Dieseldunst
I'd rather be a forest than a street.

14.07.09, 11:07 | 'Das Auge des Betrachters'
Beim Auffüllen des Tackers schlage ich mir nur noch eine Seite der Nadel durch die Fingerkuppe, und ich möchte das durchaus als Fortschritt gesehen haben.

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Unwirklich, wie meine Hände nach frischem Gras riechen, während sie doch nur Tasten drücken sollen, Tabellen mit abgestandenen Zahlen füllen.

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Irgendwann werde ich sie fragen, die Schulmedizinerin, was denn nun Menschen antreibt. Und mahnend werde ich die Hand heben, den Finger recken dabei. Was ist denn nun Energie? Ist sie nicht mehr als die chemischen Verbindungen, die wir zersetzen, während wir auf dem Sofa dösen oder einen Marathon laufen, während wir auf gepolsterten Stühlen mit Armlehnen sitzen oder Sandsäcke schleppen? Was ist Energie, was ist der Treibstoff? Und wann, werde ich fragen, geht er denn nun zur Neige? Und ich weiß, daß sie mich verlachen werden für mein mechanistisches Weltbild, weil sie nicht einsehen wollen, daß alles eins ist, die Chemie, der Antrieb.

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Ich wache nicht wirklich auf, als es zu regnen beginnt. Die Fenster sind am Morgen jedoch geschlossen, und man hat mich laut dieses Wetter verfluchen hören in der Nacht.

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"Da ist ein Einhorn drauf, und glitzernder Staub", und nie habe ich etwas Einleuchtenderes gehört, mein Engel.

Rauchzeichen