... Vorwärts fahren
15.01.13, 10:41 | 'Kann Spuren von Irrsinn enthalten'
Und da wohnen über mir drei und laden mich ein, sitzen da in Schlabberhosen und bieten mir Wasser an. Sie haben ein Wohnzimmer und einen riesigen Fernseher. Mein Zimmer wäre eigentlich zwei und groß genug. Ich schaue kurz hinein, und ins Bad auch, wo sich die Mädchensachen türmen, und dann sitzen wir wieder da und stellen fest, daß wir in dieser Firma arbeiten, was nicht so ungewöhnlich ist, und daß wir unterschiedliche Wege zur Arbeit fahren, was auch nicht besonders ist, und daß wir manche Vorlieben teilen und manche nicht. Dann gehe ich wieder und rechne kurz nach, ob ich das will, für ein paar Mark weniger, und laufe nebenbei zum Kühlschrank durch die stille Wohnung, tappe über die kalten Fliesen und stelle mich mit dem Glas in der Hand ins Bad vor den Spiegel. So ist das also, wenn man sich einlebt. Wenn man nicht weiß, ob man gleich so viel Gesellschaft will. Wo doch ein Mensch reicht.
#
Der sich auflösende Trugschluß.
#
Eng getaktet, alles zugesagt. Alles geplant und vorbereitet. Und dann die Salatbrühe, die aus der Plastikschüssel in die Welt flieht und vom frischen Hemd aufgefangen wird. Und dann steht man so da und denkt, daß man vom ersten Termin sowieso nicht wegkommen wird, und ab dem zweiten riecht man dann nach Essig und Öl und dem geliebten Hauch Paprika, und sowieso und überhaupt gibt es Tage, die man absagen möchte.
#
Musik vielleicht, und da komme ich ja immer vom Hundertsten ins Tausendste, und überhaupt hat der hiesige Hersteller ganz wundervolle kleine Lautsprecher im Angebot. Und dahinter immer die Frage nach dem Danach. Was mache ich in zweieinhalb Jahren mit dem Geraffel? Bleiben werde ich hier nicht. Ich bewundere ja Menschen, die überall wirklich leben. Denen Orte anscheinend so egal sind. Die jeden Ort einnehmen können. Und morgen den nächsten, und da werfen sie ja nicht nur kleine Lautsprecher weg, die nicht mehr zum neuen Ort passen. Ob man da Gewinn und Verlust verrechnen kann?
#
Ich schlafe überm Textheft ein.
#
Der sich auflösende Trugschluß.
#
Eng getaktet, alles zugesagt. Alles geplant und vorbereitet. Und dann die Salatbrühe, die aus der Plastikschüssel in die Welt flieht und vom frischen Hemd aufgefangen wird. Und dann steht man so da und denkt, daß man vom ersten Termin sowieso nicht wegkommen wird, und ab dem zweiten riecht man dann nach Essig und Öl und dem geliebten Hauch Paprika, und sowieso und überhaupt gibt es Tage, die man absagen möchte.
#
Musik vielleicht, und da komme ich ja immer vom Hundertsten ins Tausendste, und überhaupt hat der hiesige Hersteller ganz wundervolle kleine Lautsprecher im Angebot. Und dahinter immer die Frage nach dem Danach. Was mache ich in zweieinhalb Jahren mit dem Geraffel? Bleiben werde ich hier nicht. Ich bewundere ja Menschen, die überall wirklich leben. Denen Orte anscheinend so egal sind. Die jeden Ort einnehmen können. Und morgen den nächsten, und da werfen sie ja nicht nur kleine Lautsprecher weg, die nicht mehr zum neuen Ort passen. Ob man da Gewinn und Verlust verrechnen kann?
#
Ich schlafe überm Textheft ein.
... Rückwärts fahren