... Vorwärts fahren
05.03.07, 16:29 | 'Minimaler Blauanteil'
Im letzten Jahr konnte ich mit meinem seit Jahren abgelaufenen Ausweis problemlos, das heißt nur unter Einsatz eines gewinnbringenden Lächelns und der Chuzpe, zu behaupten, ich hätte mein altes Bild so gern, den Beemes zulassen und versichern.
Sollte es mir heute gelingen, mit demselben Ausweis auch noch ein neues Mobiltelefon zu ergattern, wird mein Glaube an alle westlichen Werte wie Bürokratie, Engstirnigkeit und die vielgepriesene Intoleranz vollends zerrüttet sein, hat er doch schon unter dem letzten Gang ins Kino (problemlos) und in die örtliche Diskothek ("Bist denn schon achtzehn?") schon arg gelitten. Zudem hat sich mein Äußeres insofern geändert, daß ich keine gelben Hemden und keine Ohrringe mehr trage, was sich allerdings bislang nur in Heiterkeit beim allgemeinen Ausweisbegutachten (scheint ein mädchenhafter Volkssport zu sein) manifestiert hat, ohne daß mir die zweifellos anwesende Ordnungsmacht mit drohendem Blick ein neues gelbes Hemd gereicht hätte, mit vorgehaltener Pistole, um mein Ohr erneut zu durchlöchern und mit einem Ring zu versehen, den ich nur abgelegt habe, weil ich ständig an meinem Kragen hängengeblieben bin. (Entgegen anderslautender Vermutungen, die von oben erwähnten Mädchen frecherweise ausgesprochen wurden, ließ ich meinen Ohrring damals nicht stechen, um endlich eine mir Rindvieh gerechte Ohrmarke zu bekommen, und ich habe die Operation auch nicht mit der zugehörigen Ohrmarkenzange selbst durchgeführt. Das hat ein Juwelier gemacht, der letzten Endes sogar angeboten hat, kostenlos zu arbeiten, wenn ich nur meine Zähne wieder aus seiner Hand nehmen wolle.)
(Disclaimer: Ich war dieses Jahr noch garnicht im Kino. Und es gibt hier keine Discothek. Außerdem habe ich den Juwelier nicht gebissen, und sowieso stimmt nichts von alledem.)
Sollte es mir heute gelingen, mit demselben Ausweis auch noch ein neues Mobiltelefon zu ergattern, wird mein Glaube an alle westlichen Werte wie Bürokratie, Engstirnigkeit und die vielgepriesene Intoleranz vollends zerrüttet sein, hat er doch schon unter dem letzten Gang ins Kino (problemlos) und in die örtliche Diskothek ("Bist denn schon achtzehn?") schon arg gelitten. Zudem hat sich mein Äußeres insofern geändert, daß ich keine gelben Hemden und keine Ohrringe mehr trage, was sich allerdings bislang nur in Heiterkeit beim allgemeinen Ausweisbegutachten (scheint ein mädchenhafter Volkssport zu sein) manifestiert hat, ohne daß mir die zweifellos anwesende Ordnungsmacht mit drohendem Blick ein neues gelbes Hemd gereicht hätte, mit vorgehaltener Pistole, um mein Ohr erneut zu durchlöchern und mit einem Ring zu versehen, den ich nur abgelegt habe, weil ich ständig an meinem Kragen hängengeblieben bin. (Entgegen anderslautender Vermutungen, die von oben erwähnten Mädchen frecherweise ausgesprochen wurden, ließ ich meinen Ohrring damals nicht stechen, um endlich eine mir Rindvieh gerechte Ohrmarke zu bekommen, und ich habe die Operation auch nicht mit der zugehörigen Ohrmarkenzange selbst durchgeführt. Das hat ein Juwelier gemacht, der letzten Endes sogar angeboten hat, kostenlos zu arbeiten, wenn ich nur meine Zähne wieder aus seiner Hand nehmen wolle.)
(Disclaimer: Ich war dieses Jahr noch garnicht im Kino. Und es gibt hier keine Discothek. Außerdem habe ich den Juwelier nicht gebissen, und sowieso stimmt nichts von alledem.)
05.03.07, 14:17
Ich telefoniere mehr, seit ich selbst bezahle. Mehr, nicht weniger.
05.03.07, 12:17
Und als ich noch schelmisch grinsend behauptete, sicher mein ganzes Leben ohne "Feinstaubplakette" zubringen zu können, grinste ein böser Geist ebenfalls schelmisch, und machte die Durchfahrtstraße zum Ort meines Studiums zum Sperrgebiet. Hätte ich doch bloß an der Fachhochschule studiert!
(Sind Gurte und Katalysatoren anfangs auch derart behandelt worden? Ich schnalle mich ja heute noch nicht an, und dem nervtötenden Piepen entkommt man wundervoll bauernschlau durch ein altes Gurtschloß, das bei Bedarf einfach eingesteckt wird, und bei anderen Bedürfnissen durchaus hervorragende Dienste als Flaschenöffner zu leisten vermag. Dann allerdings darf man wirklich nicht mehr Autofahren, freut sich eben noch ein wenig über den sinnigen Zweitnutzen des Gurtkontrollgerätebetrügergerätes, lacht freundlich in die Runde, und wird schließlich nach hause gebracht, weil keiner das Rundumlachen mehr versteht.)
#
"Ich habe heute erst an Dich denken müssen."
- "Dabei hatte ich noch nicht einmal meine Rundumleuchten an."
Wie ich mir mit einem Schlag alle Begebenheiten merken kann, alles Gesagte, wie ich sie besänftigen möchte, wenn sie über ihre Kraft lamentiert, über das Gelangweilte, über ihren Bruder. So stehe ich da, die Flasche noch in der Hand, mit dem Zeigefinger stechend deutend, daß das Bier zu schäumen beginnt.
"Das habe ich heute zuhause erzählt."
Und ich verstumme, möchte ich doch dringlichst von ihr hören, zu welchem Tischgespräch ich heute als Thema dienen durfte. Das sagt sie allerdings nie, und immer, immer wieder kommen wir zurück auf das uns verbindende Thema, das Unverständnis gegenüber der Welt.
(Sind Gurte und Katalysatoren anfangs auch derart behandelt worden? Ich schnalle mich ja heute noch nicht an, und dem nervtötenden Piepen entkommt man wundervoll bauernschlau durch ein altes Gurtschloß, das bei Bedarf einfach eingesteckt wird, und bei anderen Bedürfnissen durchaus hervorragende Dienste als Flaschenöffner zu leisten vermag. Dann allerdings darf man wirklich nicht mehr Autofahren, freut sich eben noch ein wenig über den sinnigen Zweitnutzen des Gurtkontrollgerätebetrügergerätes, lacht freundlich in die Runde, und wird schließlich nach hause gebracht, weil keiner das Rundumlachen mehr versteht.)
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"Ich habe heute erst an Dich denken müssen."
- "Dabei hatte ich noch nicht einmal meine Rundumleuchten an."
Wie ich mir mit einem Schlag alle Begebenheiten merken kann, alles Gesagte, wie ich sie besänftigen möchte, wenn sie über ihre Kraft lamentiert, über das Gelangweilte, über ihren Bruder. So stehe ich da, die Flasche noch in der Hand, mit dem Zeigefinger stechend deutend, daß das Bier zu schäumen beginnt.
"Das habe ich heute zuhause erzählt."
Und ich verstumme, möchte ich doch dringlichst von ihr hören, zu welchem Tischgespräch ich heute als Thema dienen durfte. Das sagt sie allerdings nie, und immer, immer wieder kommen wir zurück auf das uns verbindende Thema, das Unverständnis gegenüber der Welt.
05.03.07, 11:26
Die Kombination von Melken und Touchpad geht ganz schön aufs Handgelenk.
(Ich benutze nur Mullbinden mit abgelaufenem Verfallsdatum, die ich für günstiges Geld bekomme, und die normalerweise zum Verbinden von Klauenverletzungen genutzt werden. Das ist nicht nur keine Werbung, sondern auch noch angewandter Klimaschutz, der übers Jahr verteilt sicher mehrere kilomol Kohlenstoffdioxid einspart. Daß ich mit weißer Armbinde zusätzlich noch einen friendenstiftenden Effekt ausübe, ist leider nicht nachweisbar, und lässt sich in Kilogramm vermiedenen Leichengases je Kriegsjahr und Einwohnerzahl mehr schlecht als recht ausdrücken. Aber wenn ich die Binde etwas länger wickeln würde, könnte ich vielleicht mit Filzstift einen Produktnamen draufschreiben. Möchte jemand? Häme gibts hier übrigens weiterhin umsonst.)
(Ich benutze nur Mullbinden mit abgelaufenem Verfallsdatum, die ich für günstiges Geld bekomme, und die normalerweise zum Verbinden von Klauenverletzungen genutzt werden. Das ist nicht nur keine Werbung, sondern auch noch angewandter Klimaschutz, der übers Jahr verteilt sicher mehrere kilomol Kohlenstoffdioxid einspart. Daß ich mit weißer Armbinde zusätzlich noch einen friendenstiftenden Effekt ausübe, ist leider nicht nachweisbar, und lässt sich in Kilogramm vermiedenen Leichengases je Kriegsjahr und Einwohnerzahl mehr schlecht als recht ausdrücken. Aber wenn ich die Binde etwas länger wickeln würde, könnte ich vielleicht mit Filzstift einen Produktnamen draufschreiben. Möchte jemand? Häme gibts hier übrigens weiterhin umsonst.)
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