... Vorwärts fahren
09.02.06, 18:16 | 'Warten aufs Christkind'
Was erwartest Du, wenn Du Deinen Stuhl auf meine Spnntagsschuhe stellst? Soll ich Dir etwa sagen, daß Dein orangefarbenes One-size-fits-all-Müllmann-Wasauchimmer heute Deinen Teint besonders liebevoll aussehen lässt? Was bleibt mir denn übrig, wenn Du Dich ständig sabbernd umdrehst, um der Dame neben mir ins Dekolleté zu starren? Was, wenn Du ganz pikiert tust, als hinter Dir ein Telefon nur vibriert? Contenance galore! mein Freund. Ich denke die bösen Sachen nur.
Morgens vor neun sage ich sie manchmal auch. Aber die Heulerei war nun wirklich unnötig. Und ich stehe auch nicht auf klärende Männergespräche nach einer Vorlesung, die ich zu guten Teilen an einer warmen Schulter hätte verschlafen können, wenn Du mich nicht so auf die Palme gebracht hättest. Das hat mich noch mehr auf die Palme gebracht, also konnte ich nicht an dieser warmen Schulter... running ´round in circles, you know? Es bringt doch nichts, wenn Du mir mit Deinen Freunden draußen auflauerst - was willst Du denn machen? Mich totlabern vielleicht?
Ich stehe also da draußen, etwas verständnislos, während Du vor mir herumplärrst. Deine Freunde nicken, ich komme mir vor wie bei der versteckten Kamera und schaue mich vorsichtig um. Aus welcher Ecke wird der freudegeifernde Moderator wohl hervorspringen? Und werde ich zuerst ihn und dann Dich fressen, oder vielleicht doch umgekehrt?
Es wird still um mich. Offensichtlich hast Du mich etwas gefragt. Ich habe nur leider nicht zugehört. Ich frage einen Deiner Adjutanten, ob er kurz eine Hand aus Deinem Arsch nehmen und mir mit der anderen ein wenig Popcorn besorgen könne. Ganz großes Kino! Ihr steckt die Köpfe zusammen, mit Argumenten habt ihr es ja nun versucht. Ihr könnt euch nicht entscheiden, was ihr nun Böses mit mir anstellen sollt. Schließlich soll ich eine Lektion bekommen von euch. Ich ziehe das Telefon aus der Tasche und knipse ein paar Bilder. Fürs Familienalbum, erkläre ich. Ich überlege, wie ich Deinen anderen Wauwi dazu bringen könnte, Hand an mich zu legen. Wo er sich doch schon seit Minuten die Hände reibt und die Hasenzähne fletscht. Zuviele Möhrchen? frage ich ihn, oder nur ein schlechter Kieferorthopäde? Sein Hirn beginnt wie seine Zähne zu mahlen. Das tut doch beiden nicht gut. Er verschluckt sich, hustet, läuft rot an. Kam in seinen Chuck-Norris-Lehrfilmen offensichtlich nicht vor, denn er weiß nicht mehr weiter. Ich versuche, ihm noch mehr Frustration in den Kopf zu setzen, um ein wenig mehr Bewegung in die Szene zu bekommen. Telepathie funktioniert also nicht im Vakuum, grinse ich ihn an, weil er nicht reagiert.
Mein Telefon klingelt. Wo bist Du, wir wollten doch Kaffee trinken gehen, meint die Inhaberin der warmen Schulter. Ich komm gleich, antworte ich, und lege auf.
Nächste Woche verkaufe ich Eintrittskarten.
Morgens vor neun sage ich sie manchmal auch. Aber die Heulerei war nun wirklich unnötig. Und ich stehe auch nicht auf klärende Männergespräche nach einer Vorlesung, die ich zu guten Teilen an einer warmen Schulter hätte verschlafen können, wenn Du mich nicht so auf die Palme gebracht hättest. Das hat mich noch mehr auf die Palme gebracht, also konnte ich nicht an dieser warmen Schulter... running ´round in circles, you know? Es bringt doch nichts, wenn Du mir mit Deinen Freunden draußen auflauerst - was willst Du denn machen? Mich totlabern vielleicht?
Ich stehe also da draußen, etwas verständnislos, während Du vor mir herumplärrst. Deine Freunde nicken, ich komme mir vor wie bei der versteckten Kamera und schaue mich vorsichtig um. Aus welcher Ecke wird der freudegeifernde Moderator wohl hervorspringen? Und werde ich zuerst ihn und dann Dich fressen, oder vielleicht doch umgekehrt?
Es wird still um mich. Offensichtlich hast Du mich etwas gefragt. Ich habe nur leider nicht zugehört. Ich frage einen Deiner Adjutanten, ob er kurz eine Hand aus Deinem Arsch nehmen und mir mit der anderen ein wenig Popcorn besorgen könne. Ganz großes Kino! Ihr steckt die Köpfe zusammen, mit Argumenten habt ihr es ja nun versucht. Ihr könnt euch nicht entscheiden, was ihr nun Böses mit mir anstellen sollt. Schließlich soll ich eine Lektion bekommen von euch. Ich ziehe das Telefon aus der Tasche und knipse ein paar Bilder. Fürs Familienalbum, erkläre ich. Ich überlege, wie ich Deinen anderen Wauwi dazu bringen könnte, Hand an mich zu legen. Wo er sich doch schon seit Minuten die Hände reibt und die Hasenzähne fletscht. Zuviele Möhrchen? frage ich ihn, oder nur ein schlechter Kieferorthopäde? Sein Hirn beginnt wie seine Zähne zu mahlen. Das tut doch beiden nicht gut. Er verschluckt sich, hustet, läuft rot an. Kam in seinen Chuck-Norris-Lehrfilmen offensichtlich nicht vor, denn er weiß nicht mehr weiter. Ich versuche, ihm noch mehr Frustration in den Kopf zu setzen, um ein wenig mehr Bewegung in die Szene zu bekommen. Telepathie funktioniert also nicht im Vakuum, grinse ich ihn an, weil er nicht reagiert.
Mein Telefon klingelt. Wo bist Du, wir wollten doch Kaffee trinken gehen, meint die Inhaberin der warmen Schulter. Ich komm gleich, antworte ich, und lege auf.
Nächste Woche verkaufe ich Eintrittskarten.
09.02.06, 16:23 | 'Tonales Hoeren'
Loving you
isn´t the right thing to do
How can I
ever change things that I feel
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