Dieseldunst
I'd rather be a forest than a street.
Freitag, 18. 01 13

18.01.13, 15:12 | 'Knecht of the stone-age'
Ach, Lance.
# |  2 RauchzeichenGas geben


18.01.13, 14:39 | 'Musik'
Wir spielen uns Musik vor, auf unseren Telefonen, und ignorieren die blinkenden Nachrichten des anderen anstandshalber. Wir lachen und klopfen auf den Tisch, Deine Folkphase! und Dein Elektroschrott! und Dir mache ich noch eine CD! Dein Akku ist leer, sage ich irgendwann, und in der Bar sind wohl alle froh, als wir gehen.
# |  Rauchfrei | Gas geben


18.01.13, 13:23 | 'Radiergummifitzelchen'
Und wie das immer so ist mit dem Vorgenommenen und dem, was dann davon übrigbleibt, und wie selbst das noch genug ist, um mich nicht zu dem kommen zu lassen, was ich eigentlich tun wollte. Da schauen mich Bücher aus dem Regal an, da ist immer noch die Musik, die Interessen, die Ideen, und das wollte ich doch auch noch mal ausrechnen und erledigen und anschrauben, und vielleicht sollte ich mich mal ordnen, vielleicht geht ja nicht mehr, vielleicht will ich ja nicht wirklich mehr, vielleicht ist "würde gerne" völlig ausreichend.

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Man muß die Leute doch kennenlernen, denke ich mir, und dann sehe ich sie plötzlich, in einem Moment, aus einem Blickwinkel, im besonderen Licht, als alte Männer und Frauen, und da schrecke ich zurück irgendwie, als dürfte ich das nicht sehen, als dürfte ich nie so sein.

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Wie gern ich an der Eleganz meiner Bewegungen arbeiten würde.

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Irgendwas wie ein Nachttisch. Ein Buch, eine Lampe, die Brille, das Telefon.

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Irgendwas mit Musik. Meine Musik kommt vom Telefon, kommt digital, kommt von CD. Das hätte ich gern, und dann stöbere ich ja, weil es mir keine Ruhe lässt, daß es sowas zu kaufen gibt, gleich nebenan im Supermarkt, und ich lasse es nur stehen, weil ich den Karton nicht auf dem Rad durch den Schnee fahren kann, und da bin ich auch schon verloren.
Der Hersteller in der Heimat hat schöne Regallautsprecher, klein und fein, und an den Meinungen dazu kann man sich ja totlesen.
Dann gibt es da einen Receiver, einen kleinen Marantz, der das alles kann, und Kassengeräusch, alles zusammen tausend Euro, das will ich dann doch nicht, denn wohin damit in zweieinhalb Jahren? Einen Plan gibt es noch nicht, ich weiß doch nur, was ich dann nicht mehr will, und das ist dieses kleine Zimmer und diese große Stadt alleine, und wie sollte ich da Boxen kaufen oder einen Receiver, wo ich doch nicht weiß, wie ich Musik hören werde in zwei, drei Jahren, wenn mir keiner mehr CDs verkauft und ich aber doch Daten samt Träger haben will, denn sonst muß ich das ja selber kaufen und mich darum kümmern, und an sowas denkt ja immer keiner.
Ich kaufe also irgendwann billig, flach und mit genau dem, was ich haben wollte. Musik per Funk, digital oder von CD. Und sowas kann ich mir immer irgendwann in die Werkstatt stellen, die ich so bald nicht haben werde.

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Ein Stabmixer, und immer, wenn ich zwangsweise mal Zeit habe, kaufe ich ja. Also Kartoffeln, Zwiebeln, Gelbe Rüben, und nächste Woche ist Suppenwoche, beschließe ich.

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Bilder wollte ich mal drucken lassen. Nächste Woche.

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Irgendwas mit dem Bett. Ich habe noch das alte Foto im Kopf, das ich mal bekommen hatte, mit "Lass uns sowas mal haben", und da liegen schon die Skizzen, mit langer Schublade für Bett- und sonstiges Zeug, mit Fußplatte gegen kalte Füße beim Aufstehen, mit Strom und Licht und was man so nicht braucht, und vor allem mit dem Regal, in dem man angeln kann, vom Bett aus, nach den paar Büchern, aus denen man blind aussuchen kann.

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Irgendwas mit dem Auto. Vermisst habe ich es selten, gebraucht gar nie. Mussten andere fahren, musste ich laufen, musste ich eben radeln. Es ist nicht besonders umständlich so, weil ich mich so viel nun auch nicht bewege, beziehungsweise gern, da macht es mir nichts, zwei drei Kilometer zu laufen. Jetzt ist der Führerschein wieder da, und ich muß mir mal notieren, wo ich noch hin wollte. Vielleicht muß man nur mehr hinwollen, was weiß denn ich.

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Wir sind sehr gut darin, Opfer zu sein.
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