Ich hätte doch heute so gern erzählt, wie toll es gestern war.

Dachdecken.

Rot sehen.

[Case IH CS 120, Kuhn Multimaster 121]





Ein frohes Fest Ihnen allen.

The Sounds - Painted by numbers (Video)

(Link führt zu MySpace. MySpace ist böse.)

Freude verdrängt die Wut.

Und die Konzentration beim Mähdrescherfahren lässt sich eben noch weit genug aufteilen zwischen Schneidwerk (Anschlußfahren! Steine! Aufschieben! Lagergetreide! Haspel! ...), Digitalanzeigen (Verluste! Rotordrehzahl! Überkehrbelastung! ...) und dem Versuch, beim Fahren mit der Flut von Getreide aus dem Abtankrohr den winzigen Anhänger zu treffen. Aber das Telefon, liebe S.: das Telefon ist dann einfach nicht mehr drin.

Ja, bitte?
Ja, sofort.
Ja, Pflügen.
Ja, bis in zwanzig Minuten.

Als ich auf den Knien die ersten Furchen vermesse, beginnt es zu tropfen. Dann zu regnen, und Sekunden später läuft das Wasser in Bächen den Weg hinab.
Ich fahre aus dem Acker und habe genau zehn Minuten gepflügt. Das ist wie Zuschauen beim Sex. Oder sagen wir, einmal anfassen. Ach was, es ist viel schlimmer. Beim Sex kann Ihnen niemand zwölf Stunden versprechen. Sehen Sie?

Wir stehen im Pferdestall und schauen dem Regen zu, wie er die Pfützen füllt.

Gott ist gehässig.
Wäre ich auch, an ihrer Stelle.

(An dieser Stelle befand sich ein Bild, das nicht ich aufgenommen habe und das nicht mich zeigt. Aus aktuellem Anlass habe ich es entfernt. Ziehen Sie bitte Ihre eigenen Schlüsse.)
Nix passiert. (Foto: En.)

Abbaufest am Freitagabend. Blech reden bis um vier, ein Rähmchen Blaues können wir noch - ach, freilich. "Und ach, wäre das Display noch ein wenig heller gewesen, hätte ich bis Afrika gesehen." "Ich kann euch noch Salat machen. Und möchte noch jemand Vanilleeis mit heißen Himbeeren?"

Die Nachtschwärmer auf den Gehsteigen zucken zurück, als die Kolonne durch die Kreisstadt donnert. Die Bremsen pfeifen vor der Ampel. Der Donner verklingt zu einem Grummeln.
Die Ampel zeigt grün. Synchron schalten wir hoch: Drei, vier, fünf, sechs-drei, klacken auf sechs-vier. Wir lassen die Nachtschwärmer hinter uns.