Und daß ich meinen Tee nun nicht aus einer Tasse, sondern aus einem Honigglas trinke, das würde ich weniger schwäbische Sparsamkeit nennen. Eher halte ich es für eine geradezu genial schwäbische Idee, die einem zum letzten honiggesüßten Tee verhilft, wenn das Honigglas schon bis aufs Letzte ausgekratzt ist, ohne Einkaufen gehen zu müssen. Und das Ausspülen des Glases habe ich mir auch noch erspart, grinse ich knitz in meinen Tee.

Und wie macht ihr das, mit euren Plastik-Drück-Furz-Tuben, hä?

Freilich habe ich mir die Finger verbrannt, aber wo kämen wir denn da hin?

das mit dem honigglas haben keineswegs die schwaben erfunden, sondern meine mutter. sie hat übrigens den honigsüßen tee anschließend in eine tasse gekippt, damit wir uns nicht die finger verbrannten. und im fast leeren senf- oder mayo-glas hat sie kurzerhand die vinaigrette geschüttelt (nicht gerührt, das wird nix).

tuben gab's bei uns nur in ermangelung anderer darreichungsformen. und das jetzt als tipp für den schwaben: gerade die plastikdinger lassen sich hervorragend mit der schere aufschneiden - falls am wochenende mal die zahnpasta zur neige gehen sollte.