Dieseldunst
I'd rather be a forest than a street.
Dienstag, 9. 08 22

09.08.22, 14:40 | 'Beautiful in my eyes'
Kurze Beschreibung der Einrichtung von OpenMediaVault 6 auf einem Raspberry mit einem Ubuntu-Client 20.04.

1) Raspbian Lite auf SD-Karte schreiben. Ein vollwertiges Raspbian mag OMV 6 nicht.
2) Installation anhand der folgenden Anleitung: https://wiki.omv-extras.org/doku.php?id=omv6:raspberry_pi_install, bei mir per SSH auf der Kommandozeile durchgeführt.
3) Beim Neustart geht das Funknetzwerk verloren. Dies kann über "sudo omv-firstaid" wiederhergestellt werden.
4) Dauerhaftes Einbinden eines USB-Laufwerkes in die /etc/fstab. Dabei die Option "nofail" verwenden, da sonst der Bootvorgang hängenbleibt, wenn das Laufwerk entfernt wird.
5) Zugriff auf OMV via Browser vom Client.
6) Laufwerk einbinden, freigegeben Ordner erstellen. User wie auf dem Client erstellen, Gruppe dazu anlegen. NFS-Freigaben erteilen.
7) Auf dem Client wird die Freigabe in Nautilus angezeigt, funktioniert aber noch nicht. Dazu unter /media/ einen Ordner anlegen und die Freigabe mounten: "sudo mount 192.168.0.***:/freigegebener_Ordner /media/lokale_Freigabe". Dadurch ist der Ordner in Nautilus sichtbar, verfügbar und per rsync ansprechbar.
8) Bier.

Wieso sollte man eine solche NFS-Freigabe wollen? Nun, es wird kolportiert, diese sei deutlich schneller als ein Samba-Share. Ob dem so ist, weiß ich nicht. Ich wollte nur, daß es geht. Außerdem hatte ich Probleme mit dem festen Mounten eines Samba-Shares und der Verwendung von rsync. Mit NFS geht das.
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Samstag, 19. 02 22

19.02.22, 13:27 | 'Beautiful in my eyes'
Ich habe nun diesen 3D-Drucker. Der druckt nicht allzu oft bei mir, und daher steht er für einige Basteleien beim Senior. Dort soll er nun auch ein Gehäuse bekommen, damit die kalte Kellerluft die Gegenstände beim Druck nicht so sehr verziehen kann. Um allerdings die Temperatur im Gehäuse auch nicht zu sehr ansteigen zu lassen, soll ein Lüfter verbaut werden. Dessen Regelung hat mich an den letzten Abenden zu einigen Basteleien verleitet. Mein Steckbrett und ich, wir haben uns in den letzten Jahren doch gut aneinander gewöhnt. Oft zerlege ich im Anschluss alles wieder, und bei guter Laune räume ich die Teile sogar wieder in ihre Sortimentskästen auf. Diesmal soll es anders werden, denn ich schleiche schon länger um die Auftragsfertigung richtiger Platinen herum. Wie schön das sein muß, einfach nur die Bauteile aufzulöten und dann etwas in der Hand zu halten, das irgendwie fertig ist. Benutzbar. Von der Konzeptstudie zum Prototyp, das ist der schönste Schritt. Heute bin ich ihn erstmals gegangen, heute habe ich eine eigens entwickelte Platine bestellt. Ich bin ein sehr glückliches Kind in dieser Welt, die mir Teile aus fernen Ländern schicken kann, damit ich mit Software aus fernen Ländern etwas konstruieren, rechnen, auslegen und entwickeln kann, das ich dann in fernen Ländern fertigen lasse. Für eine Aufgabe, für die es vielleicht längst fertige Lösungen gibt. Doch der Weg ist das Ziel, und so ist das Selbermachen ein Glück. Ein Glück voll tiefer Löcher, denn in jedem Detail kann man sich fangen, festbeißen, vertiefen und eingraben. Man wird immer jemanden finden, der den eingesetzten Mikrocontroller vielleicht durch eine Schaltung oder einen analogen Kniff ersetzt hat. Man kann den Weg beliebig wählen, unterwegs das Ziel neu beschreiben, und mit jedem Schritt dieses Weges so tätig und glücklich sein, wie es vielleicht nur Menschenkinder sein können. Mir scheint, mein Pathosregler übersteuert etwas. Trotzdem ist Glück heute fünf Euro siebenundfünzig teuer und beinhaltet eine gute Woche Wartezeit.
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Freitag, 3. 12 21

03.12.21, 17:11 | 'Beautiful in my eyes'
In der Nacht durch den Schnee stapfen, ein Bier fest im Handschuh, hinter zwei Schemen her, unseren Berg empor. Oben dann schauen auf unser Dorf, die Lichter, die Weite, auf das, was den Himmel erhellt. Eine Szene, wo ich durch den Wald und über eine Lichtung auf die schwarzleuchtende Straße sehe. Ein Auto zieht darauf entlang, fährt gleichmäßig den Berg hinauf, wie an seinen meilenlangen Lichtkegeln hinaufgezogen. Zuerst kann man die Bäume am Straßenrand sehen, ihre schwarzen Äste tauchen aus der Ursuppe auf, dann bekommt das Licht Farbe, weiß und blau leuchtend, und dann ist das Auto schon vorbei und wieder verschwunden, hinterlässt Dunkelheit und Verschwimmen. Als würde die Welt abtauchen. Ich sehe mich um, die anderen sind schon weiter. Ich folge, höre mir beim Stapfen zu. Schneestapfen. Irgendwann stehen wir auf einer Lichtung jenseits des Nachbardorfes. Der Himmel scheint diffus zu leuchten von den wenigen Laternen an den Straßenrändern. Es ist still, und wir laufen an einem Baum vorbei, dem der beginnende Winter schon große Äste gebrochen hat. Es ist nicht wirklich dunkel, der Himmel so tief, und unterhalb des Himmels nur weißer Schnee und schwarze Konturen. Wir suchen unseren Weg. Lang schauen wir uns die Fliesen an in dem alten Gebäude. Lange Jahre Arbeit strahlen sie aus, und daß sich bei jedem Stein jemand etwas gedacht hat. Den Willen, etwas gut zu machen, etwas schön zu haben, den kann man heute noch spüren. Schmiedeeiserne Laternen, eine Toilette unterm Dach. Der Bach rauscht, und kurze Zeit später stehen wir auf den Zehenspitzen am hellen Fenster einer Garage. Die Gesichter vertraut, die Stimmen ruhig. Zwischen Werkzeug, Rauch und kalten Flaschen. Mir ist sehr leicht, als ich durch die Nacht radle, und mir ist schon warm, bevor ich noch ins Bett komme.
# |  Rauchfrei | Gas geben

Freitag, 5. 10 18

05.10.18, 11:07 | 'Beautiful in my eyes'
Und dann hast Du meine Kamera an Dich genommen, ebenso mich in Deinen Arm, zueinander gerutscht an diesem Bühnenrand, aneiandergeleht, unsere Mähnen schon fast ineinander verflochten, und daraus entstand eines dieser Fotos, das ich bei mir tragen möchte, noch hinter den letzten Vorhang, wenn mein Ich und meine Erinnerung zerfallen werden.
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Samstag, 23. 06 18

23.06.18, 15:08 | 'Beautiful in my eyes'
Sonnwend. Ich schaue der Sonne beim Aufgehen zu.



Ich folge.


Ich esse.


Der Himmel dramatisiert.


Leben ist Weitermachen, Leben ist Erinnern.


Auch die langen, auch die längsten Tage enden. Bedenke, daß Du sterblich bist. Handle, als ob Du unsterblich wärst. Ich glaube an Heimat, ich glaube an Hinterlassenschaften. Ich glaube daran, daß ich dem Land, dem Boden, der Welt ansehe, wie sie gestaltet wurde. Ich glaube daran, selbst gestalten zu können. Meine Gabe, meine Pflicht.


Wo Bäume gepflanzt wurden, die mehr als ein Menschenalter wachsen.


Spät in der Nacht fahre ich nach Hause. Dankbar für den vergangenen Tag, voll mit stillem Glück, daß es einen nächsten Tag geben wird.
# |  Rauchfrei | Gas geben

Mittwoch, 11. 05 16

11.05.16, 16:02 | 'Beautiful in my eyes'
Den Kuchen haben wir gegessen, die Dusche sauber montiert, und dann haben wir noch Schränke an die Wand gehängt. Irgendwann sitzen wir auf dem Sofa, schauen den Möbeln an der Wand zu, wir spülen Gläser in der Badewanne aus und trinken Bier daraus. Ich freue mich darauf, mit Dir hier den Tatort anzuschauen, sage ich, und Du lächelst. Dann liege ich auf dem Rücken, mein Kopf in Deinem Schoß, und ab und zu schaue ich nach oben zu Dir, aber meist sind meine Augen geschlossen, meist lausche ich nur Deinen Worten, meist spüre ich nur Deinen warmen Fingern nach, die mir den Nacken kraulen und sauge diese Wärme in mich auf, als könnte ich sie konservieren, als wäre ich ein Speicher und ein Spiegel für alles Schöne, ein Speicher und ein Spiegel all Deiner Schönheiten.
Sonntage des Nichtaufstehens. Das Ausmisten und Auffrischen meines Kleiderschrankes. Unsere Wanderwoche. Die Sommerabende auf Deiner Terrasse. Überhaupt die Zeit zusammen.
Es ist spät, ich stehe in der Tür, ich fahre dann. Ein Kuss am Treppenabsatz, dann fliegen Küsse durchs Telefon. Das ist mir immer ein Zeichen, denn wir achten beide auf unsere Gesten. Komm gut nach Hause, sagst Du, und Guten Morgen, sage ich, als ich wieder aufwache.
Ich habe noch eine Plastikrose auf dem Schreibtisch liegen, die vom Wochenende erzählt. Du hast das Buch auf Deinem Nachtkästchen liegen, das ich Dir geschenkt habe. Über Mittag denke ich kurz darüber nach, was ich für Dich kochen werde. Die Sonne scheint, und selbst die Seitenzahlen meiner Arbeit wachsen wieder. Two out of three ain't bad, sage ich zu mir, auch wenn die drei großen Dinge noch über mir schweben. Wer weiß, vielleicht muß das so sein, wer weiß, ob Glück nicht ist, sich freudig danach zu strecken, statt sie in den Händen zu tragen.
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Donnerstag, 18. 09 14

18.09.14, 10:02 | 'Beautiful in my eyes'

Den Newsletter des Unisports bekommst Du doch auch schon ewig, Texaner. Der hat sogar die Jahre des Angestelltendaseins überstanden, weil unnervig und werbefrei. Und auf einmal, an diesem vermeintlich letzten schönen Tag, an dem keiner mit Dir einen Klettersteig machen will und keiner den wundervollen Neckarsteig entlangradeln, da schreibst Du wenigstens dem, der die Bergradlergruppe leitet, und der antwortet grinsend und irgendwas mit Helm und Licht. Und so stehst Du dann kurz vor sechs in der Sonne und schaust Dir Fahrräder an. Federgabeln, Vollgefederte, Räder mit großen Rädern, Räder mit mittelgroßen Rädern, stramme Waden. Einer trägt Knieschützer, alle tragen Schlammpackungen an den Rahmenrohren.
Auf den Trails bin ich langsamer, vielleicht etwas ängstlicher als die anderen. Steil kann ich, aber mit schmalen und abgefahrenen Reifen kann ich eben keinen Matsch. Keine Wurzeln am Seitenhang, obwohl ich weiß, daß man dazu nur schnell genug sein muß. Einen spickt es zwischen die Bäume, er schreit nach einem Inbus.
Bergauf kann ich, und da mag ich meine Beine am liebsten. So ganz kurz vor dem Brennen, hochtourig, konzentriert mit gerader Hüfte.
Dann ein Bier, und da sitzen welche in dieser kleinen, dreißig Jahre alten Studentenkneipe, die sicher vor dreißig Jahren schon keine Studenten mehr waren, und spielen Karten, mitten auf dem Campus, und ich wüßte von ihnen gern, woher, wozu und wohin. Stattdessen trinke ich ein Bier, verliere meine Pfandmarke und radle dann zurück.
Unter der Dusche spüle ich den Dreck ab, und um mich ausgewogen zu ernähren, atme ich schnell noch eine Tüte Chips weg, packe mein Zeug und gehe lesen. Und tatsächlich: wie immer nach einer Anstrengung lese ich leichter und lockerer in einer Fremdsprache. Vielleicht dusle ich auch nur über die Oxfordsche Kommaverwirrung drüber. Ich weiß es nicht, man kann das Verständnis einzelner Sätze ja nur schwer am ganzen Text prüfen. Passt schon alles irgendwie.
Und als ich in der Früh wieder auf den Beinen und unterwegs zum Auto bin, weil heute die Ochsentour übers Land ansteht, sehe ich diesen Morgen. Kann ja nicht so schlecht werden.
# |  2 RauchzeichenGas geben

Montag, 21. 07 14

21.07.14, 11:53 | 'Beautiful in my eyes'
Allerhand Gelegenheiten, sich um den Schlaf zu bringen.
# |  Rauchfrei | Gas geben

Montag, 23. 06 14

23.06.14, 18:24 | 'Beautiful in my eyes'
Hoppla, schon wieder Wochenende.

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Sie sitzen den Abend aus.

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Ein Geburtstag voller Tratschender. Und ich höre begeistert zu. Was nicht alles passiert, hier im Dorf!
Daran muß ich mich ja immer erinnern: daß alles fließt, auch wenn ich nicht am Wasser sitze. Daß ich selbst fließe. Und daß sich zwei Tropfen womöglich nie begegnen. Da ist "nie wieder" schon der unwahrscheinliche beste Fall.

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Klingeln. Ich telefoniere laut, ich habe mich schon fast an den kaputten Hörer gewöhnt. Nachtschicht. Silagefieber.

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Verteiler kaputt, Zapfwelle falsch, Frontlader noch angebaut. Startschwierigkeiten machen mich fertig. Irgendwann sitze ich dann verschmiert und verschwitzt im Sattel und bekomme den Rest in den Griff.

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Plötzlich ist Freitagmorgen, und morgens konnte ich noch nie schlafen.

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Es regnet, das Silo ist zu. Wir schieben abwechselnd einen Rollstuhl über das Gelände der Gartenschau, und irgendwo in mir rumort das Wir-Tier sein altes Hättewärekönnte.

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Ihr Widerwillen. Mein Erstaunen darüber, wie mich anderer Leute Behinderung noch mehr behindert, wenn ich meine Behinderung nicht zeigen will. Meine Rücksicht, ihr Ärger. Spirale des unguten Gefühls. Bis zum Lachen brauchen wir eine gute Stunde, und zum Abschied reiche ich dann meine Linke, selbstverständlich.

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Ich bekomme auch einen Kaffee, und die Freundin lacht mich an, als ich dem Tod durch Entkoffeinierung mal wieder vom Tassenrand springe.

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Blumen wirken.

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Selten war der Turm seinem Namen näher.

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Ich bin noch müde, als ich nach Hause komme. Es ist aber Tag. Bei Tag müde zu sein macht mich unruhig.

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Da sind noch ein paar Steine, die an die neue Haustür angepasst werden wollen. Das mache ich nun, beschließe ich, und ich freue mich daran, wie die Einzelteile von allen Seiten des Hauses auf mich zukommen, weil ich über die Jahre Werkzeug beschafft habe. Ich besitze Werkzeug, und jetzt trage ich ausgesuchte Stücke zusammen, um eine Arbeit zu verrichten. Wie schön. Nur die teure Diamantscheibe muß ich leihen, und die ist ihren Preis allemal wert. Wie durch Butter, denke ich immer wieder, und dann.

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Hups.

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Bis ich leergetropft bin, schaue ich aufs Telefon. Ein paar unblutige Finger sind ja noch da. Ich rufe zurück, und dann sitze ich in der Abendsonne vor dem Haus, voller Staub und Dreck überall, und halte das Telefon auf Armlänge vor mich.

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Nein, denke ich. So viel zu tun.
Ja, sage ich. Ich will das tun.

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Eins nach dem anderen, sage ich mir, und dann mache ich doch alles andere.

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So fliege ich also am nächsten Tag nach Hause, halb begonnene Arbeiten hinterlassend, und während ich den Kopf noch bei Drosselscheiben für Hydraulikleitungen und Distanzen zwischen Ladewagenmessern und Rotor habe, lacht der Bauer: Alle anderen gehen ständig. Weg jetzt!

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Wieder so ein Achtminutenpacken, denke ich, schmeiße meinen Rucksack in den Kofferraum und schaue dann sehnsüchtig dem Fahrer beim Vespern zu. Brot vergessen. Ich nuckle an meiner Wasserflasche, und dann reden wir uns durch Österreich und die Schweiz in unserer ganzen Bergfreude.

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Fast hättet ihr mich gekriegt! denke ich am Wegweiser und laufe weiter. Eine halbe Stunde später kehre ich grummelnd um. Sie haben mich gekriegt, der See lag hinter mir.

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Ein Murmeltier und eine Wiese voller Enzian.

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Ich komme spät zum Abendessen, und die Wirtin steht schon in der Tür. Schubst mich, den Verschwitzten mit dem wirren Haar, in die Stube, während ich noch mein nasses Hemd loswerde. Dann sitzen wir da und essen, und während alle sich um den kleinen Fernseher in der Küche drängen, lese ich einen Comic. Ewig nicht gemacht, denke ich.

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In der großen Schlafstube ist das Fenster geschlossen. Dafür hat einer den röhrenden Rachen weit offen, und ich vermisse meinen Schlafsack die ganze Nacht. Jetzt draußen sein, denke ich.

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Zustieg, Gurt, und dann der Klettersteig. Irgendwo überholt uns ein Bergretter, gegerbt und bärtig. Leider lacht er nicht.

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Wir steigen über ein Schneefeld ab, gehen kurz in die Irre, schlittern durch einen riesigen Schutthaufen, und ich finde ihn endlich: meinen Knetstein. Den werfe ich von einer Hand in die andere und drücke das Wasser aus ihm heraus. In ein paar Jahren mag er trocken sein, und wenn ich irgendwann stark bin, beginne ich, ihn zu zerreiben. Wenn nur noch Mehl übrig ist, bin ich stark genug.

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Wie sich der Berg aufmacht zum Meer, sage ich mir, als die kleinen Bäche schmelzenden Schnees um die Steine rauschen.

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Daß ich jetzt weiß, warum nicht wir beide, macht es nicht erträglicher.

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Wir leihen uns Roller aus und filmen uns gegenseitig. Uns trennen ja nur fünfundzwanzig Jahre.

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Es gibt keine Buttermilch. Dafür treffen wir zwei Damen wieder, die sehr lustig sind, und die sich mit uns fotografieren.

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Ich nehme Farben auf. Und Sonne.


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Beißend kaltes Wasser erfriert die kleine Blase an meinem Zeh. Wie schön.

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Dann schleiche ich vorsichtig über den warmen Schotter. Ich ziehe mir etwas über, bleibe aber barfuß. Der Onkel ist schon weg, er rollert noch ein paar Kilometer ins Tal. Kindheitstraum! ruft er, als er davonfährt. Und er lächelt so wie ich.

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Abends sitzen wir hinterm Jugendhaus, und bis spät in die Nacht feiern wir einen Geburtstag. Dann ist Montag.
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Donnerstag, 1. 11 12

01.11.12, 11:45 | 'Beautiful in my eyes'
Und da stehen dann die drei Vettern an der Bar und erzählen sich eins. Von der Arbeit, von den anderen, von den Damen und der Welt. Wie unterschiedlich sie sind. Wie sie sich ähneln. Wie sie sich verstehen.
Wir sind am selben Baum gewachsen, sind Früchte, und jetzt schlagen wir selbst Wurzeln.
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