... Vorwärts fahren
22.01.13, 11:59 | 'Heller als tausend Sonnen'
Sie wirkt sehr kühl und sehr professionell, und ich komme mir dagegen kindlich und albern vor. Das macht nichts, das bin ich gern. Und erst, als sie vom Schlittenfahren erzählt, fängt sie zu glühen an und sich zu begeistern. Sie vergisst die Professionalität und die Zahnrettungsboxen, streckt die Arme zur Siegerpose und lacht. Auf einmal ist sie da.
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Das Kleid im Blau von sehr kaltem Stahl, und ihr Bauchnabel, der sich durch den Stoff drückt. Sie erzählt von der Tochter, die da kommen wird, und von Fußtritten und Faustschlägen und Tanzschritten, und ganz selbstverständlich erzählt sie von den Erinnerungen, die sie bastelt und macht und aufbewahren wird und ebenso selbstverständlich vom zweiten Kind, für das sie all das noch einmal machen will. Ich mag ja Optimisten.
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Die Frau, die mir ihren Platz anbietet, dem Zuspätkommenden, der die Tischreihe abmarschiert und auf Schultern klopft, dem das Lachen wie eine Welle entlangläuft. Ich sitze dann dort, inmitten von Lärm und Gelächter, und sehe zu ihr, am Tischfuß, und anschließend nur die drei leeren Reserveplätze. Sie tut mir leid.
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Wie sie mit getragener Stimme in aufgesetztem Schriftdeutsch den Vertrag vorliest, der aktenkundig macht, was längst alle wissen. Ich zucke zusamen, als ich die Adresse des Trauzeugen höre. Dokumentation von Vergangenem, denke ich noch. Er tut mir leid.
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Wie ich mir von Stund an die Diskussion verkneifen muß, wer den nun als nächster an der Reihe ist. Wie sie lachend den Faden aufnehmen, die nach mir kommen.
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Wie sie ihn nach seiner Gesundheit fragen, wo er nicht mehr länger angeschlagen sondern wohl längst ernsthaft krank ist. Ich stelle mich dazu und schweige, und irgendwann schaut er mich an, als wolle er sagen, daß jedes Glück sich einen Ausgleich nimmt. Und das ist ihm Trost und mir, und uns beiden reicht das ja seit Jahren, dieses Anschauen und Wissen, und dann und wann ein Lächeln, das die Übertragung quittiert.
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Ich singe wieder im Auto. Freue mich auf mehr Musik für das kleine Zimmer in der großen Stadt.
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Von den Elektrogeräten, die wir brauchen.
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Der Scherz mit der Hürdenläuferin, und wie er mir gegenüber rot anläuft vor Lachen.
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Der Vetter und ich schreiben unsere Namen auf den Rahmen nebeneinander und lachen uns an.
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Der Bräutigam erwähnt uns in seiner kurzen Ansprache, und wir reißen die Arme nach oben und Hurra! und dann lachen wir alle.
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Das Kleid im Blau von sehr kaltem Stahl, und ihr Bauchnabel, der sich durch den Stoff drückt. Sie erzählt von der Tochter, die da kommen wird, und von Fußtritten und Faustschlägen und Tanzschritten, und ganz selbstverständlich erzählt sie von den Erinnerungen, die sie bastelt und macht und aufbewahren wird und ebenso selbstverständlich vom zweiten Kind, für das sie all das noch einmal machen will. Ich mag ja Optimisten.
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Die Frau, die mir ihren Platz anbietet, dem Zuspätkommenden, der die Tischreihe abmarschiert und auf Schultern klopft, dem das Lachen wie eine Welle entlangläuft. Ich sitze dann dort, inmitten von Lärm und Gelächter, und sehe zu ihr, am Tischfuß, und anschließend nur die drei leeren Reserveplätze. Sie tut mir leid.
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Wie sie mit getragener Stimme in aufgesetztem Schriftdeutsch den Vertrag vorliest, der aktenkundig macht, was längst alle wissen. Ich zucke zusamen, als ich die Adresse des Trauzeugen höre. Dokumentation von Vergangenem, denke ich noch. Er tut mir leid.
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Wie ich mir von Stund an die Diskussion verkneifen muß, wer den nun als nächster an der Reihe ist. Wie sie lachend den Faden aufnehmen, die nach mir kommen.
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Wie sie ihn nach seiner Gesundheit fragen, wo er nicht mehr länger angeschlagen sondern wohl längst ernsthaft krank ist. Ich stelle mich dazu und schweige, und irgendwann schaut er mich an, als wolle er sagen, daß jedes Glück sich einen Ausgleich nimmt. Und das ist ihm Trost und mir, und uns beiden reicht das ja seit Jahren, dieses Anschauen und Wissen, und dann und wann ein Lächeln, das die Übertragung quittiert.
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Ich singe wieder im Auto. Freue mich auf mehr Musik für das kleine Zimmer in der großen Stadt.
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Von den Elektrogeräten, die wir brauchen.
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Der Scherz mit der Hürdenläuferin, und wie er mir gegenüber rot anläuft vor Lachen.
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Der Vetter und ich schreiben unsere Namen auf den Rahmen nebeneinander und lachen uns an.
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Der Bräutigam erwähnt uns in seiner kurzen Ansprache, und wir reißen die Arme nach oben und Hurra! und dann lachen wir alle.
22.01.13, 11:35 | 'Verwurzelt'
Willkommen, Mona!
(Frau des Sohnes der Schwester der Mutter.)
(Frau des Sohnes der Schwester der Mutter.)
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