14.09.09, 09:57 | 'Der Vollstaendigkeit halber'
Trinkspiele am Samstag, und ich freue mich, kindisch zu sein, wo die anderen so still sind.
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Am Aussichtspunkt stehe ich vorne am Abgrund, das Rad an mich gelehnt. Lautlos springt mich ein Hund von hinten an, und daß ich fast gefallen wäre, kümmert den Halter so gar nicht, als er sich neben mich stellt und ins Land schaut.
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Scherschraube. Hoppla.

Stahlwille.
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Ich würde gern davon erzählen, wie ich mich irgendwelchen Medikamenten verweigert habe. Leider habe ich das gar nicht, ich besitze schlicht keine.
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Mittwochnacht war die härteste. Mehrfach hielt ich an, ohne es zu merken, und dann der unwiderstehliche Drang, neben das Silo zu fahren und dort zu schlafen.
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Radio hilft.
Kälte hilft.
Konzentriertes Atmen hilft.
Schreien, Singen, Bewegen hilft.
Irgendwann nur noch Schübe der Müdigkeit, ich schneide Grimassen, um die Augen offenzuhalten. Zwischendurch immer wieder für Minuten so klar, als wäre ich nicht schon eine Ewigkeit unterwegs. Immer dann kann ich meinen Kampf gegen den Schlaf so gar nicht verstehen. Bis es mich wieder packt.
Irgendwann verliere ich die Emotionen. Ich rege mich nicht mehr auf, und wenn ich etwas erzählt bekomme, zucke ich nur noch die Schultern. Ein erstrebenswerter Zustand, fraglos.
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Die Enthusiasten und die Gebeugten.
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Wie der Bauer übers Silo schoß, zwischen den Walzfahrzeugen und dem Abladenden hindurch, mit dem winzigen Hoftrac.
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Der, der sitzenblieb, bis wir ihn an die Kette nahmen und übers Silo schleiften.
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Der dösende Jungbauer, der im Schlaf gestikulierte: "Häcksla muasch!"
Das Verallgemeinern des Unausweichlichen, des zu Bewältigenden, wie auch des Gewollten. Häcksla muasch. Schulterzucken. Ficka muasch. Ich mag die Menschen hier, und ich mag, was ihre Sprache verrät.
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Der Regisseur lobt mich für die Liebesszene, ich sähe sehr verliebt aus, heute. Was denn passiert sei, fragt er, und Pflügen sage ich nur.
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Am Aussichtspunkt stehe ich vorne am Abgrund, das Rad an mich gelehnt. Lautlos springt mich ein Hund von hinten an, und daß ich fast gefallen wäre, kümmert den Halter so gar nicht, als er sich neben mich stellt und ins Land schaut.
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Scherschraube. Hoppla.

Stahlwille.
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Ich würde gern davon erzählen, wie ich mich irgendwelchen Medikamenten verweigert habe. Leider habe ich das gar nicht, ich besitze schlicht keine.
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Mittwochnacht war die härteste. Mehrfach hielt ich an, ohne es zu merken, und dann der unwiderstehliche Drang, neben das Silo zu fahren und dort zu schlafen.
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Radio hilft.
Kälte hilft.
Konzentriertes Atmen hilft.
Schreien, Singen, Bewegen hilft.
Irgendwann nur noch Schübe der Müdigkeit, ich schneide Grimassen, um die Augen offenzuhalten. Zwischendurch immer wieder für Minuten so klar, als wäre ich nicht schon eine Ewigkeit unterwegs. Immer dann kann ich meinen Kampf gegen den Schlaf so gar nicht verstehen. Bis es mich wieder packt.
Irgendwann verliere ich die Emotionen. Ich rege mich nicht mehr auf, und wenn ich etwas erzählt bekomme, zucke ich nur noch die Schultern. Ein erstrebenswerter Zustand, fraglos.
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Die Enthusiasten und die Gebeugten.
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Wie der Bauer übers Silo schoß, zwischen den Walzfahrzeugen und dem Abladenden hindurch, mit dem winzigen Hoftrac.
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Der, der sitzenblieb, bis wir ihn an die Kette nahmen und übers Silo schleiften.
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Der dösende Jungbauer, der im Schlaf gestikulierte: "Häcksla muasch!"
Das Verallgemeinern des Unausweichlichen, des zu Bewältigenden, wie auch des Gewollten. Häcksla muasch. Schulterzucken. Ficka muasch. Ich mag die Menschen hier, und ich mag, was ihre Sprache verrät.
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Der Regisseur lobt mich für die Liebesszene, ich sähe sehr verliebt aus, heute. Was denn passiert sei, fragt er, und Pflügen sage ich nur.
09.08.09, 15:36 | 'Der Vollstaendigkeit halber'
Mist fahren, wie schön.
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Es ist heiß, und die Getränke sind noch im Auto. Statt sie auszuladen, fahre ich lieber Mist. Müssen Sie nicht verstehen. Ich mag es, den Vorschub am Drehrad zu regulieren, bis es dem Motor die Hosen auszieht, bis er kotzt, sagt man hier, und ich juble ihm dann immer zu, was er doch für ein Kämpfer ist. Die Fetzen werden weit geschleudert und überschlagen sich staubend auf der Erde.
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Ballett mit zwei Radladern. Der kleine lädt mit seiner Zahnschaufel die alten Stücke vom Spaltenboden auf und legt sie sanft in die Schaufel des wartenden großen Radladers. Wir grinsen uns an, von Kabine zu Kabine.
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Überhaupt diese leichten Lösungen. Hier wird Beton nicht mehr gebraucht, dort taugt er als Unterbau. Ein wenig Schotter, ein wenig Rütteln, betonieren. Kurzer Dienstweg, ich mag das ja sehr.
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Zwischen uns marschiert stolz der, den wir beobachtet haben. Wir arbeiten dort, wo er ist, und das Beisammensein allein, das reicht ihm schon. Seine Fahne rieche ich schon um elf, als er mir gratuliert.
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Sie räumen die Kisten auf die Terrasse, von der ich sie geholt habe. Die Stühle sind nicht richtig, und überhaupt wird es nicht regnen. Tut es nicht, es hagelt. Es gewittert und gießt, daß die Dachrinnen überlaufen. Dreißig Liter, mal eben, und das Fest ist unter Wasser. Zorn, Zorn, Zorn, und ich brauche diesmal sehr lange und einen Schubs aus dem Telefon, bis ich wieder mal über mich selbst lachen kann.
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Nie wieder. Nie wieder hier. Und dann doch, am Schluß, das selige Gefühl guten Feierns.
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Diese Trennwand, die muß geklärt werden, beschließe ich. Und die Treppe, und die Konsequenzen. Daß ich nicht wiederkommen werde.
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Der Vetter ist der Erste, ohne seine Chefin heute. Er geht wieder, bevor es richtig losgeht, und diese Verschiebung der Prioritäten soll mir Mahnung sein. Doch ach, in welche Richtung, weiß ich nicht.
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Der Bauer und die Bäurin haben mir einen Helm mitgebracht. Pflaster und Flicken und Luftballons darauf, und selbstgebastelte Geschenke liebe ich ja sehr.
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Die Jungens kommen, Flaschen in Händen, das ist so üblich. Die Gespräche werden lauter. Schwung aufnehmen. Es trudeln noch einige ein, die früh wieder gehen, und einige, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Die Leisen vernachlässige ich, und das tut mir leid. Ich wäre gern jeden Tag so, denke ich noch, von Tisch zu Tisch und von Gespräch zu Gespräch.
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Die Lauten kommen, die Lautesten! Sie haben einen Maisstengel mitgebracht. Ich schenke Schnaps aus, der muß weg, rufe ich. Noch mehr Flaschen und ein Männlichkeitsprüfer.
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Laut wird es, und derber. Da sitzt eine, und meine Hand ruht auf ihr. Sie kämpft darum. Ich zeige ihr eins, zwei, drei Räume, mit Abstand. Eine andere ruft nach uns, sie war hier schon! und verzweifelt klingt das.
Ich biete ihr an, dazubleiben, aber da bin ich schon betrunken genug, um das nicht mehr zu meinen. Den Vetter, den geschorenen, den möchte ich umarmen, und noch lange stehe ich winkend im Dunkeln, als sie weggefahren sind.
Und von allem keine Bilder. Ich mag die Leute nicht drängen, nicht bannen. Ich mag es so festhalten, und vielleicht werde ich mich dereinst dafür verfluchen.
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Es ist heiß, und die Getränke sind noch im Auto. Statt sie auszuladen, fahre ich lieber Mist. Müssen Sie nicht verstehen. Ich mag es, den Vorschub am Drehrad zu regulieren, bis es dem Motor die Hosen auszieht, bis er kotzt, sagt man hier, und ich juble ihm dann immer zu, was er doch für ein Kämpfer ist. Die Fetzen werden weit geschleudert und überschlagen sich staubend auf der Erde.
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Ballett mit zwei Radladern. Der kleine lädt mit seiner Zahnschaufel die alten Stücke vom Spaltenboden auf und legt sie sanft in die Schaufel des wartenden großen Radladers. Wir grinsen uns an, von Kabine zu Kabine.
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Überhaupt diese leichten Lösungen. Hier wird Beton nicht mehr gebraucht, dort taugt er als Unterbau. Ein wenig Schotter, ein wenig Rütteln, betonieren. Kurzer Dienstweg, ich mag das ja sehr.
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Zwischen uns marschiert stolz der, den wir beobachtet haben. Wir arbeiten dort, wo er ist, und das Beisammensein allein, das reicht ihm schon. Seine Fahne rieche ich schon um elf, als er mir gratuliert.
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Sie räumen die Kisten auf die Terrasse, von der ich sie geholt habe. Die Stühle sind nicht richtig, und überhaupt wird es nicht regnen. Tut es nicht, es hagelt. Es gewittert und gießt, daß die Dachrinnen überlaufen. Dreißig Liter, mal eben, und das Fest ist unter Wasser. Zorn, Zorn, Zorn, und ich brauche diesmal sehr lange und einen Schubs aus dem Telefon, bis ich wieder mal über mich selbst lachen kann.
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Nie wieder. Nie wieder hier. Und dann doch, am Schluß, das selige Gefühl guten Feierns.
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Diese Trennwand, die muß geklärt werden, beschließe ich. Und die Treppe, und die Konsequenzen. Daß ich nicht wiederkommen werde.
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Der Vetter ist der Erste, ohne seine Chefin heute. Er geht wieder, bevor es richtig losgeht, und diese Verschiebung der Prioritäten soll mir Mahnung sein. Doch ach, in welche Richtung, weiß ich nicht.
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Der Bauer und die Bäurin haben mir einen Helm mitgebracht. Pflaster und Flicken und Luftballons darauf, und selbstgebastelte Geschenke liebe ich ja sehr.
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Die Jungens kommen, Flaschen in Händen, das ist so üblich. Die Gespräche werden lauter. Schwung aufnehmen. Es trudeln noch einige ein, die früh wieder gehen, und einige, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Die Leisen vernachlässige ich, und das tut mir leid. Ich wäre gern jeden Tag so, denke ich noch, von Tisch zu Tisch und von Gespräch zu Gespräch.
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Die Lauten kommen, die Lautesten! Sie haben einen Maisstengel mitgebracht. Ich schenke Schnaps aus, der muß weg, rufe ich. Noch mehr Flaschen und ein Männlichkeitsprüfer.
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Laut wird es, und derber. Da sitzt eine, und meine Hand ruht auf ihr. Sie kämpft darum. Ich zeige ihr eins, zwei, drei Räume, mit Abstand. Eine andere ruft nach uns, sie war hier schon! und verzweifelt klingt das.
Ich biete ihr an, dazubleiben, aber da bin ich schon betrunken genug, um das nicht mehr zu meinen. Den Vetter, den geschorenen, den möchte ich umarmen, und noch lange stehe ich winkend im Dunkeln, als sie weggefahren sind.
Und von allem keine Bilder. Ich mag die Leute nicht drängen, nicht bannen. Ich mag es so festhalten, und vielleicht werde ich mich dereinst dafür verfluchen.
27.07.09, 10:25 | 'Der Vollstaendigkeit halber'
Es packt mich der Zorn, und ich rufe an. Es ist furchtbar, nicht fahren zu dürfen.
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Meine Stimme, die nicht ausreicht. Und immer wieder der Griff zum kratzenden Kehlkopf.
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Die Sterbeszene. Die Szene des Wetterns. Ich bleibe das Sorgenkind, weil ich mir den Text nicht merken kann. Diese Sätze sind so steif und unzusammenhängend, ich bringe sie nicht zum Fließen.
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Allein sitze ich vor der Hütte, die Wolken ziehen mir schnell entgegen, in mehreren Schichten. Der Schaum fällt golden im Flaschenhals zusammen. Von drinnen "Blonde on blonde". Die Sonne geht unter. Honey, I want you.
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Bitter lache ich, und stelle die Flasche auf den Sims. Als ich wieder aufwache, regnet es.
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Ich vermisse mein Rad, denke ich, und bastle mir einen Tag, der auch den Regen einschließt. Das Telefon zerreißt mir den Tag, und das stört mich so gar nicht, so wenig ist mir das wert.
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Wir kleben die Dämmung mit Teer an die Kellerwände. Die Sonne scheint, und wir lachen. Da sind zehn Jahre, die uns vorsichtig machen, tastend, doch an einem einzelnen Vormittag trampeln wir sie nieder, stampfen sie in den Boden. Er klatscht mir Teer ans Bein, und als ich den Klumpen wieder abziehe, bleibt eine haarlose Stelle zurück. Vor lauter Reden säge ich einen Bogen, und "So krumm ist nicht einmal mein Haus" lacht er.
Hier im Baugebiet werden die Unterschiede deutlich. Große, kleine, Fertig- und klassische Häuser, Giebel, Gauben, Dachfenster, Solar. Nebenan die Baustelle der Konkurrenz. Sie sind fast gleich alt, den Unterschied schätze ich auf eine Viertelmillion. Beiden habe ich meine Hilfe angeboten. Beide erzählen mir, wenn ich sie besuche, und beide lästern ein wenig.
Irgendwann sitzen wir auf der Treppe, mit Radler und Feierabend, schauen der Sonne nach, und den Hausbergen, und horchen, wie es leise wird im Baugebiet. Beim nächsten bin ich dabei, am Gegenhang, sage ich. Ach Du, sagt er, dann kann ich Dir wieder ins Schlafzimmer schauen.
Wir laufen eine Runde und begutachten Balkone und Fenster, Dachziegel und Lichtschächte, Sickersteine und Vliese. Einig sind wir uns darin, keine betonierten Terrassen zu mögen und Erkerchen zu verachten, und das reicht uns schon. Da steht ein Baumwollfarmerhaus, und das mag ich, weil es sehr symmetrisch ist. Da steht ein kleines, kleines Haus, vor dem sie eine riesige Garage bauen. In Richtung Westen, und das verstehen wir beide nicht.
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Ich fahre beim Bauern vorbei. Dort steht der Vetter ratlos vor der Schieberbahn. Sie quietscht erbärmlich, die Umlenkrolle steht. In die Overalls und in den Dreck, wir schrauben den Deckel ab. Das Stahlseil hat sich durch die gusseiserne Scheibe gefressen, das Lager zerstört und die Welle schon angekratzt. Da steht er dann, der Landwirtschaft studiert hat und der so ein Kuhmensch ist, und irgendwie bin ich stolz auf seine Ratlosigkeit, die mir Antrieb ist. Am Samstagabend um acht fange ich an zu basteln. Ich schweiße die Welle auf und schleife sie wieder rund. Ich biege Baustahl und Nägel in die Scheibe, und der Guss spritzt beim Schweißen. Ein Provisorium, ein schlimmes, ich kanns selbst kaum mit ansehen. Zehn Jahre Garantie! rufe ich ihm zu, der ein wenig Abstand hält. Es muß bis Montag halten, sagt er, und wir wetten, daß es auch bis nächsten Samstag hält, wenn es denn schon bis Montag - so sind die Bauern hier, was will man machen außer Schweißen?
Elektroden wechseln, wieder verschleifen, die Schlacke abklopfen. Ein glühender Tropfen auf meinem Oberschenkel, und auch dort fehlen jetzt die Haare. Ich begutachte meine Untaten an der Scheibe und kühle sie mit Druckluft und Öl. Wasser, fragt er, und ich erkläre ihm, daß der Guss dabei reißt. Daß er sich nicht einmal richtig schweißen lässt, sondern nur behelfsmäßig flicken, aber auf sein Warum weiß ich dann auch nicht weiter.
Wir bauen das Gelumpe wieder ein, auf dem Bauch im Mist liegend, und dabei fluchen und lachen wir, daß sich die Damen neugierig am Gatter versammeln. Eine Schraube ist länger als die andere, und wie war noch der Deckel drauf? Als wir hin und her basteln, wird das Konzept für mich immer klarer, und mit der Klarheit gewinnt der verdreckte Edelstahl an Schönheit für mich, und das versteht dann wieder keiner. Die lange Schraube? Eine Putzschraube, sage ich, die in die Nut der Umlenkrolle hineinragt und den Dreck herauskratzt. Putzschraube, lacht er, Putzschraube! Wer käme auf sowas? Maschinenbauer, sage ich stolz und wische mir die Finger ab. Ich lasse die Schiebersteuerung anlaufen, die Rolle dreht sich ein wenig und bleibt wieder stehen. Wie auch, ohne Lager, denke ich und habe schon den Plan in der Tasche. Den Schieber zurückziehen, und dann ist da der Praktikant... Ich bin nicht sparsam mit Arbeitskraft.
Noch einmal, sagt er, und ich lasse den Schieber wieder vorwärts laufen. Die Rolle dreht sich ein wenig, bleibt stehen. Die Putzschraube! rufe ich und komme mir vor wie Archimedes. Zu weit hineingedreht bleibt sie an einem Schweißklumpen hängen. Ich reiße ihm den Schlüssel aus der Hand, drehe einmal, zweimal, die Rolle läuft, ich tanze wild und fuchtle mit dem Schraubenschlüssel, daß der Dreck nur so spritzt.
Wir waschen uns drinnen, einträchtig am Wasserhahn, und ich grinse ihn an, Wie ist das mit der Freundin und dem Stallgeruch? Er verzieht das Gesicht zu einem schiefen Grinsen: Zahnpasta, Seife und Schrubben.
Beim Bauern gibt es Vesper und Pils. Wir können Dich ja nicht immer anrufen, sagt die Bäurin. Das müßt ihr sogar, sage ich und meine das auch.
Ach Du, Du, sagt sie, Und hier und dort bin ich dem Mädchen begegnet. Die war doch so hübsch und so nett. Ich nicke mit vollem Mund, sie hat ja recht.
Die Beraterin, ruft sie und klatscht. Der Bauer lacht, der Vetter ist begeistert: Da kannst Du schaffen, Tag und Nacht.
Und wie sie das so sagen, mit dem großen Betrieb und der wenigen Zeit, da klingt das alles nach einem Plan. Aber was, frage ich ins Gelächter, was, wenn ich dann im Bayrischen bin? Was ist dann hier?
Da hast Du recht, sagt sie, ohne Dich geht nichts, und mir wird warm, wie sie das sagt, wie sie das meint.
Irgendwann stehen wir draußen, an die Autotüren gelehnt, der Vetter und ich. Er fährt zu seiner Dame, ich weiß noch nicht. Er raucht, ich warte. Der glühende Stummel fliegt, und ich wünsche ihm viel Glück. Grüß mir die Schreck-, ich meine Putzschraube! rufe ich ihm nach und meine das gar nicht böse.
Im Fahren rufe ich an, Geschrei im Hintergrund, Es ist mitten in der Nacht, ist noch was los? Und sie laden mich ein, und wenn das kein Grund ist.
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Da sitzen sie dann, die Meisterschüler, und betrinken sich. Sie sind laut und lustig, und da ist der Zimmerer, zu dem setze ich mich. Wie gehts, frage ich einen, den ich schon lange nicht mehr gesehen habe. Ich mag ihn, weil er Hemden trägt, weil er ein wenig spricht, weil er nicht so sicher ist wie die anderen, weil er abwägt und ganz fragend schauen kann. Spät in der Nacht verabschiede ich mich wieder. Im Geschrei falle ich gar nicht auf. Keine Ahnung von Ackerbau und Viehzucht, brüllt einer, und ein anderer antwortet mit einer Verballhornung des Hausnamens. Ich höre noch ein wenig zu, bevor ich losfahre.
#
Ein Hupen um acht. Ich weiß, daß ich das später noch lesen kann, und döse selig weg. Ein Hupen um halb neun, und noch eins, und dann Gesang aus dem Telefon. Freibad um halb eins, kräht eine fröhlich. Ich bin dabei, und jetzt bin ich sowieso wach, also Kaffee. Ich fahre zum Bauern, der eben fertig ist. Das Stahlseil ist gerissen, heute nacht, und schon längst wieder geflickt.
Ich geh dann mal, rufe ich, als ich den Grubber anhänge. Und über die Geräusche eines schwer arbeitenden Motors könnte ich Romane schreiben, aber das wissen Sie ja. Ich freue mich an der Sonne, den Spaziergängern, dem Fahrtwind und der aufgewühlten Erde. Das Stroh rauscht an den Scharen, die Schollen werfen sich auf und brechen, werden zerkrümelt und bleiben dann liegen, in der Sonne wartend.
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Im Freibad mit den beiden, und ich hätte nicht gedacht, daß ich so gönnend sein kann, ohne gönnerhaft zu sein. Ein Eis, ein Radler, wie lange war ich nicht mehr im Freibad? Vier Jahre? Fünf? Hier, genau hier, da war mal was, mit einem Rücken und einem Buch, aber das ist zu lange her. Halbwertszeit, denke ich und vergesse gleich wieder.
Am Sprungbrett machen wir Kapriolen, mit einer Hand in der Tasche, um die Hosen anzubehalten. Als ich neben ihr auftauche, lacht sie. Wie kann man nur so wenig sein? Ich weiß es nicht, und das ist kein Diätgeheimnis, grinse ich.
Auf dem Fünfmeterturm denke ich noch, wieso ich mich eigentlich festhalte, wo ich doch sowieso gleich fallen werde. Da schubst mich einer, und ich klatsche ins Wasser.
Dazwischen drei, vier Mal Gesang aus dem Telefon, ich erkläre Flurstücke und suche Telefonnummern, und neben mir verdreht sie die Augen und zieht sich Riefen in die Stirn.
#
Zurück, zurück, über schmale Wege und durch kleine Weiler. Ab und zu grüßt einer, ab und zu weichen wir Traktoren aus. Ich werfe mein Zeug in eine Ecke und bin schon wieder weg. Meine kleine Weltreise, fast vierzig Kilometer mit dem Tieflader. Vierundzwanzig Ballen? fragt er, und Achtundzwanzig! sage ich. Passt genau, und drei Spanngurte dazu. Es ist dunkel, als ich durch die Kreisstadt fege. Wird schon nichts sein, lache ich, und rauf auf die Kraftfahrstraße, das erspart mir das Industriegebiet.
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Sonntagnacht, ich schlafe nicht. Der Wind rauscht, ein Vogel kommt durchs Fenster, ich warte auf den Morgen. Als ich gehe, ist der Vogel noch da. Er sitzt am offenen Fenster, und ich wünsche dem Schlaflosen einen schönen Morgen.
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Meine Stimme, die nicht ausreicht. Und immer wieder der Griff zum kratzenden Kehlkopf.
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Die Sterbeszene. Die Szene des Wetterns. Ich bleibe das Sorgenkind, weil ich mir den Text nicht merken kann. Diese Sätze sind so steif und unzusammenhängend, ich bringe sie nicht zum Fließen.
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Allein sitze ich vor der Hütte, die Wolken ziehen mir schnell entgegen, in mehreren Schichten. Der Schaum fällt golden im Flaschenhals zusammen. Von drinnen "Blonde on blonde". Die Sonne geht unter. Honey, I want you.
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Bitter lache ich, und stelle die Flasche auf den Sims. Als ich wieder aufwache, regnet es.
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Ich vermisse mein Rad, denke ich, und bastle mir einen Tag, der auch den Regen einschließt. Das Telefon zerreißt mir den Tag, und das stört mich so gar nicht, so wenig ist mir das wert.
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Wir kleben die Dämmung mit Teer an die Kellerwände. Die Sonne scheint, und wir lachen. Da sind zehn Jahre, die uns vorsichtig machen, tastend, doch an einem einzelnen Vormittag trampeln wir sie nieder, stampfen sie in den Boden. Er klatscht mir Teer ans Bein, und als ich den Klumpen wieder abziehe, bleibt eine haarlose Stelle zurück. Vor lauter Reden säge ich einen Bogen, und "So krumm ist nicht einmal mein Haus" lacht er.
Hier im Baugebiet werden die Unterschiede deutlich. Große, kleine, Fertig- und klassische Häuser, Giebel, Gauben, Dachfenster, Solar. Nebenan die Baustelle der Konkurrenz. Sie sind fast gleich alt, den Unterschied schätze ich auf eine Viertelmillion. Beiden habe ich meine Hilfe angeboten. Beide erzählen mir, wenn ich sie besuche, und beide lästern ein wenig.
Irgendwann sitzen wir auf der Treppe, mit Radler und Feierabend, schauen der Sonne nach, und den Hausbergen, und horchen, wie es leise wird im Baugebiet. Beim nächsten bin ich dabei, am Gegenhang, sage ich. Ach Du, sagt er, dann kann ich Dir wieder ins Schlafzimmer schauen.
Wir laufen eine Runde und begutachten Balkone und Fenster, Dachziegel und Lichtschächte, Sickersteine und Vliese. Einig sind wir uns darin, keine betonierten Terrassen zu mögen und Erkerchen zu verachten, und das reicht uns schon. Da steht ein Baumwollfarmerhaus, und das mag ich, weil es sehr symmetrisch ist. Da steht ein kleines, kleines Haus, vor dem sie eine riesige Garage bauen. In Richtung Westen, und das verstehen wir beide nicht.
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Ich fahre beim Bauern vorbei. Dort steht der Vetter ratlos vor der Schieberbahn. Sie quietscht erbärmlich, die Umlenkrolle steht. In die Overalls und in den Dreck, wir schrauben den Deckel ab. Das Stahlseil hat sich durch die gusseiserne Scheibe gefressen, das Lager zerstört und die Welle schon angekratzt. Da steht er dann, der Landwirtschaft studiert hat und der so ein Kuhmensch ist, und irgendwie bin ich stolz auf seine Ratlosigkeit, die mir Antrieb ist. Am Samstagabend um acht fange ich an zu basteln. Ich schweiße die Welle auf und schleife sie wieder rund. Ich biege Baustahl und Nägel in die Scheibe, und der Guss spritzt beim Schweißen. Ein Provisorium, ein schlimmes, ich kanns selbst kaum mit ansehen. Zehn Jahre Garantie! rufe ich ihm zu, der ein wenig Abstand hält. Es muß bis Montag halten, sagt er, und wir wetten, daß es auch bis nächsten Samstag hält, wenn es denn schon bis Montag - so sind die Bauern hier, was will man machen außer Schweißen?
Elektroden wechseln, wieder verschleifen, die Schlacke abklopfen. Ein glühender Tropfen auf meinem Oberschenkel, und auch dort fehlen jetzt die Haare. Ich begutachte meine Untaten an der Scheibe und kühle sie mit Druckluft und Öl. Wasser, fragt er, und ich erkläre ihm, daß der Guss dabei reißt. Daß er sich nicht einmal richtig schweißen lässt, sondern nur behelfsmäßig flicken, aber auf sein Warum weiß ich dann auch nicht weiter.
Wir bauen das Gelumpe wieder ein, auf dem Bauch im Mist liegend, und dabei fluchen und lachen wir, daß sich die Damen neugierig am Gatter versammeln. Eine Schraube ist länger als die andere, und wie war noch der Deckel drauf? Als wir hin und her basteln, wird das Konzept für mich immer klarer, und mit der Klarheit gewinnt der verdreckte Edelstahl an Schönheit für mich, und das versteht dann wieder keiner. Die lange Schraube? Eine Putzschraube, sage ich, die in die Nut der Umlenkrolle hineinragt und den Dreck herauskratzt. Putzschraube, lacht er, Putzschraube! Wer käme auf sowas? Maschinenbauer, sage ich stolz und wische mir die Finger ab. Ich lasse die Schiebersteuerung anlaufen, die Rolle dreht sich ein wenig und bleibt wieder stehen. Wie auch, ohne Lager, denke ich und habe schon den Plan in der Tasche. Den Schieber zurückziehen, und dann ist da der Praktikant... Ich bin nicht sparsam mit Arbeitskraft.
Noch einmal, sagt er, und ich lasse den Schieber wieder vorwärts laufen. Die Rolle dreht sich ein wenig, bleibt stehen. Die Putzschraube! rufe ich und komme mir vor wie Archimedes. Zu weit hineingedreht bleibt sie an einem Schweißklumpen hängen. Ich reiße ihm den Schlüssel aus der Hand, drehe einmal, zweimal, die Rolle läuft, ich tanze wild und fuchtle mit dem Schraubenschlüssel, daß der Dreck nur so spritzt.
Wir waschen uns drinnen, einträchtig am Wasserhahn, und ich grinse ihn an, Wie ist das mit der Freundin und dem Stallgeruch? Er verzieht das Gesicht zu einem schiefen Grinsen: Zahnpasta, Seife und Schrubben.
Beim Bauern gibt es Vesper und Pils. Wir können Dich ja nicht immer anrufen, sagt die Bäurin. Das müßt ihr sogar, sage ich und meine das auch.
Ach Du, Du, sagt sie, Und hier und dort bin ich dem Mädchen begegnet. Die war doch so hübsch und so nett. Ich nicke mit vollem Mund, sie hat ja recht.
Die Beraterin, ruft sie und klatscht. Der Bauer lacht, der Vetter ist begeistert: Da kannst Du schaffen, Tag und Nacht.
Und wie sie das so sagen, mit dem großen Betrieb und der wenigen Zeit, da klingt das alles nach einem Plan. Aber was, frage ich ins Gelächter, was, wenn ich dann im Bayrischen bin? Was ist dann hier?
Da hast Du recht, sagt sie, ohne Dich geht nichts, und mir wird warm, wie sie das sagt, wie sie das meint.
Irgendwann stehen wir draußen, an die Autotüren gelehnt, der Vetter und ich. Er fährt zu seiner Dame, ich weiß noch nicht. Er raucht, ich warte. Der glühende Stummel fliegt, und ich wünsche ihm viel Glück. Grüß mir die Schreck-, ich meine Putzschraube! rufe ich ihm nach und meine das gar nicht böse.
Im Fahren rufe ich an, Geschrei im Hintergrund, Es ist mitten in der Nacht, ist noch was los? Und sie laden mich ein, und wenn das kein Grund ist.
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Da sitzen sie dann, die Meisterschüler, und betrinken sich. Sie sind laut und lustig, und da ist der Zimmerer, zu dem setze ich mich. Wie gehts, frage ich einen, den ich schon lange nicht mehr gesehen habe. Ich mag ihn, weil er Hemden trägt, weil er ein wenig spricht, weil er nicht so sicher ist wie die anderen, weil er abwägt und ganz fragend schauen kann. Spät in der Nacht verabschiede ich mich wieder. Im Geschrei falle ich gar nicht auf. Keine Ahnung von Ackerbau und Viehzucht, brüllt einer, und ein anderer antwortet mit einer Verballhornung des Hausnamens. Ich höre noch ein wenig zu, bevor ich losfahre.
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Ein Hupen um acht. Ich weiß, daß ich das später noch lesen kann, und döse selig weg. Ein Hupen um halb neun, und noch eins, und dann Gesang aus dem Telefon. Freibad um halb eins, kräht eine fröhlich. Ich bin dabei, und jetzt bin ich sowieso wach, also Kaffee. Ich fahre zum Bauern, der eben fertig ist. Das Stahlseil ist gerissen, heute nacht, und schon längst wieder geflickt.
Ich geh dann mal, rufe ich, als ich den Grubber anhänge. Und über die Geräusche eines schwer arbeitenden Motors könnte ich Romane schreiben, aber das wissen Sie ja. Ich freue mich an der Sonne, den Spaziergängern, dem Fahrtwind und der aufgewühlten Erde. Das Stroh rauscht an den Scharen, die Schollen werfen sich auf und brechen, werden zerkrümelt und bleiben dann liegen, in der Sonne wartend.
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Im Freibad mit den beiden, und ich hätte nicht gedacht, daß ich so gönnend sein kann, ohne gönnerhaft zu sein. Ein Eis, ein Radler, wie lange war ich nicht mehr im Freibad? Vier Jahre? Fünf? Hier, genau hier, da war mal was, mit einem Rücken und einem Buch, aber das ist zu lange her. Halbwertszeit, denke ich und vergesse gleich wieder.
Am Sprungbrett machen wir Kapriolen, mit einer Hand in der Tasche, um die Hosen anzubehalten. Als ich neben ihr auftauche, lacht sie. Wie kann man nur so wenig sein? Ich weiß es nicht, und das ist kein Diätgeheimnis, grinse ich.
Auf dem Fünfmeterturm denke ich noch, wieso ich mich eigentlich festhalte, wo ich doch sowieso gleich fallen werde. Da schubst mich einer, und ich klatsche ins Wasser.
Dazwischen drei, vier Mal Gesang aus dem Telefon, ich erkläre Flurstücke und suche Telefonnummern, und neben mir verdreht sie die Augen und zieht sich Riefen in die Stirn.
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Zurück, zurück, über schmale Wege und durch kleine Weiler. Ab und zu grüßt einer, ab und zu weichen wir Traktoren aus. Ich werfe mein Zeug in eine Ecke und bin schon wieder weg. Meine kleine Weltreise, fast vierzig Kilometer mit dem Tieflader. Vierundzwanzig Ballen? fragt er, und Achtundzwanzig! sage ich. Passt genau, und drei Spanngurte dazu. Es ist dunkel, als ich durch die Kreisstadt fege. Wird schon nichts sein, lache ich, und rauf auf die Kraftfahrstraße, das erspart mir das Industriegebiet.
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Sonntagnacht, ich schlafe nicht. Der Wind rauscht, ein Vogel kommt durchs Fenster, ich warte auf den Morgen. Als ich gehe, ist der Vogel noch da. Er sitzt am offenen Fenster, und ich wünsche dem Schlaflosen einen schönen Morgen.
17.07.09, 11:16 | 'Der Vollstaendigkeit halber'
Morgens haben Sie Schwierigkeiten, die Hosenknöpfe zu schließen. Sie stellen nachdenkliche Betrachtungen darüber an, wieviel Zeit Ihres Lebens Sie mit dem Knöpfen von Hosen zubringen. Und wieviel damit, darüber nachzudenken. Draußen fallen Ihnen das Telefon und der Schlüsselbund synchron auf den Boden, anstatt in die Taschen zu rutschen.
Im Büro fällt Ihnen auf, daß Sie Ihre Hosen auf links tragen. Sie sind müde.
Im Büro fällt Ihnen auf, daß Sie Ihre Hosen auf links tragen. Sie sind müde.
08.07.09, 22:48 | 'Der Vollstaendigkeit halber'
Da war noch das Mädchen, für das ich mich stets betrinken hätte müssen. Ich habe es einmal versucht, und nie ging es mir schlechter. Ich wollte das alles nicht, und um das Nichtwollen nicht zu spüren, mußte ich mir den Verstand ersäufen. Und dann das Herz, das war schon schwieriger. Denn es blieb immer etwas, das sie floh, das mich ekelte, und so ging ich damals irgendwann wortlos und kehrte nie zurück. Ich kaufte die Dinge neu, die ich bei ihr gelassen hatte.
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"Frauen lieben mehr als Männer", sagte sie überzeugt, und war sich der sprachlichen Irrung so gar nicht bewußt. Nichtsdestotrotz schauten wir im Lexikon nach, wie man das heute so macht, und im Stillen zählte ich nach und wünschte mir einen fröhlichen November. Sie verstand mein Grinsen falsch. "Männer" schnaubte sie wütend.
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Kurz vor dem Regenbogen biegt sie ab, die Sau.
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Samstagnachmittagsfeierabendausblick.
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Binomische Formeln, hergeleitet auf einem von der Tagung des Bundes Deutscher Milchviehhalter abgestaubten Block, und eigentlich wollte ich nur probieren, wie viele Genitive ich in einen verwirrenden Satz bekomme. So zumindest dürfte sich meine Schülerin gefühlt haben. (Lernen Achtklässler wirklich keine Bruchrechnung mehr?)
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Und ich bin wirklich froh darüber, morgens aufstehen und die aufgehende Sonne anschauen zu können, die sich dann den ganzen Tag hinterm Regen versteckt. Der Mais steht wie eine Wand, und auch das macht mir jeden Morgen Freude.
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"Frauen lieben mehr als Männer", sagte sie überzeugt, und war sich der sprachlichen Irrung so gar nicht bewußt. Nichtsdestotrotz schauten wir im Lexikon nach, wie man das heute so macht, und im Stillen zählte ich nach und wünschte mir einen fröhlichen November. Sie verstand mein Grinsen falsch. "Männer" schnaubte sie wütend.
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Kurz vor dem Regenbogen biegt sie ab, die Sau.
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Samstagnachmittagsfeierabendausblick.
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Binomische Formeln, hergeleitet auf einem von der Tagung des Bundes Deutscher Milchviehhalter abgestaubten Block, und eigentlich wollte ich nur probieren, wie viele Genitive ich in einen verwirrenden Satz bekomme. So zumindest dürfte sich meine Schülerin gefühlt haben. (Lernen Achtklässler wirklich keine Bruchrechnung mehr?)
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Und ich bin wirklich froh darüber, morgens aufstehen und die aufgehende Sonne anschauen zu können, die sich dann den ganzen Tag hinterm Regen versteckt. Der Mais steht wie eine Wand, und auch das macht mir jeden Morgen Freude.
28.06.09, 00:03 | 'Der Vollstaendigkeit halber'
Es ist ein schönes Radfahren, freitagabends, und plötzlich bin ich zwei Stunden unterwegs. Am Abend zuvor hatte ich noch jemanden getroffen, "Wo gehts hier zum Berg?" hat er mich gefragt. Fahr mir nach, winkte ich ihm. Verfolger, Verfolgung, das treibt mich so stark an, da spüre ich meine Muskeln übersäuern, ich schnaufe viel zu schnell, mein Puls rast, und dabei kenne ich die Strecke doch. Als ich oben bin, fallen mir Schweißtropfen von der Nase, das Trikot ist klatschnass, doch ich bin Erster. Verfolgt zu werden, Verfolger zu sein.
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Gegen Mitternacht noch auf der inoffiziellen Abifeier des Kleinstadtgymnasiums. Früher war es ein Fest für Eingeweihte, wir haben es größer gemacht damals, Flugblätter verteilt, heute haben sie die Halle gemietet, und einen Haufen Sicherheitsleute. Sie verlangen Eintritt, und wie ich das überschlage, wird es gerade so für den Sicherheitsdienst und die Miete reichen.
Es spielt eine Band, die ich schon einmal gesehen habe, irgendwo. Sie spielen das Übliche, und sie haben Spaß dabei. Als sie nach Schlagern gefragt werden, sagt der Sänger entgeistert, daß er das nicht könne, selbst wenn er wollte.
Ich komme mir alt vor, nein, ich bin alt. Ich sehe die Schüchternen, die sich nicht trauen, und die Tanzenden und Trinkenden, und sie sind alle so jung. Ich stehe an der Bühne und schaue ins Telefon. Grüße nach hier und dort, ich weiß ja nie, wo ihr immer seid. Nur ich bin immer hier.
Dann reißt es mich, ich habe die falsche Scham vor Jahren abgelegt. Mein Spaß ist mein Spaß, und so tanze ich, die Flasche in der Hand, wie ich das gelernt habe, irgendwann einmal, als rundum die Lichter flackerten, in der alten Bürgermeisterwohnung. Ich habe bald Platz, ich schaffe ihn mir, sie weichen zurück, und tuscheln werden sie, aber ich bin zu alt, um mir etwas daraus zu machen. Am Ende frage ich nach There is a light that never goes out. Kennen sie nicht. Lernt das, sage ich zu ihnen. Lernt das. Dann schmeißen sie uns raus, wir sind die Letzten. Sind wir hier immer, sage ich zu einem und schüttle ihm die Hand. In seinen Handschuhen ist Sand.
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Ich verschlafe ein Gewitter, aber kein läutendes Telefon. Also wach, also raus, also also. Und es kommt, wie es kommen muß; ich hänge über dem Güllekeller auf einer Schaltafel und fummle einen Spanngurt durch den Haken am Rührwerk. Jetzt fallen, denke ich mir, aber das wäre dann doch recht kalt. Außerdem ist noch so viel zu tun, und als ich das gedacht habe, muß ich dann doch über mich selber lachen.
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Klauenpflegeseminar. Den Theorieteil am Morgen habe ich mir geschenkt, doch die Praxis am Nachmittag, die gefällt mir. Scharfe Klingen, sagt er. Immer und immer wieder. Und siebeneinhalb Zentimeter, fünfzig Grad, Innenklaue. Immer die Innenklaue, und ich mag ja Menschen, die ihre Meinung mit Feuer vertreten. Seine Verbände legt er mit großen Schwüngen an, und mit Unmengen von Klebeband. Nicht sparen, sagt er, und die Umstehenden nicken.
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Gegen Mitternacht noch auf der inoffiziellen Abifeier des Kleinstadtgymnasiums. Früher war es ein Fest für Eingeweihte, wir haben es größer gemacht damals, Flugblätter verteilt, heute haben sie die Halle gemietet, und einen Haufen Sicherheitsleute. Sie verlangen Eintritt, und wie ich das überschlage, wird es gerade so für den Sicherheitsdienst und die Miete reichen.
Es spielt eine Band, die ich schon einmal gesehen habe, irgendwo. Sie spielen das Übliche, und sie haben Spaß dabei. Als sie nach Schlagern gefragt werden, sagt der Sänger entgeistert, daß er das nicht könne, selbst wenn er wollte.
Ich komme mir alt vor, nein, ich bin alt. Ich sehe die Schüchternen, die sich nicht trauen, und die Tanzenden und Trinkenden, und sie sind alle so jung. Ich stehe an der Bühne und schaue ins Telefon. Grüße nach hier und dort, ich weiß ja nie, wo ihr immer seid. Nur ich bin immer hier.
Dann reißt es mich, ich habe die falsche Scham vor Jahren abgelegt. Mein Spaß ist mein Spaß, und so tanze ich, die Flasche in der Hand, wie ich das gelernt habe, irgendwann einmal, als rundum die Lichter flackerten, in der alten Bürgermeisterwohnung. Ich habe bald Platz, ich schaffe ihn mir, sie weichen zurück, und tuscheln werden sie, aber ich bin zu alt, um mir etwas daraus zu machen. Am Ende frage ich nach There is a light that never goes out. Kennen sie nicht. Lernt das, sage ich zu ihnen. Lernt das. Dann schmeißen sie uns raus, wir sind die Letzten. Sind wir hier immer, sage ich zu einem und schüttle ihm die Hand. In seinen Handschuhen ist Sand.
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Ich verschlafe ein Gewitter, aber kein läutendes Telefon. Also wach, also raus, also also. Und es kommt, wie es kommen muß; ich hänge über dem Güllekeller auf einer Schaltafel und fummle einen Spanngurt durch den Haken am Rührwerk. Jetzt fallen, denke ich mir, aber das wäre dann doch recht kalt. Außerdem ist noch so viel zu tun, und als ich das gedacht habe, muß ich dann doch über mich selber lachen.
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Klauenpflegeseminar. Den Theorieteil am Morgen habe ich mir geschenkt, doch die Praxis am Nachmittag, die gefällt mir. Scharfe Klingen, sagt er. Immer und immer wieder. Und siebeneinhalb Zentimeter, fünfzig Grad, Innenklaue. Immer die Innenklaue, und ich mag ja Menschen, die ihre Meinung mit Feuer vertreten. Seine Verbände legt er mit großen Schwüngen an, und mit Unmengen von Klebeband. Nicht sparen, sagt er, und die Umstehenden nicken.
07.06.09, 17:38 | 'Der Vollstaendigkeit halber'
Wo anfangen? Chronistenpflicht.
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Hier und dort silieren.
Dort fuhr ein Stall voll Kinder mit, und das war ein sehr entspanntes Fahren, ein angenehmer Tag, ein lächelnder. Die älteste ist neunzehn und fährt den ganzen Tag beim muskulösen Kollgen mit. Ihre Cousine bei mir. Zur Stallzeit sagt sie, daß sie jetzt absteigen müsse. Misten, Du weißt schon, und das finde ich sehr schön.
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Irgendwo in der Gegend noch schnell ein Silohaufen. "Ich habe ein Silo gemacht", sagt der Bauer, und ich glaube es nicht. Als ich draußen bin, sehe ich vier Äste, die er in den Boden gesteckt hat. Das Silo, aha. Kopfschüttelnd grinse ich, und nach ein paar Wägen sind die Äste auch verschwunden.
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Ich trinke ein Schnelles auf dem ersten Abbaufest, und eine Menge auf dem nächsten. Irgendwann in der Nacht stehe ich vor einer Tür, und es frisst sehr an mir, daß ich tatsächlich geläutet habe. So einsam zu sein, so zu sinken. Ich flüchte, bevor jemand öffnen kann.
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Wieder fahren. Ich walze beim Piraten, und den Jungen, der zum ersten Mal fährt, den haben sie schon alle vor mir gewarnt. "Mach einfach, was er Dir sagt. Sonst frisst er Dich." hat ihm einer gesagt, und "Er wird Dich sowieso fressen. Das macht er immer." ein anderer.
Er sieht ein wenig eingeschüchtert aus, und er bemüht sich wirklich. Erst gegen Ende raste ich ein wenig aus, als wieder eine Ladung danebengeht. Er erschrickt, und ich muß ihn beruhigen. Ich bin immer so, sage ich, wenn es ums Silieren geht.
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Wieder irgendein Fest in der Nacht. Erinnerung ans letzte Jahr. Ich bin spät dran, sie schenken schon nicht mehr aus. Ich bekomme eine nette Nachricht und böse Blicke.
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Wieder fahren. Ein Soilohaufen am Seitenhang. Gehts noch? Und dann diese Unordnung um mich, und das Silieren direkt auf den blanken Boden. Das kostet doch alles, denke ich, und Das ist doch schade drum. Und daß mich das immer mehr zu stören scheint als den, der bezahlen muß, das bedrückt mich auch.
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Ich wache viel zu spät auf. Meine Tasche fehlt, und mein Waschbeutel auch. Die Ersatztasche ist viel zu klein, also lasse ich gnadenlos zurück. Keine Regenjacke. Keine zweite Hose. Keine Trinkflasche, kein Helm, aber das lässt sich nun auch nicht mehr ändern. Das neue Rad, oder doch das alte? Das Werkzeug stopfe ich in den Rucksack zu den Scherschrauben für die Presse, und dem ganzen Dreck, der sich so sammelt. Mit diesem Rucksack bin ich noch zur Schule gegangen, denke ich. Und zur Universität, ach jeh.
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Hier und dort silieren.
Dort fuhr ein Stall voll Kinder mit, und das war ein sehr entspanntes Fahren, ein angenehmer Tag, ein lächelnder. Die älteste ist neunzehn und fährt den ganzen Tag beim muskulösen Kollgen mit. Ihre Cousine bei mir. Zur Stallzeit sagt sie, daß sie jetzt absteigen müsse. Misten, Du weißt schon, und das finde ich sehr schön.
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Irgendwo in der Gegend noch schnell ein Silohaufen. "Ich habe ein Silo gemacht", sagt der Bauer, und ich glaube es nicht. Als ich draußen bin, sehe ich vier Äste, die er in den Boden gesteckt hat. Das Silo, aha. Kopfschüttelnd grinse ich, und nach ein paar Wägen sind die Äste auch verschwunden.
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Ich trinke ein Schnelles auf dem ersten Abbaufest, und eine Menge auf dem nächsten. Irgendwann in der Nacht stehe ich vor einer Tür, und es frisst sehr an mir, daß ich tatsächlich geläutet habe. So einsam zu sein, so zu sinken. Ich flüchte, bevor jemand öffnen kann.
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Wieder fahren. Ich walze beim Piraten, und den Jungen, der zum ersten Mal fährt, den haben sie schon alle vor mir gewarnt. "Mach einfach, was er Dir sagt. Sonst frisst er Dich." hat ihm einer gesagt, und "Er wird Dich sowieso fressen. Das macht er immer." ein anderer.
Er sieht ein wenig eingeschüchtert aus, und er bemüht sich wirklich. Erst gegen Ende raste ich ein wenig aus, als wieder eine Ladung danebengeht. Er erschrickt, und ich muß ihn beruhigen. Ich bin immer so, sage ich, wenn es ums Silieren geht.
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Wieder irgendein Fest in der Nacht. Erinnerung ans letzte Jahr. Ich bin spät dran, sie schenken schon nicht mehr aus. Ich bekomme eine nette Nachricht und böse Blicke.
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Wieder fahren. Ein Soilohaufen am Seitenhang. Gehts noch? Und dann diese Unordnung um mich, und das Silieren direkt auf den blanken Boden. Das kostet doch alles, denke ich, und Das ist doch schade drum. Und daß mich das immer mehr zu stören scheint als den, der bezahlen muß, das bedrückt mich auch.
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Ich wache viel zu spät auf. Meine Tasche fehlt, und mein Waschbeutel auch. Die Ersatztasche ist viel zu klein, also lasse ich gnadenlos zurück. Keine Regenjacke. Keine zweite Hose. Keine Trinkflasche, kein Helm, aber das lässt sich nun auch nicht mehr ändern. Das neue Rad, oder doch das alte? Das Werkzeug stopfe ich in den Rucksack zu den Scherschrauben für die Presse, und dem ganzen Dreck, der sich so sammelt. Mit diesem Rucksack bin ich noch zur Schule gegangen, denke ich. Und zur Universität, ach jeh.
31.05.09, 12:26 | 'Der Vollstaendigkeit halber'
Zum Glück, denke ich, kann er diese Bilder nicht sehen, auf denen sie mit ihrem Neuen turtelt, im Hasenkostüm.
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Durch die geschlossenen Scheiben deklamiere ich eine Anleitung, mit deren Hilfe man keinen Händel mit mir im Silo bekommt.
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Gestern hatten wir das größte Fest dabei, welche der Gören nun bei wem mitfahren würde.
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Angeschlagen, angezählt.
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Durch die geschlossenen Scheiben deklamiere ich eine Anleitung, mit deren Hilfe man keinen Händel mit mir im Silo bekommt.
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Gestern hatten wir das größte Fest dabei, welche der Gören nun bei wem mitfahren würde.
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Angeschlagen, angezählt.
09.05.09, 14:18 | 'Der Vollstaendigkeit halber'
"Du schaust nach dem Wetter, bevor Du mir für morgen zusagst. Gib es zu!"
- "Selbstverständlich."
- "Du bist süß."
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Und als mich der Teufel reitet, der schlaflose, da erzähle ich ihr vom Telefon in der Brusttasche des Schlafanzugs, und wie es mich weckte und das Mädchen schlafen ließ.
"So viel Rücksicht hätte ich Dir nicht zugetraut."
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Nachts entbrennt die Diskussion um Gletscherprise und Apricot.
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Ich fahre hier, weil ich das Gefühl habe, ich würde gebraucht.
- "Selbstverständlich."
- "Du bist süß."
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Und als mich der Teufel reitet, der schlaflose, da erzähle ich ihr vom Telefon in der Brusttasche des Schlafanzugs, und wie es mich weckte und das Mädchen schlafen ließ.
"So viel Rücksicht hätte ich Dir nicht zugetraut."
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Nachts entbrennt die Diskussion um Gletscherprise und Apricot.
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Ich fahre hier, weil ich das Gefühl habe, ich würde gebraucht.
05.05.09, 00:41 | 'Der Vollstaendigkeit halber'
Ja, Tage.
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Fahrerschulung. Nachts sechshundert Kilometer.
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In der nächsten Nacht sechshundert Bier.
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Die Nacht darauf wieder sechshundert Kilometer. Zwei Maibäume. Als ich den dritten, meinen, fälle, bricht der Gipfel, und ich gebe nach.
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"Goschd, oder varrecksch?" sage ich zum Beifahrer, und das ist hier eine ernstgemeinte Frage.
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Dieses wahnsinnige, pumpende Gefühl des Sägens.
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Weißwurstfrühstück.
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Blaulicht. Brand. Kälber retten.
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Ich hätte nicht nachgegeben, nein.
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Ich radle, weil ich vor Müdigkeit nicht schlafen kann.
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"Beerdigung am Montag. Wußtest Du nicht?"
Nein. Wußte ich nicht. Ich lasse die Schultern hängen.
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Abends die Nachricht, die den Tag rettet. "Ich möchte mit Dir fahren."
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Ein Dieselross, und im Wind trocknet eine gedachte Träne.
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Ich schlage auf die Keile ein, wie man es mich gelehrt hat.
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Trinken, trinken, und irgendwann schlafe ich ein.
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Ich zwinge mich, liegenzubleiben.
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Und noch einmal. Liegenbleiben.
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Ich schaue den Pferden zu.
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Nachts sollte ich schlafen. Stattdessen rechne ich den Nachtdämonen etwas vor.
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Jetzt Arbeit. Köstliche Arbeit.
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Und die Tasche auf dem Rücksitz. Im Keller werfe ich Hemd und Hose von mir, und kaum stehe ich in den schweren Schuhen, bin ich gut mit mir.
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Es könnte alle Tage sein.
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Sie schreien sich an, über den Hof, und ich zucke zusammen. Kein Vesper kann das aufwiegen, also dusche ich und flüchte.
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Punkt zehn gehe ich nach hause.
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Routinen. Routinen! Und Schleichwege.
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Ich habe hier noch eine kleine Auswahl an Bildern.
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Fahrerschulung. Nachts sechshundert Kilometer.
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In der nächsten Nacht sechshundert Bier.
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Die Nacht darauf wieder sechshundert Kilometer. Zwei Maibäume. Als ich den dritten, meinen, fälle, bricht der Gipfel, und ich gebe nach.
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"Goschd, oder varrecksch?" sage ich zum Beifahrer, und das ist hier eine ernstgemeinte Frage.
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Dieses wahnsinnige, pumpende Gefühl des Sägens.
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Weißwurstfrühstück.
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Blaulicht. Brand. Kälber retten.
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Ich hätte nicht nachgegeben, nein.
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Ich radle, weil ich vor Müdigkeit nicht schlafen kann.
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"Beerdigung am Montag. Wußtest Du nicht?"
Nein. Wußte ich nicht. Ich lasse die Schultern hängen.
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Abends die Nachricht, die den Tag rettet. "Ich möchte mit Dir fahren."
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Ein Dieselross, und im Wind trocknet eine gedachte Träne.
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Ich schlage auf die Keile ein, wie man es mich gelehrt hat.
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Trinken, trinken, und irgendwann schlafe ich ein.
#
Ich zwinge mich, liegenzubleiben.
#
Und noch einmal. Liegenbleiben.
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Ich schaue den Pferden zu.
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Nachts sollte ich schlafen. Stattdessen rechne ich den Nachtdämonen etwas vor.
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Jetzt Arbeit. Köstliche Arbeit.
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Und die Tasche auf dem Rücksitz. Im Keller werfe ich Hemd und Hose von mir, und kaum stehe ich in den schweren Schuhen, bin ich gut mit mir.
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Es könnte alle Tage sein.
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Sie schreien sich an, über den Hof, und ich zucke zusammen. Kein Vesper kann das aufwiegen, also dusche ich und flüchte.
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Punkt zehn gehe ich nach hause.
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Routinen. Routinen! Und Schleichwege.
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Ich habe hier noch eine kleine Auswahl an Bildern.
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