10.08.17, 14:53 | 'Nicht drueber nachdenken'
Der Weg von der Verschrobenheit, die noch etwas Liebenswertes an sich hat, zur Kauzigkeit dessen, der alt und viel allein ist.
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Wie nimmt man der Welt ihren Schrecken?
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Wie nimmt man der Welt ihren Schrecken?
nuss   |  
20.08.2017, 15:48   |  
Ersteres erinnert mich an «Angst vor dem Abstand zwischen mir und normal» (frei aus dem Gedächtnis zitiert). Aber ist nicht nicht-normal immer liebenswerter? Es ist doch ein Zahlenspiel: Im Schnitt ist uns allen normal lieber. Aber im Einzelfall – und lieben kann man ja nur im Einzelfall – brauchen wir Eigentümlichkeiten, Besondernheiten. Kauzigkeit heisst doch auch nur, dass die Allgemeinheit den Bezug zur Person verliert. Aber für Einzelne ist doch gerade der Abstand zur Normalität auszeichnend, und im besten Fall liebenswert. Ich habe noch nie denn Satz gehört: «Ich mag den – er ist so normal.» Und man möchte doch lieber für Einzelne als für die Allgemeinheit liebenswert sein. Dann widerum hat es auch etwas kauziges, einen so langen Kommentar zu einem einzelnen Satz zu schreiben.