Dieseldunst
I'd rather be a forest than a street.
Dienstag, 16. 05 06

16.05.06, 18:49 | 'Minimaler Blauanteil'
Vermögen und Unvermögen.
# |  2 RauchzeichenGas geben

Freitag, 28. 04 06

28.04.06, 23:06 | 'Minimaler Blauanteil'
Das Insekt auf dem Schirm mit dem Mauszeiger ärgern.
Ganz großes Ding, sommers.
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Sonntag, 23. 04 06

23.04.06, 03:32 | 'Minimaler Blauanteil'

Da schaut man im Handumdrehen eine Unmenge alter Bilder durch, weil das eben so möglich ist in dieser Zeit, alles digital, Finger aus der Nase; und man sieht Menschen, denen man nicht begegnen wollte, an einem Samstagabend; Oktober letzten Jahres, Mannmannmann; und der Junge mit dem lauten Lachen, dem Schnauben, der breiten Brust und der einnehmenden Art: den hat man auch schon viel zu lange nicht mehr gesehen mit seinem Mercedes, hundertachtzig auf den Feldwegen, von wegen Polizei und so natürlich ohne Licht; oder mal eben mit abhebenden Vorderrädern in der Steige - "Geht schon!" grinste der Junge.
# |  Rauchfrei | Gas geben

Mittwoch, 5. 04 06

05.04.06, 00:31 | 'Minimaler Blauanteil'
Einen Handwerker erkennt man letztlich daran, daß er sich die Hände wäscht, bevor er auf die Toilette geht.
# |  Rauchfrei | Gas geben

Mittwoch, 29. 03 06

29.03.06, 01:56 | 'Minimaler Blauanteil'
Unbedingt mal was über die Heartbreakers schreiben.
Even the losers, here comes my girl, anything that´s rock ´n roll. Und so weiter, und so fort.
# |  1 RauchzeichenGas geben

Sonntag, 19. 03 06

19.03.06, 11:42 | 'Minimaler Blauanteil'
Vor einem Jahr war es so.
Hat jemand neue Zahlen?
# |  Rauchfrei | Gas geben

Samstag, 18. 03 06

18.03.06, 12:17 | 'Minimaler Blauanteil'
Was für ein seltsames Gefühl, keinen größeren Idioten als sich selbst zu finden.
# |  Rauchfrei | Gas geben

Sonntag, 5. 03 06

05.03.06, 17:00 | 'Minimaler Blauanteil'
Gegen halb vier begannen sie, sich draußen zu prügeln. Der gedrungene, etwas zerzaust aussehende Typ wachte nach drei Stunden erholsamen Barschlafes auf, zufällig an ebendem Platz, an dem ich am Abend zuvor schon eingeschlafen war, sah mich an. Seine Augen waren klein und trübe vom Alkohol, zusammengekniffen, um gefährlich auszusehen. Ich habe schon viel zu viele Jungs gesehen, in ihren "La Ultima"-Pullovern, mit hochgekrempelten Ärmeln und nach außen gerichteten Ellenbogen. Und ich wurde plötzlich sehr müde, zu müde für das Mädchen an meiner Seite, zu müde für den Supertypen neben mir. Es war klar, was kommen sollte. Vor einer Stunde hatte ich ihm noch ein Taxi rufen wollen, als er ein wenig Leben gezeigt hatte. Jetzt war ich das erste, was er, eben aus dem Delirium erwacht, sah, und damit sein Feind. Draußen wurde das Geschrei größer, ein Hemd riß, Schnee stob und rote Tropfen brannten Löcher in die zertretene Schneedecke. Ich schaute durch das große Fenster hinaus auf die blutgeile Meute, zu feige, um selbst zu kämpfen, erregt genug, um die beiden Verflochtenen immer mehr anzustacheln, die sich jetzt auf dem Boden wälzten, zu betrunken, um stark zu sein, zu betrunken, um nachzugeben. Ich weiß, daß nichts passieren wird, ich kenne die beiden. Sie sind aggressiv, aber nicht gewalttätig, keine Schlitzer. Müde, sehr müde greife ich nach meinem Bier.
"Was bist Du überhaupt für einer?"
Niemand bin ich. Garniemand.
Dröhnend lacht er. "So nichts wie nur was!"
Ich grinse ihn an, freudlos, leer. Ich habe einfach keine Lust. Das frustriert, das nagt an seinem Selbstbewußtsein. Also kommen noch ein paar große Sprüche. Doch die Worte, die den Schalter umlegen würden, die zwei, drei Dinge, auf die ich anspringe, die kommen nicht.
Ignoriere ich ihn weiterhin, ist er gezwungen, mich anzugreifen. Daß jemand, dessen Hose bereits von großen dunklen Flecken übersät ist, garkeine Anerkennung zu verdienen, kein Gesicht mehr zu verlieren hat, begreift er nicht.
Ich bestelle zwei Bier und gebe ihm eines. Seine Chance. Er ergreift sie, lässt die Flasche vor mir auf den Boden fallen. Demonstrativ. Er weiß nicht, daß er sich gerade selbst gerettet hat. Meine Faust löst sich, ich spreize die Finger. Er hat Vorderwasser, ich klaube die Flasche vom Boden und stelle sie auf die Bar. Das Licht scheint durch den Hals hinein, der Schaum darin glüht.
"Feigling", sagt er und schwankt davon, streift den Türrahmen und brüllt, als er endlich draußen ist, die Meute an. Immer auf der Suche. Ich mag den Kerl irgendwie. "Feiglinge!"
Ja, sage ich, und lege den Arm um das Mädchen. Mit Mühe entspanne ich meinen Hals. Der Tag verfliegt, löst sich auf und verschwindet spurlos. Kein gestern, kein morgen.
Sie dreht sich zu mir, hakt ihren Daumen in meinen Gürtel. Kaffee? frage ich, und sie nickt.
Ich mache das Licht hinter der Bar aus und schließe die Tür ab. Auf dem Heimweg gehen wir beim Bäcker vorbei. Die warme Tüte unterm Parka, gehen wir weiter, unsere Schritte gleichen sich an. In den Straßen liegt Schnee, eine einzelne, torkelnde Spur liegt vor uns.
# |  3 RauchzeichenGas geben

Dienstag, 28. 02 06

28.02.06, 23:01 | 'Minimaler Blauanteil'
"Was ist denn mit Deinen Armen? Krampfadern? Und Deine Ellenbogen? Schleimbeutel?"
"Noch eins, zum Kehraus? Auf den Heimweg, quasi?"
"Eins können wir noch. Freilich. Immer doch."
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Montag, 20. 02 06

20.02.06, 18:31 | 'Minimaler Blauanteil'
Montag ist, in der Duschkabine zu stehen und pfeifend die Glastüren zu putzen, bis man mit dem Ärmel an der Armatur hängenbleibt und eine unfreiwillige Ahnung vom Ertrinken bekommt.
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