Dieseldunst
I'd rather be a forest than a street.
Dienstag, 21. 11 06

21.11.06, 15:22 | 'It's only rock 'n roll'
wenn du nicht so ein hoffnungsloser Stuben- /Traktorhocker wärst, dann würdest du dir auch ne nette Maus suchen und mal etwas von unserem Globus
anschauen.
Arbeiten ist gut und schön, aber ab und zu ein Blick über den Tellerand gibt eine größere Perspektive.

papa
# |  Rauchfrei | Gas geben


21.11.06, 02:29 | 'Tonales Hoeren'
Give me a reason
A reason to stay
I am lost, confused
Worlds away
# |  2 RauchzeichenGas geben


21.11.06, 02:19 | 'Nachdenken im Dativ'
Immer wieder das Gefühl*, heute müsse es eben so sein. Daß dieser Abend was Besonderes sei. Und dadurch außerhalb der Konvention. Außerhalb des Geregelten. Armselig, sich selbst nur unter dem Vorwand des Besonderen etwas erlauben zu können? Selbstkontrolle, Selbstregulierung vielleicht, und als solche notwendig für das instabile System Mensch, bar einer Ruhelage? Was geschieht, wenn die Frequenz zur Resonanz gelangt? Selbstzerstörung durch Aufschaukeln oder Leistungssteigerung (Sind Menschen eigentlich Zweitakter)?

(Sie dürfen an dieser Stelle gerne aufhören, wenn Sie möchten und schon bei der Erwähnung eines Motors den Kopf geschüttelt haben. Gleich kommt nämlich noch Mechanik. Und Thermodynamik. Tut aber garnicht weh, das Leben quantifizieren wir ein andermal. Sie dürfen also auch gerne (sehr!) weiterlesen.)

Wie wird die Distanz zwischen Wollen und Tun überbrückt? Oder besser: zwischen Vorhaben und Tun? Wollen als Begriff sitzt so zwischen allen Stühlen - zwischen Gefühl und Gedanke. Wie funktionieren Zwänge? Impulsivität als Maß. Impulsive Menschen haben keine Distanz zwischen Vorhaben und Tun.

Impulse überhaupt. Impulserhaltung. Kraft gleich Gegenkraft. Impulssatz. Reinelastischer Stoß, keine Energieverluste. Teilplastischer Stoß, Aufspaltung in Exergie und Anergie.
Kalt wär es, ohne Verluste. Verluste sind immer nur Wärme. (Und Halten ist keine Arbeit.) Ohne Reibung, wir würden springen wie Gummibälle. (Oder eben nicht - Mechaniker sind da ganz schön eigen. Weil nur starre Körper elastisch sind. Und verformbare plastisch. Ich konnte Mechaniker noch nie leiden.) Dann eben Billardkugeln. Treffen sich, stoßen sich ab, entfernen sich wieder. Billardkugeln schmiegen sich nicht an. Sie klacken nur kurz zur Begrüßung und zum Abschied. Und wenn sie vom Tisch fallen, zerbrechen sie auch noch.
Nun anders: Reine Anergie. Kneten. Verformung, Erwärmung. Mehr nicht. Es bewegt sich nichts, obwohl alles fließt, wenn es nur warm genug wird. (Ja, die Chemiker sind mir auch nicht ganz geheuer.) Und verdampft dann.
Vielleicht ist alles schon recht so, wie ´s jetzt geht.

(Haben Menschen Knetkugeln im Kopf? Billardkugeln? Sind wir womöglich die Grenzen des zweiten Hauptsatzes?)

(Fußnoten:)
*) Setzt sich im Kopf fest. Verdrängt die Vorsätze, verdrängt, was man gern über sich selbst sagen hören würde.
Überhaupt das Wiederaufnehmen fremder Benennung des wiederum eigenen Tuns. Von hinten durch die Brust ins Auge, und genauso sinnvoll.
Den Hof kehren, nur um zuzuhören, wie sich der Staub und der Besen über den Kehrenden lustig machen. Ich mache das alles nicht nur nicht, weil es mir gefällt. Nicht einmal deinetwegen. Sondern nur, weil ich Dich sagen hören möchte, daß ich das getan habe. Klingt noch komischer, wenn das "Du" in die Masse diffundiert. (Bei "ich" und "du" klingt ja alles logisch, wenn man nur "ich" oder "du" ist.)

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(Quellen:)

"Herrjeh, Du tropfst ja schon wieder!"

"Ich mag Menschen, die schon mit einem schlechten Gewissen zur Arbeit kommen."

"Ist das Kind ein Depp!"

Ich könnte manchmal durchdrehen an der Langsamkeit.
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