Dieseldunst
I'd rather be a forest than a street.
Dienstag, 9. 02 10

09.02.10, 18:47 | 'Die Verehrung des Wurstsalates'
Hätte ich beim großzügigen Verdoppeln des Rezepts etwa stutzig werden müssen, als schon im Original von sieben Eiern die Rede war? Und was mache ich jetzt mit dem vielen Kuchen?
# |  3 RauchzeichenGas geben

Freitag, 5. 02 10

05.02.10, 20:39 | 'Die Verehrung des Wurstsalates'
Den Winter an den Haaren austreiben.

#
Haargelfabrikanten, mich kriegt ihr nicht!

#
Es gibt wohl zwei Arten von Menschen, die man mit einem Kommentar zu ihrer Frisur nicht treffen kann. Die, die damit ihre Einstellung zeigen möchten. Und die, die sich nicht um anderer Leute voreilige Schlüsse kümmern.

#
Trotzdem kalte Ohren.
# |  Rauchfrei | Gas geben

Donnerstag, 28. 01 10

28.01.10, 14:21 | 'Die Verehrung des Wurstsalates'
Wie viel Tee man plötzlich trinken kann, wenn keine Milch für den Kaffee mehr im Haus ist. Und wie unleidig man dabei wird. Wie schnell man den Plan, nach hause ins Wochenende zu fahren, in die Tat umsetzt. Hach, Milch.
# |  Rauchfrei | Gas geben

Mittwoch, 27. 01 10

27.01.10, 15:27 | 'Die Verehrung des Wurstsalates'
Man sollte viel mehr mit Kartoffeln machen.
# |  5 RauchzeichenGas geben

Freitag, 22. 01 10

22.01.10, 16:12 | 'Die Verehrung des Wurstsalates'
Eine Viertelstunde war als Zubereitungszeit angegeben, eine ganze habe ich benötigt. Zu meiner Entschuldigung darf ich sagen, daß ich die meiste Zeit über auf der Suche nach dem verschwundenen Backpulver war, spielerisch die Eier getrennt habe, und schlußendlich das Backpulver bei der Nachbarin ausgeborgt habe. Mit einer Tasse Kaffee. Nun denn.
# |  Rauchfrei | Gas geben

Montag, 28. 12 09

28.12.09, 18:14 | 'Die Verehrung des Wurstsalates'

Nachtfahrten.


Basteleien.


Und Bilder, die man sich am nächsten Tag nicht erklären kann.

Ich mag sie, die Zeit zwischen den Jahren.
# |  2 RauchzeichenGas geben

Donnerstag, 16. 07 09

16.07.09, 21:02 | 'Die Verehrung des Wurstsalates'
"Abendessen im Topf" stand auf dem Zettel, und das finde ich sehr nett. Weniger nett ist, daß es sich um den neuen Dampfkochtopf handelt, den ich ums Verrecken nicht aufbekomme. Verriegelt. Ich drehe, ich reiße, ich ziehe und drücke, und am Ende komme ich mir sehr, sehr unvollkommen vor. Da wird mir schon das Essen gekocht, und mir wird sogar ein Zettel hingeklebt, damit ich es auch finde ("Küche!" und "Herd!" hätten noch gefehlt, um mein Versagen zu komplettieren, aber wir sind ja noch nicht fertig), und dann bekomme ich den Topf nicht auf! Ich habe Hunger, aber ich bin so aus- wie das Essen eingesperrt ist. Ich kann es nicht einmal riechen, so dicht sitzt der Deckel auf dem Kübel. Und das Geschirr, das ich in der Spüle sezieren will, gibt absolut keinen Hinweis darauf, was denn drin sein könnte. Die Teller sind sauber, das Besteck auch. Noch schlimmer!
Ich versuche, mir etwas Süßes einzureden. Sicher nur Süßzeug, das magst Du nicht. Magst Du nicht. Magst Du... Hunger. Kühlschrank. Leere. Ich hasse Töpfe. Alle. Ob mit oder ohne Deckel.
Ich denke an einen Meißel, eine Säge, an ein Sprengkommando der Bundeswehr. Ich drehe den Topf um und schüttle ihn zornig. Gib her jetzt! Dicht.
Am Griff ganz vorne ein Knopf. Hurra! Ich drücke und schiebe, aber den Topf drehe ich nicht zurück. Großer Fehler, und jetzt putze ich also die Suppe vom Boden. Sie riecht lecker.
# |  Rauchfrei | Gas geben

Montag, 15. 06 09

15.06.09, 09:31 | 'Die Verehrung des Wurstsalates'
Da nimmt man sich am Morgen einmal die Zeit und richtet sich ein Brot zum Vesper her, mit Wurst und Käse und allem, damit man sich zum Mittag das Kantinenessen ersparen kann, da bekommt man dann schon um sieben wieder Hunger, weil man die ganze Zeit die Wurst und den Käse und das frische Brot aus der Tasche riecht, und an den Fingern sowieso, gegen Hunger hilft eben keine Seife, da hilft nur Essen. Und dann ist es halb acht, die Brote sind weg, und man klaubt die Krümel aus der Plastikdose und weiß genau, daß es heute wieder Kantinenessen geben wird, hols doch der Teufel.
# |  1 RauchzeichenGas geben

Samstag, 11. 04 09

11.04.09, 03:12 | 'Die Verehrung des Wurstsalates'
Zwischen unseren Hausbergen sitzen wir und spielen Karten, auf Sofas in einer Wiese, von der Sonne beschienen.
# |  Rauchfrei | Gas geben

Dienstag, 3. 02 09

03.02.09, 21:36 | 'Die Verehrung des Wurstsalates'
Ich möchte jetzt anrufen, und warnen, daß ich vorbeikomme. Daß ich da sein werde, wenn der Frost kommt. Wenn der Boden trägt. Daß ich still neben dem Fass stehen werde, neben der Pumpe, die im Gegensatz zur alten so gar nicht mehr röhrt, nur noch leise vor sich hin klackert. Ich werde im Scheinwerferlicht frösteln, und ab und zu wird eines der Mädels verwundert durch den Vorhang schauen und den Kopf schütteln.
Wenn sich die Brühe im Schauglas überschlägt, zähle ich bis fünf, weil bis sechs zu zählen heute schon für nasse Füße gesorgt hat, dann schalte ich aus und kupple den Schlauch ab, der in der Kälte störrisch und hart geworden ist. Ich springe auf, Gang, Fahrtrichtung, Feststellbremse, Lenkachse, und wir zerren das Ungetüm über den Hof, ich ziehe die Heckscheibe zu, dann die Auffahrt hinauf auf die Straße, vierter, fünfter, sechster, und so stieben wir durchs Dorf, hinein und wieder hinaus, Runde um Runde, bis die Sonne den Frost stiehlt, bis der Reif in die Luft hinausdampft, und der Boden nicht mehr knorrig widersteht, sondern weich nachzugeben beginnt. Dann werde ich in den Schuppen fahren, bis mein Möhrchen seinen Hintern nur noch einen guten Meter in die Welt hinausstreckt, und die Tore zuschieben, so weit es geht. Es gibt Kaffee und Brezeln und Lachen, und sie wundern sich alle, weil es mir nie gelingt, die Wunder der Nacht zu beschreiben.
# |  Rauchfrei | Gas geben

... Rückwärts fahren