so klar, als wäre ich nicht schon eine Ewigkeit unterwegs. Immer dann kann ich meinen Kampf gegen den Schlaf so gar nicht verstehen. Bis es mich wieder packt.
Irgendwann verliere ich die Emotionen. Ich rege mich nicht mehr auf, und wenn ich etwas erzählt bekomme, zucke ich nur noch die Schultern. Ein erstrebenswerter Zustand, fraglos.
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Die Enthusiasten und die Gebeugten.
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Wie der Bauer übers Silo schoß, zwischen den Walzfahrzeugen und dem Abladenden hindurch, mit dem winzigen Hoftrac.
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Der, der sitzenblieb, bis wir ihn an die Kette nahmen und übers Silo schleiften.
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Der dösende Jungbauer, der im Schlaf gestikulierte: "Häcksla muasch!"
Das Verallgemeinern des Unausweichlichen, des zu Bewältigenden, wie auch des Gewollten. Häcksla muasch. Schulterzucken. Ficka muasch. Ich mag die Menschen hier, und ich mag, was ihre Sprache verrät.
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Der Regisseur lobt mich für die Liebesszene, ich sähe sehr verliebt aus, heute. Was denn passiert sei, fragt er, und Pflügen sage ich nur.