Dieseldunst
I'd rather be a forest than a street.
Dienstag, 18. 08 20

18.08.20, 18:32 | 'Heller als tausend Sonnen'


Diesen Tag mitsamt seiner Schönheit, mitsamt seiner Qualen in Erinnerung behalten als den Urlaubstag des Jahres.
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Dienstag, 14. 04 20

14.04.20, 09:43 | 'Heller als tausend Sonnen'
In dem kleinen, piekfeinen Hinterhof mit Blick auf die Erdbeeren und das Gewächshaus, zwischen säuberlich aufgereihten Mülltonnen und geschützt von einem gläsernen Vordach, da hätte ich noch ewig stehen können um das Weidenkörbchen mit den braunen Flaschen, ab und zu eines der Kinder beobachtend, die lachend und rufend um die Häuser tobten, gemeinsam mit den Freunden die Lage der Welt im Allgemeinen und Besonderen besprechend, immer wieder leicht nickend dabei.
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Dienstag, 21. 01 20

21.01.20, 10:11 | 'Heller als tausend Sonnen'
In liebender Erinnerung, mit liebevoller Erinnerung.

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Wir hatten unser eigenes kleines Stammcafé in Marrakesch mit WLAN.

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Das Wissen um Dein Wachsein im Dunkeln.

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Die Tafel im Keller Deiner Eltern.

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Unser Zimmer unter der Autobahn.
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Dienstag, 19. 11 19

19.11.19, 10:38 | 'Heller als tausend Sonnen'
So ein Tag, an dem man das Haus verlässt, bevor die Heizung ihrer Aufgabe nachkommt, und es erst wieder betritt, nachdem sie längst in der Nachtruhe versunken ist. So ein Tag, an dem ich leise aufstehe und bei der Heimkehr vor dem erleuchteten Fenster meiner Wohnung stehenbleibe, während ich dem wohligen Glück nachspüre, das mir dieses Licht bedeutet.
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Montag, 21. 10 19

21.10.19, 10:25 | 'Heller als tausend Sonnen'
Zu Anfang Zögern. Dem Fernbleiben so nah. Und überhaupt habe ich zu tun.
Dann die düstere, stickige Hütte. Drinnen werden Stühle geräumt, um mir Platz zu schaffen, und plötzlich sitzt eine am Rand, bevor sie es recht mitbekommt. Mein Herz ein Tauchsieder, brüsk lehne ich ab. Mir soll niemand weichen müssen. Mit einem Teller setze ich mich draußen in die Sonne auf einen der großen Steine. Wie weit die Abstände zwischen den Felsen waren, wie viel Mut zum Sprung zwischen ihnen lag, als die Steine noch größer waren und ich kleiner. Eine Bande von Kindern umturnt mich, springt von Stein zu Stein mit wehenden Haaren und offenen Jacken in der frischen Oktoberluft. Wie immer wenden sie sich dem zu, der einfach da ist. Ich habe keinen Auftrag, werde keinen Sprung verbieten und keine Jacke zwangsverschließen. Rote Nasen, rote Wangen, Geschrei. Hübsche Kleidchen werden angehoben, gute Strumpfhosen reißen an den Knien, und gute Schuhe matschen durch den Dreck. Sie erzählen mir von den Pferden, den Kinderbüchern, dem Basteln. Und Weihnachten. Jetzt schon, frage ich, und Ja! rufen sie, denn nach diesem und jenen Geburtstag - man ist von mir unbemerkt neun geworden, welch Skandal am Rande - sei immer schon fast Weihnachten. Ich bin nicht mehr sicher, ob ich auch schon einen solchen Jahreslauf hatte: in meiner Erinnerung war ich jeden Tag aufs Neue überrascht von der Welt. Es war doch immer alles anders, alles neu. Irgendwann kein abendliches Futterholen mehr, dafür mehr Spielen auf dem Heuboden mit dem abschließenden Sprung in den großen Haufen Heu auf dem Futtertisch. Schnee und Dunkelheit.
Inmitten der Kinder löst sich die Spannung. Daß einer draußen auf einem Stein essen kann statt drinnen am Tisch, die Beine im Schneidersitz verknotet statt anständig unterm Stuhl, den Teller mit Brot auswischen! Ich blinzle und frage nach. Ob es im Buch denn auch eine Chefin gibt, ob das Pferd denn groß ist für ein Pony, und wie springt man überhaupt richtig?
Nach dem Essen die Erwachsenen. Nach und nach tröpfeln sie durch die Tür, ziehen die Jacken zu und die Krägen hoch. Ich kremple die Ärmel weiter auf, will auch eine rote Nase kriegen. Ich finde einen oder zwei, werde von anderen gefunden. Großmütter schimpfen mit ihren Kindern, weil die nicht mit ihren Kindern schimpfen. Vielleicht muß das so sein, denke ich, und immer wieder lugt der Gedanke ums Eck, wann es denn so sein soll.
Kaffee und Kuchen. Wir sitzen und erzählen uns Welten. Eines von vielen Leben, eine von vielen Möglichkeiten. Die eigene Prägung erkennen anhand der Varianz der anderen. Dazu stehen, daß man sich entschieden hat. Trotzdem gut finden, annehmen, vielleicht auch etwas abschauen. Von diesem Jahr keine Geschichte, die gehören alle noch mir. Ich erzähle vom letzten Jahr, vom Bad auf dem Friedhof und vom Zug auf der Brücke. Dafür bin ich nicht den Amazonas hinaufgefahren, und es ist gut. Vom Suchen und Finden, und wie man das eigene Fundament erschüttert und festigt. Ich gehöre zu den Letzten, pudelwohl. Nach Hause, schnellschnell, es gilt noch zu tun. Und dann, als das Licht schon gelöscht ist, ergibt sich Schönes: Reden im Dunkeln, daß ich die Wärme der Worte und den Hauch eines Atems spüren kann.
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Montag, 19. 08 19

19.08.19, 10:49 | 'Heller als tausend Sonnen'
Welchen Urlaub könntest Du Dir denn vorstellen, frage ich, als wir auf dem warmen, vom Regen dampfenden Teer durch den Wald fahren, wie man das eben so fragt in einem Gespräch, das von Interesse und Zuneigung geführt wird. In der Antwort tauchen Berge auf und Fahrräder, und in meinem Kopf himmlische Zeiten.

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"Eine Kopie der Promotionsurkunde bitte beilegen."

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Sie schaffen damit Tatsachen, sagt die Personalerin, und ich lache bitter: Tatsachen hat die Firma geschaffen.


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Sehr viel Rolling Stones heute. So ein Tag ist das.

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Aus irgendeinem Trotz heraus sehr tief in der Nacht noch einmal damit angefangen, das Solarmessgerät fertig zu programmieren. Es spricht nun mit Thingspeak, es misst und mittelt, und so langsam brauche ich wohl einen Projektplan für den Heizungsoptimierer, den ich im Sinn habe.

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Das Radeln nicht vergessen. Und das Schwimmen, das immer mehr zu einem wundervollen Gleiten im glitzernden Wasser wird. Überhaupt Wasser, in dem sich die Sonne spiegelt und bricht, immer glatt und nie ganz in Ruhe, und all die kleinen Plätscher, Spritzer und Wellen zerfließen sofort darin, tauchen unter und gehen wieder ein in diese Summe, so klar abgeschlossen und doch so aufnahmefähig, und ich müßte noch viel länger über Wasser nachdenken.

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Zuerst Kaffee.
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Sonntag, 23. 06 19

23.06.19, 14:10 | 'Heller als tausend Sonnen'


Bang ist mir gerade ab und zu. Es ist ein hoffendes Bangen. Eine Hoffnung, das Richtige getan zu haben und das Richtige zu tun. Zu einer Normalität wollte ich, und in ein jauchzendes Fliegen bin ich gestolpert.
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Samstag, 1. 06 19

01.06.19, 00:47 | 'Heller als tausend Sonnen'

Die beste Idee dieses wie jeden Tages: Lass uns auf den Berg laufen.
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Montag, 29. 04 19

29.04.19, 19:28 | 'Heller als tausend Sonnen'
So zwischen burschikos und schüchtern. So zwischen Anlehnen und Abstand. Und wenn Du lachst, scheint die Sonne im Zelt, während von oben der Regen auf die Planen drückt. Gut und trocken heimgekommen, teile ich noch mit, und das glaubst Du nicht, weil es ja auch nicht stimmt, aber irgendwie mußte ich mir dann doch schönreden, Deine Einladung ausgeschlagen zu haben. Nicht jetzt, auch wenn mich dürstet. Nicht jetzt, auch wenn mich friert. Die Schultern schmal, die Arme stark, die Hände fein, und Sommersprossen hat man vermutlich für Dich erfunden.
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Sonntag, 13. 01 19

13.01.19, 18:11 | 'Heller als tausend Sonnen'


Hinaus aus der Stadt, dem Strom entgegen, in Richtung des blauen Himmels, zu den Bergen im Dunst.
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