"Radfahren ist häufig ein Sport für Gekränkte, Gebrochene, Verlierer..."

(In einem Artikel über Lance Armstrong.)

Wer mit brennender Öldruckkontrolleuchte weiterfährt, hat nichts anderes verdient. Hiebe aufs Getriebe, da kann man noch so studiert haben, 'zefix, da hat man Lagerschaden und Kolbenfresser sich nur selber zuzuschreiben, und keinem Phasenversteller.

Es heißt "When September ends", und nicht "When September comes", verdammich!

"Und Altöl auf blanken Scharen, das hats schon manches Mal rausgerissen, wenn alles spitz auf Knopf stand", sagt er und wedelt mit der Bierflasche. Seine Jünger nicken, und ich weiß, daß ich hier auch nicht hingehöre.

"...natürlich ist der Milchpreis desaströs..."

Dieses Internet überwältigt mich immer wieder mit seiner Grenzenlosigkeit.
Ich bekomme Einladungen zu einem Glas Wein nach Berlin, ein Buch mit Widmung vom Autor, ich darf Menschen bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen, und ich lerne die kennen, die ich vom Alter, von der Entfernung, von den Unterschieden her nie kennengelernt hätte. Ich begleite völlig unterschiedliche Menschen, die mir von sich erzählen, und mich an ihrem Wissen teilhaben lassen. Ich lese, wie einer Band das Konzert gefallen hat, bei dem ich in der ersten Reihe stand. Ich hätte die Band nie entdeckt, und das Konzert nicht besucht, gäbe es kein Internet. Mein Telefon wäre halb so voll, und auch nur halb so toll, würde es nicht jemand füllen, für mich. Ich hätte das falsche Rad gekauft, und den falschen Fotoapparat, mir wäre manches Lächeln entgangen, mancher neue Blickwinkel, manche Meinung, und manches Nachdenken.

Dieses Internet überwältigt mich auch in anderer Hinsicht - es macht mich stocksteif vor Wut und drängt mich dazu, allen davon zu erzählen, damit es allen genauso geht, damit sich etwas ändert, oder damit zumindest keiner mehr sagen kann, er hätte nichts gewußt. Ich bitte darum.

(Via.)

Keine Ahnung, aber zwei Gigabytes Speicher und einen Core2Duo.

Angst.

(via.)

Der neue Scirocco sieht von vorn aus wie ein Tigra, und von der Seite wie ein Golf, auf den etwas sehr Schweres gefallen ist.
Leider nicht schwer genug, um ihn in den Boden zu stampfen.

Tolle Sache, so eine GFS.
Kann man zu Hause machen, denkt man.
Kann man sich auch helfen lassen, denkt man.
Kommt dann meistens auch eine anständige Note bei raus, ist ja lange vorbereitet und so. Wird ja auch wie eine Klausur gewertet.
Also, in welchem Fach mache ich so eine GFS, wenn ich sie denn schon machen muß?
Bin ich überall gut, dann mache ich, was mich interessiert.
Bin ich irgendwo nicht so dolle, dann mache ich sie dort, weil ich mich verbessern kann. Wegen zu Hause machen und wegen Internet und Helfenlassen und so.
In welchem Fach gibts also die meisten von den Dingern, die mal Referate hießen? Genau.
Da, wo keiner so dolle ist.

Mathe.

Zum Beispiel.
Macht pro Referat eine knappe halbe Stunde, und bis dann alle wieder wach sind und geklatscht haben, klingelt 's schon. Schön.
Die Themen sind meist eher Randthemen, irgendwie schon interessant, aber nicht wirklich neu, man will die Schüler ja nicht überfordern, und irgendwann gehen einem auch die Ideen aus. (Da gibt es eine Ausnahme mit langen Haaren, die früher lila waren, aber gäbe es nur solche Lehrer, das einzig verbleibende Problem wären die Kartenständer! Tut auch nichts zur Sache.) Und die Zuhörer - nun ja, Referate eben. Die Unterrichtszeit ist also futsch. Der Vortragende hat ein bißchen was gelernt, in einem Randthema, wie gesagt, und das ist vielleicht schon schön, aber genauso vielleicht nicht im Lehrplan. Hey, ich reite sicher nicht freiwillig auf dem Einhalten der Lehrplanlinie herum, aber ich habe auch nicht die Zeit mal locker um elf Prozent zusammengestrichen.
Noch mehr Zeit verliert man also mit den Referaten. Soll mir keiner sagen, die seien effektiver als dieses Dingens mit dem Lehrer und der Tafel; dieses... nun... Unterricht, das wars. Sobald das einer sagt, werfen wir alle Lehrer raus und machen nur noch Referate. Zackbumm.
Also verlieren wir Unterrichtszeit. Und wo?
In genau dem Fach, in dem sowieso schon keiner so... nun, das hatten wir schon.

Soviel vom Schulsystem. Aber ich mag ja grade sowieso keinen und sowieso und überhaupt.

Und noch was: Die Herren da oben, die grade alles am Umwerfen sind mit ihren Taschenrechnern und ihren acht Jahren; die sind noch in eine ganz andere Schule gegangen.
Damals.
Aha.
Kann also so dolle auch nicht gewesen sein.