07.05.10, 11:55 | 'Maschinen bauen, Mensch bleiben'

Und für einen solchen Schmarrn haut man sich Nächte, Tage, Wochen um die Ohren.
27.04.10, 12:29 | 'Maschinen bauen, Mensch bleiben'
Ein Jahr, nachdem das Praktikum begonnen hat, ist auch der Bericht fertig. Herrjeh.
15.04.10, 17:29 | 'Maschinen bauen, Mensch bleiben'

So sieht das aus, wenn man nach diesem verflixten Drallsatz sucht, ihn nicht findet und beschließt, den könne man sich ja mal selber kurz herleiten. Wozu denn sonst die drei Semester Höhere Mathematik?
Ach nee, denkt man dann, das waren ja vier Semester. Weil die dritte Stufe der Höheren Mathematik beim ersten Mal ein wenig zu hoch war. Und dann war man ja auch nie in der Vorlesung, weil man damals schon beschlossen hatte, das nicht zu verstehen. Hat man dann irgendwie doch, mit einigen tausend Übungsaufgaben. Aber wieder vergessen. Das alles fällt einem so ein, wenn man den Drallsatz sucht.
14.04.10, 14:10 | 'Maschinen bauen, Mensch bleiben'
Enthalpie-Entropie-Diagramm. Glaubt man das, daß ich das nicht mehr zusammenbekomme?
12.04.10, 22:26 | 'Maschinen bauen, Mensch bleiben'
Ach, ssh! Ach, X Window! Ach, ach!
(Jetzt kann ich auch von überall sehen, wie meine Rechnungen laufen. Und irgendwann sicher auch Ansys starten. Irgendwann.
Sobald ich allerdings "unter Windows?" frage, werden wieder alle schreiend davonlaufen. Strömungsmenschen, echt ey.)
(Jetzt kann ich auch von überall sehen, wie meine Rechnungen laufen. Und irgendwann sicher auch Ansys starten. Irgendwann.
Sobald ich allerdings "unter Windows?" frage, werden wieder alle schreiend davonlaufen. Strömungsmenschen, echt ey.)
26.03.10, 20:59 | 'Maschinen bauen, Mensch bleiben'

25.03.10, 14:58 | 'Maschinen bauen, Mensch bleiben'

Return on Investment.
01.03.10, 23:27 | 'Maschinen bauen, Mensch bleiben'
Als ich komme, winken sie mir aus dem Fenster entgegen. Ein leeres Büro ist unser Hauptquartier, auch wenn es nur für eine halbe Stunde ist.
Vorbereitungsstunde. Jeder zieht ein Kärtchen, dann eine Stunde Vorbereitung. Ich schmiere wild auf meinen Blättern herum, genau wie mir alles durch den Kopf rast. Jedes einzelne Blatt, das ich in den letzten Wochen in den Händen hatte. Nur ohne Ordnung. Ist auch alles nicht so wild, das ist nur Konzept. Damit ich reden kann, ohne allzuweit vor mir her denken zu müssen. Und die Bilder werde ich sowieso neu zeichnen, neu aufbauen, während ich sie an die Tafel zeichne.
"Es gibt keine Tafel," sage ich entgeistert. Keine Tafel im Prüfungsraum. Und ich mit verschmierten Notizen. Ach je. Nicht mehr zu ändern.
Hauptfach Landmaschinen, Ackerschlepper und Ölhydraulik.
Ackerschlepper: Dieselmotoren, Muscheldiagramme, und ich mit glänzenden Augen. Der Professor und ich kommen ins Tratschen - AGR, SCR, TIER4, das müssen Sie alles nicht wissen. Ich verwechsle Abregeldrehzahl und Nenndrehzahl, und das könnte niemandem peinlicher sein als mir.
Ölhydraulik: Kreislaufsysteme und Hydrauliksysteme. Konstantdruck, -strom, Differenzdruckregelung mit Maximaldruckregelung. Möglichkeiten zur Stromregelung.
Landmaschinen I: Sä- und Pflanzmaschinen. Hurra. Als ich bei den Gülleverteilern angelangt bin, entlassen sie mich.
Landmaschinen II: Korn-Stroh-Trennung im Mähdrescher. Herrjeh. "Axial kann jeder Depp," sage ich, und mache nur Tangential. Irgendwann kommen die Fragen: Was machen Sie da und dort? Bei Weizen, sage ich, oder bei Dinkel? aber das ist wohl doch zu praktisch.
Um sieben bin ich durch. Einsnull, einsdrei, einszwei, einssieben. Macht zusammen Einsdrei.
Das wars.
Es ist acht, als wir draußen stehen. Die beiden rauchen eine Zigarre, und irgendwann verabschieden wir uns. Langsam kühle ich ab, als ich zum Auto laufe und die letzte Prüfung hinter mir lasse. Obwohl: da gibt es noch ein Nebenfach...
Vorbereitungsstunde. Jeder zieht ein Kärtchen, dann eine Stunde Vorbereitung. Ich schmiere wild auf meinen Blättern herum, genau wie mir alles durch den Kopf rast. Jedes einzelne Blatt, das ich in den letzten Wochen in den Händen hatte. Nur ohne Ordnung. Ist auch alles nicht so wild, das ist nur Konzept. Damit ich reden kann, ohne allzuweit vor mir her denken zu müssen. Und die Bilder werde ich sowieso neu zeichnen, neu aufbauen, während ich sie an die Tafel zeichne.
"Es gibt keine Tafel," sage ich entgeistert. Keine Tafel im Prüfungsraum. Und ich mit verschmierten Notizen. Ach je. Nicht mehr zu ändern.
Hauptfach Landmaschinen, Ackerschlepper und Ölhydraulik.
Ackerschlepper: Dieselmotoren, Muscheldiagramme, und ich mit glänzenden Augen. Der Professor und ich kommen ins Tratschen - AGR, SCR, TIER4, das müssen Sie alles nicht wissen. Ich verwechsle Abregeldrehzahl und Nenndrehzahl, und das könnte niemandem peinlicher sein als mir.
Ölhydraulik: Kreislaufsysteme und Hydrauliksysteme. Konstantdruck, -strom, Differenzdruckregelung mit Maximaldruckregelung. Möglichkeiten zur Stromregelung.
Landmaschinen I: Sä- und Pflanzmaschinen. Hurra. Als ich bei den Gülleverteilern angelangt bin, entlassen sie mich.
Landmaschinen II: Korn-Stroh-Trennung im Mähdrescher. Herrjeh. "Axial kann jeder Depp," sage ich, und mache nur Tangential. Irgendwann kommen die Fragen: Was machen Sie da und dort? Bei Weizen, sage ich, oder bei Dinkel? aber das ist wohl doch zu praktisch.
Um sieben bin ich durch. Einsnull, einsdrei, einszwei, einssieben. Macht zusammen Einsdrei.
Das wars.
Es ist acht, als wir draußen stehen. Die beiden rauchen eine Zigarre, und irgendwann verabschieden wir uns. Langsam kühle ich ab, als ich zum Auto laufe und die letzte Prüfung hinter mir lasse. Obwohl: da gibt es noch ein Nebenfach...
24.02.10, 10:23 | 'Maschinen bauen, Mensch bleiben'
Was mir heute nacht auffiel: Fünf Tage bis scheinfrei, auch wenn ich dieses Wort bisher nur von einer Medizinerin gehört habe, und da war es auch schon sehr spät.
18.02.10, 12:53 | 'Maschinen bauen, Mensch bleiben'
Bis halb neun bleibe ich völlig unberührt. Setze mich dann an den Schreibtisch und spiele mit der Fernbedienung. Die hat einen integrierten Countdown und kann in Präsentationen blättern. Der Laserzeiger geht nicht. Ist bestimmt teuer, so ein Teil mit so wenigen Funktionen, heutzutage. Ich spiele damit in den Händen herum bis sie irgendwann zu brummen anfängt. Vibrationsalarm fünf Minuten vor dem eingestellten Ende. Dann jede Minute. Toll. Wenn Sie also bei einer Präsentation in Zeitnot kommen, dann massiert ihnen das Ding die Finger und raubt die Restkonzentration, die es vielleicht alles noch retten könnte. Ich stelle fünf Minuten mehr ein, als ich haben darf.
Einmal zur Probe, weil mir langweilig ist. Ich starre auf den Schirm und stottere, und ständig fehlen mir deutsche Übersetzungen für irgendwelche Worte. Hubbel, 'zefix. Die Fernbedienung brummt, ich habe die Hälfte der Folien vorgestammelt. Ich muß los.
Die Präsentation an sich war gut. Mehr Lacher als erwartet, keine technischen Probleme, und ich sehe sowieso am besten aus, wenn ich eine Hand an der Hosennaht habe. Soldatenfamilie, da kann man nichts machen, da hilft auch kein Zivildienst.
Als ich nebenbei Beispiele aus der Praxis bringe, wächst das Unverständnis. Ich bin an einer Uni, also versuche ich, ein wenig Staub in meine Stimme zu legen. Schön monoton, nur niemanden wecken. Mein selbstgebasteltes Video ist zu laut. Dafür hört man das Brummen, und meine spärlichen Erläuterungen erinnern wohl an einen Fisch im Aquarium, der einem irgendwas sagen will. Blubb.
Irgendwann bin ich durch, und mein Hemd auch. Das war es vorher schon, ich bin nämlich nur vor Prüfungen nervös, und außerdem zu spät losgelaufen.
"Damit bin ich am Ende", sage ich, und stelle fest (wie hier im Text!), daß ich zwar am Ende bin, aber noch nicht fertig. Oder umgekehrt. Ich rette die Situation und sage: "Der Rest bleibt als Arbeit für Sie" und rede einfach weiter. Hat keiner gemerkt. Also noch den Ausblick, dann die Fragen. Kommen eh keine.
Falsch. Kommen eine Menge. Schön nacheinander, schön zu beantworten. Irgendwann gerate ich ins Erzählen, von Traktoren und Reifen und Kulanzanträgen und Standplatten und das will sowieso niemand hören. Eine Frage nach der EHR, und ich bleibe stecken. Da sitzt jemand ein Jahr in einer Landtechnik-Vorlesung und weiß nicht, was eine EHR ist. Bloß nicht weinen, Texaner, ganz ruhig, und so erkläre ich drauflos.
Der Professor hakt nach. Wir sind weg vom Thema, wir sind drin. Sein Auto, und wie ich das sehen würde. Ich verzichte auf den Spruch mit meiner Glaskugel und rede drauflos. Was fährt der auch ein Auto aus meiner Universitätsstadt?
Eine Frage noch, jetzt bin ich warm. Die geht aber an meinen Betreuer, und sie bringt ihn arg ins Bedrängnis. Hihi. Jeder darf mal schwitzen, denke ich, und springe dann ein. Der Prof macht eine Notiz. Ich bin raus und packe zusammen.
"Falls Sie nichts verstanden haben," sage ich noch, "sprechen Sie meine Sprache nicht. Oder ich die Ihre." Er streicht die letzte Notiz wieder durch.
Einmal zur Probe, weil mir langweilig ist. Ich starre auf den Schirm und stottere, und ständig fehlen mir deutsche Übersetzungen für irgendwelche Worte. Hubbel, 'zefix. Die Fernbedienung brummt, ich habe die Hälfte der Folien vorgestammelt. Ich muß los.
Die Präsentation an sich war gut. Mehr Lacher als erwartet, keine technischen Probleme, und ich sehe sowieso am besten aus, wenn ich eine Hand an der Hosennaht habe. Soldatenfamilie, da kann man nichts machen, da hilft auch kein Zivildienst.
Als ich nebenbei Beispiele aus der Praxis bringe, wächst das Unverständnis. Ich bin an einer Uni, also versuche ich, ein wenig Staub in meine Stimme zu legen. Schön monoton, nur niemanden wecken. Mein selbstgebasteltes Video ist zu laut. Dafür hört man das Brummen, und meine spärlichen Erläuterungen erinnern wohl an einen Fisch im Aquarium, der einem irgendwas sagen will. Blubb.
Irgendwann bin ich durch, und mein Hemd auch. Das war es vorher schon, ich bin nämlich nur vor Prüfungen nervös, und außerdem zu spät losgelaufen.
"Damit bin ich am Ende", sage ich, und stelle fest (wie hier im Text!), daß ich zwar am Ende bin, aber noch nicht fertig. Oder umgekehrt. Ich rette die Situation und sage: "Der Rest bleibt als Arbeit für Sie" und rede einfach weiter. Hat keiner gemerkt. Also noch den Ausblick, dann die Fragen. Kommen eh keine.
Falsch. Kommen eine Menge. Schön nacheinander, schön zu beantworten. Irgendwann gerate ich ins Erzählen, von Traktoren und Reifen und Kulanzanträgen und Standplatten und das will sowieso niemand hören. Eine Frage nach der EHR, und ich bleibe stecken. Da sitzt jemand ein Jahr in einer Landtechnik-Vorlesung und weiß nicht, was eine EHR ist. Bloß nicht weinen, Texaner, ganz ruhig, und so erkläre ich drauflos.
Der Professor hakt nach. Wir sind weg vom Thema, wir sind drin. Sein Auto, und wie ich das sehen würde. Ich verzichte auf den Spruch mit meiner Glaskugel und rede drauflos. Was fährt der auch ein Auto aus meiner Universitätsstadt?
Eine Frage noch, jetzt bin ich warm. Die geht aber an meinen Betreuer, und sie bringt ihn arg ins Bedrängnis. Hihi. Jeder darf mal schwitzen, denke ich, und springe dann ein. Der Prof macht eine Notiz. Ich bin raus und packe zusammen.
"Falls Sie nichts verstanden haben," sage ich noch, "sprechen Sie meine Sprache nicht. Oder ich die Ihre." Er streicht die letzte Notiz wieder durch.
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