Dieseldunst
I'd rather be a forest than a street.

27.10.15, 17:39 | 'Nicht drueber nachdenken'
Ob das irgendwann aufhören wird, daß ich Dir erzählen will? Daß ich Dir Briefe formuliere?

Rauchzeichen




huehnerschreck   |   28.10.2015, 12:39   |  
ja, das hört irgendwann auf. aber bis dahin dauert es überraschend lange. (war jedenfalls bei mir so.)

texas-jim   |   28.10.2015, 13:15   |  
Vermisst man das dann, wenn irgendwann das Vermissen aufhört?

vert   |   28.10.2015, 17:05   |  
nein. ich erinnere mich an einen morgendlichen telefonanruf bei einer besten freundin: "ich bin heute morgen aufgewacht und x war nicht mehr in meinem kopf".
ein gefühl der erleichterung.

texas-jim   |   29.10.2015, 09:44   |  
Das ist sehr tröstlich. Haben Sie Dank.
Vielleicht, um in Ihrem Bild zu bleiben, habe ich noch Angst vor der Leere, wenn dieses Riesending nicht mehr in meinem Kopf ist - was sollte schon sonst dort sein?

kreuzberg suedost   |   31.10.2015, 13:51   |  
Vielleicht wird einfach das da sein, was vorher dort war, oder etwas Neues, das sich ungesehen und unbemerkt hinein geschlichen hat.
Bei mir war es so: eines Morgens erwachte ich und er war nicht mehr da. Ich war frei und ganz leicht.

huehnerschreck   |   02.11.2015, 15:14   |  
genau dasselbe hier: eines tages stellte ich fest, dass ich tagelang nicht mehr an x gedacht hatte. es fühlte sich leicht und froh an. (und tut es bis heute.)

texas-jim   |   02.11.2015, 17:09   |  
Ich gebe mir noch ein Jahr dafür.
Was, wenn nicht? Keine Ahnung. Haben Sie Dank.

huehnerschreck   |   09.11.2015, 11:34   |  
hm, ich habe insgesamt deutlich länger als ein jahr gebraucht. ein jahr nach dem bruch waren lediglich die verletzungen mit einer dünnen haut überzogen einigermaßen verheilt. erst knapp ein weiteres jahr später hatte ich den oben genannten punkt erreicht.
ich wünsche Ihnen viel erfolg!

übrigens: seelenpflege hat mir sehr geholfen. viel radfahren (macht mir den kopf frei, wenn die gedanken im kreis rennen und laut schreien) (klappt aber nicht immer), in mich gehen und gucken, warum bestimmte sachen so garstig wehtun und nicht verheilen wollen (schmerzvoll, aber ausgesprochen heilsam; ein problem, das man nicht erkennt, hat man nicht - und kann folglich nichts dagegen tun), sachen machen, die ich gern mache und nach denen ich froh bin: katze zähmen, in den zoo gehen, am see sitzen und den gänsen zusehen und -hören, mich in weihnachtskitsch werfen und dann auch wieder rausnehmen (wichtig, macht bei mir sonst seelische zahnschmerzen wegen zuviel saccharinsüße ;) ), was gutes lesen (meine favoriten: gaiman, stross, k.b.spangler), lauter solche sachen.

sagte ich schon „viel erfolg!“? viel erfolg!

texas-jim   |   26.11.2015, 12:38   |  
Haben Sie vielen Dank.
Mitrauchen
 


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