18.06.12, 22:33 | 'Nicht nur logisch, sondern schoen'
Schön ist es hier,
und touristisch voll erschlossen.
und touristisch voll erschlossen.
texas-jim |
19.06.2012, 16:03 |
Es erschreckt mich, daß einer der Wege meiner Jugend fast zugewachsen ist. Eine Hecke, Brennesseln, Ranken. Zwei Jahre gebe ich ihm noch. Heute wird man schon angeschaut, wenn man vom Weg erzählt, den die wüstgläubigen Kirchgänger ins Nachbardorf früher nahmen. Zur Frühkirche dreihundert Höhenmeter, man stelle sich vor!
An den Windrädern kann man sich orientieren. Stören kann man sich kaum mehr daran.
Eine Bilderserie über die lächelnde Zähigkeit der Bäume. Tausend hätten es werden können.
Der Texaner wird alt - der Selbstauslöser erwischt ihn kraxelnd. Sonst erwischt ihn niemand. Den Feierabend verbringt keiner hier, und am Wochenende treten sie sich tot.
Nach Heimweg und Vesper der Ruf: Dorthin, wo wir früher schon waren.
Die Wegweiser leuchten in der Abendsonne.
Und in der Abendsonne sitze ich dann. Zuerst alleine, dann zu zweien. Wir schauen dem Abend zu, dem Nebel und dem Gewitter. Wir fürchten uns vor dem Gebell, und ich begleite in die Stadt. Glücklich radle ich durch den Regen nach hause.
Urlaub.
mark793 |
20.06.2012, 15:21 |
Es erschreckt mich, daß einer der Wege meiner Jugend fast zugewachsen ist.
In dem Wald, wo wir als Kinder immer rumstromerten, gab es quer zu den durchnummerierten und vielfrequentierten Wanderwegen ein paar schmalere Pfade, von deren Existenz die meisten Sonntagsspaziergänger nichts wussten. Ich habe mich Jahre später mal auf die Suche danach gemacht, aber bis auf das Teilstück, das zum Reiterweg umfunktioniert wurde, hat der Wald diese Wege so komplett verschluckt als habe es sie nie gegeben. Von daher kann ich Ihren Schrecken sehr gut nachfühlen.
In dem Wald, wo wir als Kinder immer rumstromerten, gab es quer zu den durchnummerierten und vielfrequentierten Wanderwegen ein paar schmalere Pfade, von deren Existenz die meisten Sonntagsspaziergänger nichts wussten. Ich habe mich Jahre später mal auf die Suche danach gemacht, aber bis auf das Teilstück, das zum Reiterweg umfunktioniert wurde, hat der Wald diese Wege so komplett verschluckt als habe es sie nie gegeben. Von daher kann ich Ihren Schrecken sehr gut nachfühlen.
texas-jim |
21.06.2012, 10:58 |
Das geht sehr schnell im Wald. Und trotzdem - wo einst unsere kleine Hütte stand, mit dem Grillplatz und dem gemähten Rasen, da ist heute Dickicht. Huch, denke ich da. Schon so lange her?
mark793 |
21.06.2012, 11:24 |
Wenn ein ganzer Grillplatz mit allem Drum und Dran verschwindet, ist das natürlich noch mal verschärft.
Aber man kann sich auch an den Dingen erfreuen, die noch da sind. Neulich mit Töchterlein auf dem Spielplatz im Wald gewesen, der grade neu angelegt wurde, als ich in ihrem Alter war. Auch wenn nicht mehr exakt die Hütten, Forts und Spielgeräte von damals da sind, hat es doch für einen schönen Flashback gereicht.
Aber man kann sich auch an den Dingen erfreuen, die noch da sind. Neulich mit Töchterlein auf dem Spielplatz im Wald gewesen, der grade neu angelegt wurde, als ich in ihrem Alter war. Auch wenn nicht mehr exakt die Hütten, Forts und Spielgeräte von damals da sind, hat es doch für einen schönen Flashback gereicht.