Dieseldunst
I'd rather be a forest than a street.

27.08.06, 17:49 | 'Egalitaeten'
Und wenn es mal dazu kommt, daß man eine Kurzbeschreibung seiner selbst geben muß, eine Skizze entwerfen sozusagen, dann kommt immer Seltsamstes heraus.
Siebzehn, ach ja, vierundzwanzig. Student. Fahrer. Bauer. Best things in life. Passt alles, stimmt alles.
Meist ungläubiges Kopfschütteln.
Und dann hört man sich selbst sagen, daß man genau das tut, was man immer wollte, daß alles mehr als passabel läuft, daß man in einer Blase aus Sonnenschein lebt und für alles und jede Eigenheit, Sonderlichkeit eine Erklärung hat.1
Meist sagen sie dann, daß sie noch nie einen so stimmigen, glücklichen Menschen getroffen haben. Dann verabschieden sie sich. Immer. Ich würde auch nicht mit mir reden wollen.
Denn daß man die Welt als solche nicht versteht heißt ja nicht, daß man sie nicht erklären kann. Auch eines der elementaren Probleme der Menschheit.
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1: Urlaub ist das, wovon Menschen erzählen. "Dort war es schön. Schöner als dort." Suche nach einem schönsten Ort. Annahme Gaußkurve. Annahme, daß es Schönheit gibt, und den Komparativ "schöner als".
Folgerung Superlativ. Irgendjemand muß ja dort leben, an der Spitze der Gaußglocke. In jede Richtung gehts bergab.
(Wohin also sich bewegen? - Das ginge jedoch über die Diskussion zum Urlaub als Weggehenwollen hinaus, wäre Lebensartvergleich. Unzulässig. Leben ist unvergleichlich.) Hab ich aber schon tausendmal erwähnt.

Rauchzeichen