Wenn ich sehr müde und sehr aufgeregt bin, dann schlafe ich erst nicht recht ein. Ich muß dann warten, bis ich mich zu Ende gefreut habe. Ich liege dann im Halbdunklen und warte, denke hierhin und dorthin, und natürlich an das, was mich freut und was mich morgen zum frühsten Aufstehen bringt, und dann geht die Freuerei von vorne los. So kann kein Mensch schlafen.

Geträumt. Die Freundin von damals in der hohen Diele. Sie fragt freundlich, und ich antworte. Ein Gespräch. "Möchtest Du mir nicht die Schuld geben?" fragt sie erstaunt. Nein, sage ich ebenso, und wir schauen uns an. Dann schließt sie ab und legt den kleinen Schlüssel in ein altes Auto, das da steht. Versteckt ihn so, daß ich ihn sehen kann. Als wir uns verabschieden, freue ich mich.

Und dann das.

Aus irgendeinem Buch flattert ein Fetzen Papier, eine Notiz, ein Lesezeichen. Abwesend drehe ich den Zettel.
Ich hatte das Buch damals unter dem Bett liegen. Als ich auszog, flog es in die Kiste, und weil ich hier wie dort ein Dutzend angefangener Bücher liegen hatte, mit aufgeschlagenen Seiten auf dem Rücken zappelnd, landete es im Regal. Bis ich heute wieder auf den Gedanken kam.
Die Kritzeleien, gedankenverloren. Die Liste. Gefällt, gefällt nicht, was habe ich mir Sorgen gemacht. Schließlich die Blutflecken, ich hatte mir irgendeinen Riss in der Hand wieder aufgekratzt. Nervös war ich, und unsicher.
Die Schleifen mit dem goldenen Stift. Das Herz, zum verzerrten Karo übermalt. Das vergitterte Fenster.
Der Adventskalender.

Der Adventskalender. Was bleibt.

"ich weiß es ist eine blöde situation aber was soll ich machen"








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"Also auf gehts. StudArb2.0 startet."

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"Ein Schokohase wurde von einem mysteriösen Elektriker entführt. Infos bitte an diese Nummer."

"Weil Sie überlegen sind, sollten Sie milde reagieren."

(Glückskeks.)

Ein Pferd.

Dieser kleine gelbe Zettel macht mich krank vor Heimweh, wie er aus der Alufolie lugt, zwischen den selbstgebackenen Springerle. Weil wenn da jemand ist, wenn da jemand wartet, -.

Sie kennen sicher auch den ein oder anderen Anbieter, der kostenlose Internettelefonie anbietet. Kann man machen.
Sie kennen sicher auch dieses Abschiedsritual beim Telefonieren, das Spiel des Zuerstauflegens. Kann man machen.
Der Reiz des Ebennichtzuerstauflegens kann dadurch noch gesteigert werden, daß man etwas eben nicht sagt, daß der Gegenüber sehr gerne hören würde. Nur aus Jux. Kann man machen.
Dann ploppt es im Kopfhörer, und das Internet ist weg. Kann man machen. Aber erklären - erklären kann man das nicht.

Sogar die Schnaken vermissen Dich, und stechen jetzt mich.

Viertel vor sechs klingelt der Wecker, und ich küsse Dich wach. Im Bett an die Wand gelehnt schauen wir uns den Sonnenaufgang durchs Fenster an, bevor Du im Bad und ich in der Küche verschwinde.
Noch vor sieben habe ich die Spülmaschine repariert und überlege bei einer Tasse Kaffee beim Bauern, was ich heute abend für Dich kochen könnte, wenn Du von der Arbeit kommst.

[Aufgew. Viel zu lang hab ich geschlafen. Und Du hast mich geweckt.]