... Vorwärts fahren
04.08.09, 11:16 | 'Das Auge des Betrachters'
Wie man sich heimisch macht, ohne das zu merken. Wie man Gegenstände um sich arrangiert, und Gegebenheiten, und sich selbst. Die üblichen Scherze über meine Vesperbox, die Anzüglichkeiten über den Schreibtisch hinweg. Wie man in ein solches Terrarium hineinwächst, in einen vorgefertigten Lebensraum. Verschiedene Arten, alt und jung, verheiratet, geschieden, ledig, mit einem Thema versehen, das sie bearbeiten, und mit einer Sprache, die sie von den anderen trennt. "Savings" rufen sie hier, und "Komm mal in mein Office" sagt ein anderer hinter seinem Schreibtisch hervor. Man kennt die Leute, man kennt das Umfeld, das Fremde wird vertraut, wird zur "comfort zone", da kommt einer immer erst um neun, da lehnt sich ein anderer jeden Tag um neun für zehn Minuten in seinem Stuhl zurück.
Und dann der Bruch, nur für drei Tage, und da merkt man das erst. Und das mir, dem Herdentier, das unruhig wird, wenn es die Herde nicht wittert, das sich abseits hält von fremden Gruppen. Wie anstrengend es ist, wie vorsichtig man sein muß. Schnuppern, lauschen, verstehen.
Und dann der Bruch, nur für drei Tage, und da merkt man das erst. Und das mir, dem Herdentier, das unruhig wird, wenn es die Herde nicht wittert, das sich abseits hält von fremden Gruppen. Wie anstrengend es ist, wie vorsichtig man sein muß. Schnuppern, lauschen, verstehen.
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