Dieseldunst
I'd rather be a forest than a street.

10.02.14, 14:31 | 'Welt als Wille und Vorstellung'
Mal wieder ein Donnerstagabend unter Freunden. Wie viel ruhiger ich hier bin, und wie entspannt ich zuhören kann.

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Für Heimarbeit meine ich mich immer noch rechtfertigen zu müssen. Tatsächlich ist es nur Interesse, als ich dem Bauern aus dem Fenster zuschaue, wie er über die Wiesen fährt.

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Hauptprobe. Die Musik muß noch einmal neu geschnitten werden.

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Ein Geburtstag mit wenigen. Die Musik dafür noch lauter, und wir freuen uns an unseren wilden Tänzen, ganz für uns.

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Spät in der Nacht sitze ich da und drehe versonnen ein Kondom in den Händen. Da lachen wir üblicherweise, wenn einer sagt, in der Pro-Familienpackung seien sie billiger. Und mit extra Loch! Dieses hat auch ein Loch, aber witzig ist das nicht, und dann raffe ich mich auf und es wird noch eine ziemlich lange Nacht.

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Güllefahren im Halbschlaf.

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Noch eine Hauptprobe.

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Finger schrubben.

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Ich trete in den Klamotten auf, die ich auch im Stall trage. Als Cowboy, nur mit Hut, und irgendwie scheint das niemandem aufzufallen.

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Ahu!

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Kleiderwechsel. Ich mühe mich in die Strumpfhosen, und die Trainerin müht sich mit der Wimperntusche. Fünf Minuten später ist alles vorbei.

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Ich erzähle von der Anstrengung, zu reden.

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Das Geschrei unseres Fanclubs von der Bühne aus.

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Diesmal fehlt das Gefühl.

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Am Sonntagmorgen föhne ich mich zum Pumuckl, werfe mich in mein gelbes Hemd und auf mein neues altes Rad. Dann sitzen wir irgendwann in einem Dönerladen, die Gardemädels turnen in ihren Kostümen um uns herum, wir sind laut und satt und lachend, und was ich gestern nacht nicht erklären konnte, funktioniert jetzt: Spaß am Fasching. Helau!

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