"Auf die Frauen, die wir geliebt haben und auf die, die wir verloren haben."

Ich suche nach dem Referenten vom Symposium, dem ich so begeistert zugehört habe, während ihn alle anderen als Hampelmann verlacht haben (Hampeln und hören teilen sich nur drei Buchstaben, sonst nix, will sagen, es kann einer hampeln, und wenn er dabei was Tolles erzählt, höre ich trotzdem zu), und den sie jetzt auch holen wollen, als Referent. Und als ich das so anmerke, kommt das nicht einmal jemandem komisch vor.

Du heulst ins Telefon, und ich brumme besänftigend. Minutenlang. Du nennst mich "strapazierfähig", und ich frage, ob ich mir das auf die Brust schreiben darf. Und als Du lachst, da weiß ich, daß alles wieder gut ist.

Haferflocken in den Kaffee gekippt.
Geschmackssinn genauso träge wie Hirn.
Mitgeschlürft.
Passt schon.

Eine Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung per Internet abzuschließen führt ja auch dazu, daß man sich den ganzen Krempel zumindest mal durchliest.

Fernseher sind mir jetzt auch noch zu kompliziert geworden.
Unmögen, Unvermögen.
Und ich räume trotzdem um.

Wäre ich Nick Hornby, würde ich sagen, das Problem sei vermutlich, daß mich meine Nachbarn schon öfter nackt durchs Fenster gesehen haben, als -.

Falls jemand den Dokumentarfilm "Fest verwurzelt" auf arte letztens gesehen und aufgenommen hat: Mein Dank wäre Ihnen sicher.

Der Senf keimt fast von selbst, der Weizen lässt sich noch ein wenig Zeit.

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Ich bin motorisch zwar dazu fähig, freihändig und ohne aufzusetzen den Inhalt einer Flasche zwecks Schorleerzeugung in eine andere zu gießen. Ob des freudigen Erkennens dieser Untatterigkeit und strahlenden Blüte und Jugend und so verkannte ich leider völlig die Tatsache, daß durch Umgießen der Füllstand der einen Flasche sich zwar verringert, sich jedoch im selben Maße der Füllstand der anderen erhöht, und daß für ebendiesen durchaus ein Maximum existiert, das zu überschreiten - nun ja, ich habe die Sauerei aufgewischt.
Ganz ohne Zittern.

Ich habe keinen Schimmer, wie ich darauf kam. Ich hätte gerne ein Paar neuer Lungerhosen. Ja genau, Gummiband und selbst auf dem Sofa immer die Pose der Sportlichkeit bewahrend, so stelle ich mir das vor.
Normalerweise beauftrage ich dann jemanden, der sich mit sowas... nein. Normalerweise kommt sowas gar nicht vor, die einzigen Hosen, die ich regelmäßig brauche, sind olivgrün und mit Seitentaschen und in Größe fünf, und ich brauche neue, wenn meine Knie schmutziger sind als die Hosen.
Wo bin ich also, wo war ich noch gleich, und wo wollte ich nun wieder hin? Zurück. Gut. Hosen also. Ich habe also niemanden losgeschickt, um mir Hosen mitzubringen "wenn Du mal zufällig vorbeifährst," sondern habe mich informiert.
Im Internet.

Sehen Sie?
Passt nicht.

Und die Sportartikelhersteller, die haben das verinnerlicht. Wer also nach einem Paar Hosen sucht, der ist beim Hersteller falsch. Ich erfahre viel, viel über "Power" und "Fitness" und darf "powerful" und mit abnehmender "Fitness" zigmal mein Heimatland auswählen, ohne daß es viel zur Hosensuche beitragen kann. Doch ich lerne: Auf Links wird nicht einfach geklickt, Links muß man sich erarbeiten. Wie Ostereiersuchen. Ostereier, die im grünen Gras grün angemalt sind, und die sich noch dazu fortbewegen können, und verstecken und so. Aber trotzdem: Alles schön bunt hier. Und alles stöhnt und schwitzt und verströmt "Fitness" und "Power". Und bevor ich - ach, das ist es nicht wert. Ich verziehe mich grummelnd wieder aufs Sofa, bevor ich darüber grinsen muß, daß ich mich tatsächlich noch so aufregen kann, und daß es sich doch viel leichter am Knie kratzt, wenn da schon ein Loch ist.