Dieseldunst
I'd rather be a forest than a street.
Montag, 23. 01 06

23.01.06, 18:30 | 'Tonales Hoeren'
Gehet hin und hört!

Psychopunch.
# |  Rauchfrei | Gas geben


23.01.06, 18:14 | 'Tonales Hoeren'
If this ain´t love
Why does it feel so
Good
# |  Rauchfrei | Gas geben


23.01.06, 17:33 | 'Nachdenken im Dativ'
Das Blog als Livekonzert, das Buch als Studioaufnahme.

Mehr Atmosphäre, mehr Dreck und Rauch. Mehr Verzerrer, dafür längere Soli. Mehr Fehler, dafür mehr Begeisterung. Näher dran, dafür auch mal Regen.
# |  Rauchfrei | Gas geben


23.01.06, 17:28 | 'Harrjah!'
Wenns läuft, dann läufts.
Das Mädel, das mir beim Holzspalten half. Ich war sprachlos. Sei plagte sich mit Stämmen, die sicher schwerer waren als sie selbst. Was für eine Energie! Was für ein Lachen!
Sie tanzte die ganze Nacht. Am Morgen beim Kaffee saß sie mir gegenüber, grinsend, in die Tasse gluckernd.
Und die Bäurin! "An Dich wächst doch nichts ran - nimm noch ein Brot!" Zu Befehl, Bäurin.
Am Abend die Kinderkrankenschwester. Zunächst etwas lustlos an der Bar neben mir. Dann ein Auftauen, das ein Aufkochen war. Tanzen! Kann tanzen! Ich kann tanzen. Stand am nächsten Morgen auf meiner Brust. Kannschonmalvorkommen. Auf ihrem Arm steht mein Name - und meine Nummer. Augenblickseingebung. Geistesblitz. Ich komme aus dem Grinsen nicht mehr heraus. Das Leben ist ein Fest.
Frühstück beim Besten, morgens um fünf. Drei Dosen Schinkenwurst, ein Laib Brot. Reicht für uns drei. Die besten vier, die alten vier. Ein Platz bleibt leer. Der Teller steht unberührt, als wir gehen.
Etwas Rotes war da noch. Am Stammtisch. Ich komme zu spät, direkt von der Nachhilfe. Alle schon da. Ich knalle die Tür zu. Der Kanzler dreht sich um, schaut an mir hinunter, und sprichht: "Ohne Arbeitskleidung zum Stammtisch? Ganz schön frech, das." Ich erkläre, die Kronkorken klingeln. Nein, das Telefon. "KannstDumichfahrenwasmachstDugeradeWoistDegenfeld?" Kann ja nur sie sein. Hast mir gefehlt, sage ich. Der Stammtisch schweigt. Ich verzichte aufs Erklären und schmeiße eine Runde. Zählmalzusammen. Siebzehn. Zwanzig. Passt.
Zuhause. Die Türglocke, die Rote schon auf der Treppe. Ich verneige mich, und bekomme die Schlüssel. Keine Widerworte. Fast freiwillig. Ich fahre anständig, fast handzahm.
Friseurinnengeburtstag, sonntags. Eine Friseurin kann keinen halben Liter Tequila trinken, sich dafür aber ganz toll auf meine Jacke übergeben. Ich bekomme einen Heiratsantrag und ein Bier in den Schoß geschüttet. Eine Hand krault mich. Skifahren, Snowboarden - von mir aus. Ichmachallesmit. Die Oberfriseurin heuert mich an - Bewerbungen sichten. Sie kann keine "singles" sehen, ich sehe alles doppelt und sage zu. Partnervermittlung und Friseursalon, das könnte eine Marktlücke sein.
Wir schleifen das Geburtstagskind ins Bett, und trinken noch eins. Der Seebär, zwölf Jahre Marine, der Freund, der Texaner. Ein letztes noch, die Frau des Seebären wird unruhig. Wir flößen ihr noch etwas Sekt in Hals und Dekolleté und verabschieden die beiden. Wo ist mein Bett? Belegt. Sofa. Telefonleuchtenklingelnrattern. Aufwachen. Lesen. Begreifen.
Die Kinderkrankenschwester.

Wenns läuft, dann läufts.
# |  Rauchfrei | Gas geben