Meine lieben Oberjodler von Microsoft,
schon klar, daß ihr wissen wollt, wer sich die Beta von Windows 7 von euch holt. Auch klar, daß ihr dafür euren eigenen Dienst Live-ID nutzt. Verbreitung und so. E-Mail-Adressen und so. Alles schon klar.
Aber daß ihr mir, der sich versehentlich mit einer fehlerhaften Adresse angemeldet hat, zuerst den Zugang verweigert (Aktivierung per Mail! Hurra!), und dann, nachdem ich eure Seite verlassen habe, und fünf Minuten später der Neugierde halber doch nochmal zurück komme, dann den Zugang einfach so gestattet, mit Download und Produktschlüssel und allem, das überzeugt mich nicht besonders von euch.
Und dann eure Installationsroutine. Soll ich lachen? Das Fenster bleibt leer, Java schnauft unheimlich, und als ich den Task abschieße und neu starte ("Sitzung wiederherstellen" heißt das Zauberwort), da bekomme ich ein ganz simples Fenster mit meinem gewünschten Speicherziel.
Also alles so, wie ich es mir vorgestellt habe. Nur eben auf Umwegen. Wenn euer neues Windows so wird wie eure Downloadroutine, dann herrjeh. (Auf herrjeh reimt sich XP. Und Linux, aber das auch nur so beinahe.) Aber ich bin ja neugierig.

Die serielle Schnittstelle zickt noch.
Zwei Möglichkeiten: Die Belegung auf dem Mainboard entspricht nicht dem Standard. Die Pins sind am Stecker also falsch belegt. Oder die Einstellung der Schnittstelle passt nicht. Korrekt wären 8 Datenbits, 1 Stopbit, 9600 Baud, keine Parität, DTR auf on, den Rest auf off. Dafür habe ich ein kleines Skript geschrieben. Das kann man auch in den Autostart-Ordner schieben, dann wird es bei jedem Start ausgeführt.

(Nur falls mal jemand versucht, einen ProVantage 2050 an ein Gigabyte-Mainboard zu hängen. Viel Spaß dabei.)

Ich habs ja schon immer gewusst, daß mein Sidewinder Freestyle Pro sich irgendwann einmal bezahlt macht. Da war nämlich ein Adapterkabel von USB auf den DE-9-Stecker dabei. Das brauche ich nämlich für die Melkstandüberwachung.
Nachdem ich darauf gekommen bin, muß ich das Zeug nur noch suchen.

Das minimale Testgerät zum Verfolgen von Kabeln besteht nur aus einer Batterie, zwei Lüsterklemmen und einem Voltmeter. Funktioniert hervorragend. Außer, die Batterie ist leer. Dann sucht man eine locker fluchende halbe Stunde, hols der Teufel.

Um meine eigene Verwirrung zu komplettieren: Ich habe vom Patienten eine Sicherung auf dem Musikschächtelchen (Notfall, jaja, lacht ihr nur), eine auf der zweiten Partition, und von der zweiten Partition eine auf meiner Storagebird in Klartext und eine auf meiner Trekstor als Clonezilla-Abbild.

Herrjeh.
Ich armer Tropf.

Ein jungfräulicher Laptop, und installieren kann man ja selber irgendwas. Hat er sich so gedacht. Aha.
Und nachdem das nicht funktioniert hat, liegt der schwarze Kollege bei mir auf dem Seziertisch. Nach ein paar Versuchen bastle ich ihm eben eine Installations-CD mit dem passenden SATA-Treiber, und heureka!
(Anleitung hier.)

Beim Einbau seiner ganzen Plattensammlung in meinen Bastelrechner hat er wohl versehentlich den Stecker vom Gehäuselüfter von der Hauptplatine gezogen. Daraufhin verabschiedete sich der Rechner stets nach wenigen Minuten ins Nirvana. Neunzig Grad und Schluß, alles danach ist hitzefrei.
Letztens haben alle so gegen den Herrn Wowereit gewettert, fiel mir dabei ein. Zwecks seiner Rede zur Eröffnung der Funkausstellung, über Videorecorder und armdicke Handbücher.
Hier hats keinen Videorecorder mehr, weil der im Büro benötigt wird. Stattdessen steht hier besagter Bastelrechner, von mir zur Verfügung gestellt und auf Vordermann gebracht, und wenn ich tatsächlich mal etwas aufgenommen haben will, dann hänge ich einen Zettel an den Bildschirm, und nach ein paar Tagen schaue ich in den Tausch-Ordner, und da ist der Film. Aber meistens habe ich das sowieso gleich wieder vergessen und Zeit habe ich sowieso keine und auch keinen Fernseher und sowieso und überhaupt.
Was wollte ich noch gleich? Ach ja, gelobt sei die Selbstabschaltung bei drohender Überhitzung. Kann man das nachrüsten an mir, ja? Danke.

Die Idee mit dem Mosaik fand ich schön. Schade drum.

Ach, es fühlt sich alles so sinnig und verständlich an, wenn man nur sieht, daß ein kleines Programm, das nette von böser Post sortieren soll, nach einer geradezu herbeigeflehten Aktualisierung alle gelernten bösen Wörter vergessen hat, die man in den letzten Jahren so mühselig gesammelt hat. Daß es dabei auch alle Versender von dem Müll, den man eben trotzdem liest, weil man die Leute kennt oder mal gekannt hat, nun neu einsortiert, und das sehr gewissenhaft und ohne falsche Scham, das macht einen dann doch grinsen. Und so markiere ich nun weiter, grinsend zwar, doch sicher bis ans Ende meiner Tage, die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen.

Der kleine Switch unter meinem Schreibtisch ist ein wunderbar warmes Plätzchen für meine kalten Füße.
Leider ist er nicht nur mit der Heizleistung und der Geschwindigkeit eines Düsentriebwerkes ausgestattet, sondern auch mit dessen Lautstärke.