Dieseldunst
I'd rather be a forest than a street.
Dienstag, 18. 01 11

18.01.11, 19:19 | 'Heller als tausend Sonnen'
"Hast Du abgenommen? Er hat abgenommen! Gib ihm einen Teller! Ach was, gib ihm einen Topf!"
# |  Rauchfrei | Gas geben


18.01.11, 18:48 | 'Der Vollstaendigkeit halber'
Die Schreibwut. Und dann, wenn ich ein Kapitel nicht zu Ende bringe, widert es mich an, es noch einmal anzufassen.

#
Konstruieren mit Kopfhörern.

#
Wie er stumm in das Getümmel blickte, seinen Gehörschutz aufsetzte und ruhig weiter arbeitete. Der Erfolg war Stille in kürzester Zeit, und das ganz ohne ein Wort. Führungsqualität.

#
Wie ich mich plötzlich um Haus und Garten kümmere. Bäume schneiden, eine Halterung für den Strahler in der Garage montiere, Holz besorge und einen Schlauch. Ich brauche Ablenkung, ich brauche Beschäftigung. Ich wäre ein akribischer Kleingärtner. Und ich hoffe, ich werde nie so viel künstliche Beschäftigung brauchen.

#
Es ist kein Neid, es ist kein Stoizismus, es ist pure Langeweile: wenn über Preise diskutiert wird, die jenseits meiner Vorstellungskraft sind, werden mir die Objekte instantan egal. Ich interessiere mich für schnelle Autos, ich liebe clevere Lösungen - aber mit viel Geld zwei Tonnen zu beschleunigen, das lockt mich nicht. Ich war schon immer mehr G40 als Cayenne.

#
Daß mich manches schlicht nicht interessiert, weil es mich nichts angeht. Mich nicht berührt. Von mir aus, sage ich achselzuckend, und ich habe mich lange genug selbst gefragt, ob ich das denn so meine. Tue ich. Danke der Nachfrage.

#
Wie schnell man manches nicht mehr hören kann.

#
Es tun sich an dieser Maschine tausend Möglichkeiten auf. Nichts ist perfekt.

#
Idee: Die Sonne macht den Druck im Wasser. Dieses drückt Gas durch eine Drossel. Druckabsenkung, Verdampfung, Wärmetransport.

#
Doch. Ich muß wissen, wie ein Kühlschrank funktioniert.

#
Der Verzicht aufs besonnte Radeln.

#
Eins nach dem anderen.

#
Drei Dreißigste in Folge. Ich war letztes Jahr doch noch auf zwei Achtzehnten.

#
Achtzig Prozent für die letzten zehn Prozent. Ich mag Konstruktionsprobleme lösen, nicht speicherdürstend abstürzende Prozesse.

#
Nach dem Sport bleiben wir sitzen und sehen uns einen Film an. Ab und zu ein Wort, kurzes Lachen. So mag ich uns.

#
Schön wäre: Arbeit hier, Wohnung hier, Du hier. Daß aber auch alles an der Arbeit hängen muß.

#
In zwei Wochen werde ich aufgeben.

#
Worin ich mich vertiefen kann: Schlauchgewebe. Skiwachse. Getriebeanimationen.

#
Die Angst der Mutter. Lauf der Welt.

#
Demnächst drei Monate. Von der Wand höhnt das Bild, das mich beim Pflügen zeigt.

#
Ein Patent. Ich habe keinen Spaß daran, anderen etwas zu verbieten. Ich will es selber tun.

#
Schrittweise jetzt. Ganz langsam, der Balance wegen. Galopp im Kopf.

#
Ich bekomme ja nicht einmal mehr Verben hin. Verzeihen Sie bitte.

#
Um wie viel mich das Aufgeben mehr entwürdigt als das Verlieren.

#
Wieder was über Menschen gelernt. Was anderen alles wichtig ist. Laute Telefone. Lüftung. Telefonempfang. Ich hätte ja nur gern eine Mikrowelle, damit ich nicht vierzig Jahre Brot essen muß. Jeder seins.

#
Das abendliche Schreiben klappt kaum. Zu wenige Worte. Zu viele Bäume, zu viele Basteleien. Zu wenig Licht.
# |  Rauchfrei | Gas geben