Mehr und mehr wird mein langsames Lernen zum körperlichen Hindernis: ich kann nicht mehr lang genug sitzen, nicht mehr lang genug in Bildschirme schauen, um auf ein sinniges Pensum zu kommen.

Ich möchte nicht, dass mir Menschen erzählen, was sie so über mich zu wissen glauben, und ich möchte niemandem zuhören, der mir sagt, was für ein Mensch ich sei. Ich könnte nicht einmal sagen, ob es daran liegt, wie weit ihre Meinungen von mir entfernt oder wie nah sie dran sein könnten.

Es ist der Kreisverkehr, den ich vom Fenster aus sehe, der mich den Glauben an Klimaschutzwünsche verlieren lässt, wenn ich die Fahrzeugströme, das wilde Bremsen und Beschleunigen sehe, und es ist genau dieser Kreisverkehr, der mir den Glauben an die menschliche Vernunft erhält, wenn mehrere Male am Tag ein Rettungswagen eilig blaulichtelt, und alle anderen Fahrzeuge halten, zur Seite spritzen, wie sie es eben können, aber stets bemüht, die schnelle Hilfe nicht zu bremsen.
(Dass ich, der doch am liebsten draußen im Wald wohnen würde, einen Kreisverkehr vor dem Fenster ertragen muss, ist einem ganz anderen Glauben geschuldet, den ich nicht aufgeben möchte.)