Aufgewacht zehn vor fünf. Ich kann es doch noch ohne Schlaf.

Eine Führung am nächtlichen Limes. Durch den Mond wirkt der tausend Jahre alte Graben groß, und die Fackeln machen ihn lebendig. Einer spricht Latein.

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Der Gehetzte, der aus Langeweile anfing, die Zeit zu zählen, und heute Halbmarathon läuft. In der Umkleide Handstand übt, weil er die Mittagspause nicht erträgt. Ich erzähle von draußen, und er wirkt traurig, als ich erkläre, daß ich der Nächte wegen manchmal mittags schlafen muß. Müde zu sein und erfüllt.

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"Läuft alles", sagt er schulterzuckend. Läuft eben alles, und ob es das wohl war?

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Einer, der plant und kauft und konsumiert.

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Mit einem zusammensitzen, der plant und abwartet. Wir sind uns ähnlich, denke ich, gerade weil wir nicht alle Meinungen teilen. Nur die Überzeugungen.

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Ein Fitnesstrainer am Tisch, und ein Zehnkämpfer.

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Und der Texaner wird mit seiner Mannschaft Dritter beim Bobby-Car-Rennen.

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Die Abende füllen.

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Mir fährt ja immer einer was weg.

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Kran fahren. Kran fahren in engen Stallungen.

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Er hat nur gefragt, ob ich schon einmal Lastwagen gefahren bin. Nicht, ob ich einen Führerschein habe, grinse ich, als ich auf dem Hof stehe und die Bremse zischt.

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"Niemand ist eine Insel", sagt er, und bei diesem Film weiß ich immer nicht so recht, zu wem ich halten soll. Wir liegen da und schauen, teilen das Lachen und die Abneigungen, und da weiß ich wieder.

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Morgens Deine Wärme.

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Dir davon zu erzählen, besiegt tatsächlich meine schlechte Laune. Wer sonst?

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Mehr Bilder.

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Die Langsamkeit frustriert mich. Und die Genügsamkeit, mit der sie aufgeben. Das zweitbeste wählen, das nur scheinbar gut und nicht einmal schneller ist. Wie sie Ausreden suchen. Wie ich mich abseits stelle in meiner Wut.

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Als einziger keine Anerkennung, und das sticht mich dann doch wieder.

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Kein Neid auf Freundschaften.

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Und doch.

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Als ich für meine geleisteten Betreuertage unterschreibe, damit Fördergeldertöpfe auf uns ausgeschüttet werden, steht da "Ingeneur", und irgendwie muß ich mir das selbst manchmal sagen.

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Ich bin noch nicht angekommen.

Ich kümmere mich nicht gern um Geld.

Ich fordere ein Kästchen auf dem Wahlzettel, auf dem steht: Euch kann man alle nicht wählen.
Ungültig reicht da nicht. Da wird man als Depp abgestempelt, und das trifft vielleicht mich, aber nicht die Aussage, die ich mit meinem Nichtwählen machen möchte. Ich möchte, daß ein ausreichend großer Prozentsatz dieser Lecktmich-Stimmen dafür sorgt, daß die Wahl nichtig wird. Weil die Voraussetzungen nicht stimmen. Weil es mir eben nicht egal ist, von welcher Partei ich angelogen werde. Weil es mir eben nicht darum geht, heute hier und morgen dort mein Fähnchen in den Wind zu halten. Weil sich von euch keiner darum kümmert, daß dieses Land in den ersten zwei Monaten mal eben fünfundzwanzig Milliarden im Soll liegt. Weil beispielsweise die Zinsausgaben bereits über ein Drittel des Jahressolls erreicht haben. Herrjeh, Zinsen, Schulden, da habt ihr alle nicht dran gedacht, wa? Nix da, das sind Zahlen, die sich wunderbar für einen Haushalt errechnen lassen, anders als strenge Winter und hohe Ausgaben für den Straßenbau. Das Verkehrswesen liegt übrigens so genau im Plan, wie es nur kann. Meine Lieben, das ist Betrug und Augenwischerei. Und was bekommen wir? Gestern Bahnhofsexperten, heute Kernkraft, und morgen schützen wir die Eisbären. Man denkt von zwölf bis Mittag, schließlich ist irgendwo morgen wieder Wahl. Von euch will ich keinen wählen. Ihr taugt mir alle nicht.

So schön die vielen Angebote auch sind - entscheiden macht keinen Spaß. Und absagen auch nicht. Und ob die Devise - Führ mich zum Schotter! - auch die richtige war, wird sich in den nächsten Monaten sicher zeigen.

Kritiker sollten Fachleute sein, keine hämischen Zyniker.

So in love with Tiefenschärfe. So in love with that hacked little Canon.

Ich könnte heute auch einfach früh ins Bett gehen.

Dinge, die ich können sollte:

• Die Herleitung der Ableitung von tangens(2x)
• Partialbruchzerlegung

Letzter Sommer, letzter Abend. Nur Letztes, gerade. Und ich habe keine Gelegenheit, mich darin zu suhlen.

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Einmal noch, denke ich. Doch zu Ende ist es nie.