15.03.09, 14:26 | 'Heller als tausend Sonnen'
Minigolf im Internet, sagst Du, und ich bin völlig baff bei dieser Vielfältigkeit, bei dieser Fülle, die man so gar nicht erfassen kann, und bei den vielen, winzigen Blickwinkeln, die da sind.
10.03.09, 14:33 | 'Heller als tausend Sonnen'
Meine Oma ist zum Essen da. Sie sitzt auf meinem Platz, als ich hereinkomme. "Du wirst das überleben", sagt sie knitz, und was bleibt mir da, als zu nicken? Das tut mir nichts, ich habe Hunger und esse wie ein Wolf. Danach ein Espresso, und als ich schon aufstehen möchte, ist außer mir noch niemand fertig. Sie grinst mich an. "Das Überleben ist wohl wieder für einen halben Tag gesichert", und deshalb liebe ich meine Oma.
09.03.09, 00:50 | 'Heller als tausend Sonnen'
Nach dem Essen sitzen wir da um den Tisch. Der Vetter, der Bauer und ich, eine Hand um die Kaffeetasse, in Zeitschriften blätternd.
Er reibt sich das Kinn und schaut mich an: Was soll das eigentlich, und grinst bedeutungsvoll. Und ich grinse zurück, weil ihm das aufgefallen ist, und weil mich das freut. Rot, sagt er, das ist doch rot?
Ja, Rotbart, ich kann auch nichts für, und die Tasse in des Vetters Hand schüttelt es, wie es ihn vor Lachen schüttelt.
Hier saß ich schon mit Ohrringen, mit Einsteinkopf und blauen und orangefarbenen Haaren. Hier saß ich, mit zerfressenen Händen, mit Tränen in den Augen, mit Wut im Bauch, und hier habe ich getrunken, mich gesättigt, hier habe ich müde Beine ausgeruht und kecke Sprüche gerissen, und es fällt ihnen immer noch auf, und sie interessieren sich immer noch, und das macht mich sehr glücklich und sehr treu.
Er reibt sich das Kinn und schaut mich an: Was soll das eigentlich, und grinst bedeutungsvoll. Und ich grinse zurück, weil ihm das aufgefallen ist, und weil mich das freut. Rot, sagt er, das ist doch rot?
Ja, Rotbart, ich kann auch nichts für, und die Tasse in des Vetters Hand schüttelt es, wie es ihn vor Lachen schüttelt.
Hier saß ich schon mit Ohrringen, mit Einsteinkopf und blauen und orangefarbenen Haaren. Hier saß ich, mit zerfressenen Händen, mit Tränen in den Augen, mit Wut im Bauch, und hier habe ich getrunken, mich gesättigt, hier habe ich müde Beine ausgeruht und kecke Sprüche gerissen, und es fällt ihnen immer noch auf, und sie interessieren sich immer noch, und das macht mich sehr glücklich und sehr treu.
07.03.09, 03:10 | 'Heller als tausend Sonnen'
Wir haben uns [gegenseitig] sechs Stunden unterhalten. Das konnte ich mir zuvor nicht vorstellen. Ebensowenig die Idee, fünf Tage Ski zu fahren. Mit Dir.
01.03.09, 09:30 | 'Heller als tausend Sonnen'

Es liegen hier und da noch Eisberge herum, doch zum ersten Mal in diesem Jahr sehe ich eine grüne Welt, und bin baß erstaunt ob der Schönheit, die die Sonne zu Tage fördert.
25.02.09, 00:21 | 'Heller als tausend Sonnen'

Irgendwann stelle ich erstaunt fest, daß es schon nach acht ist. Und daß ich völlig die Zeit vergessen kann mit den Notwendigkeiten, die ich gerne tue. Überhaupt ohne Uhr zu arbeiten.
22.02.09, 20:17 | 'Heller als tausend Sonnen'
Gegen halb fünf tappe ich aus der Halle. Behutsam, mit ausgestreckten Armen, schlurfe ich durch den Schnee. Hinter mir eine Batterie von Scheinwerfern, dumpfes Sechszylindergrollen, das Rauschen des Schneepflugs. Ich werfe die Arme in die Luft, und als ich in der warmen Kabine sitze, denke ich, daß es kein besseres Taxi geben kann.
14.02.09, 14:17 | 'Heller als tausend Sonnen'
Die Nacht, die niemals endete.
03.02.09, 21:39 | 'Heller als tausend Sonnen'
Er drückt die Aluleiter in die zähe Masse, und als er auf sie steigt, beginnen ihre Sprossen langsam nach unten zu wandern, und nie werde ich vergessen, wie er ganz langsam und grinsend unter der Kante verschwindet.
03.02.09, 21:21 | 'Heller als tausend Sonnen'

Ich schicke ihm dieses Bild mit den besten Wünschen zum Geburtstag und nenne ihn, mit seinen anderthalb Jahren Vorsprung, grinsend einen alten Mann.
"Die einzige Gerechtigkeit ist, daß jeder älter wird", antwortet er, und wünscht mir viel Spaß als Gülletrac. Und dabei wird mir wieder klar, wie genau wir uns kennen, was uns verbindet, was uns hält.
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