15.01.14, 10:19 | 'buying in just like a bunch of fools'
In den letzten Tagen habe ich einige Fahrradläden abtelefoniert. Mich auf Empfehlungen von Bekannten verlassen. Mich auf Spezialisten verweisen lassen. Und Einiges gelernt: Daß die Begeisterung spürbar wegschmilzt, wenn es statt um ein neues Pedelec nur um ein Ersatzteil geht. Daß Die Begeisterung geradezu verdampft, wenn das Ersatzteil dann noch eine Mutter ist. Daß der Begriff "Zweiflach" einem hoffentlich gelernten Fahrradmechaniker eher nicht geläufig ist. Daß bei den Stichworten "Achse" und "Dämpfer" dann gern darauf verwiesen wird, man könne Dämpfer nur einschicken oder ersetzen. Daß bei der Nennung der Fahrradmarke automatisch "Spezialteil" und "schwierig" ins Spiel kommen. Daß weder die Teilenummer des einen Herstellers, noch die Teilenummern zweier anderer Hersteller, die das gleiche verfluchte Teil verbauen, irgendjemand zu einer Preisaussage bewegen kann. Daß außerdem immer Mondpreise genannt werden, und selbstverständlich soll der Kunde beim Fachhändler einer Marke dann auch noch den Versand bezahlen und das Teil abholen.
Was habe ich also gelernt? Die Recherchearbeit nach der Teilenummer bleibt bei mir, bringt mir aber nichts, weil keiner die Nummer eintippen und einen Lagerbestand oder einen Preis sagen möchte. Gedanken, wo eine solche Mutter, welch obskures Teil!, auch noch vorkommen könnte, will sich auch keiner machen. So verweist der Fahrradhändler wahlweise auf den Hersteller oder auf den Dämpferservice. Der Vorteil der Verfügbarkeit im Fachhandel ist nicht vorhanden. Die Preise sind höher, als wenn ich das Teilchen selbst bestellen würde. Und dauern soll es dann auch noch länger. Außerdem darf ich dann auch noch zum Händler am Ende der Welt gurken.
Und wissen Sie was? Ein Freund hat noch einen zerschossenen Hinterbau von seinem Downhill-Rad herumliegen. Mit der gleichen Mutter, obwohl noch von einem vierten Hersteller, bei dem ich das Teil zuvor nicht gefunden hatte. Von dem bekomme ich es jetzt. Umsonst. Und den ganzen Rest bestelle ich im Internet. Schnarchnasen. Aber dem Fahrradhandel scheint es ja noch ganz gut zu gehen.
Was habe ich also gelernt? Die Recherchearbeit nach der Teilenummer bleibt bei mir, bringt mir aber nichts, weil keiner die Nummer eintippen und einen Lagerbestand oder einen Preis sagen möchte. Gedanken, wo eine solche Mutter, welch obskures Teil!, auch noch vorkommen könnte, will sich auch keiner machen. So verweist der Fahrradhändler wahlweise auf den Hersteller oder auf den Dämpferservice. Der Vorteil der Verfügbarkeit im Fachhandel ist nicht vorhanden. Die Preise sind höher, als wenn ich das Teilchen selbst bestellen würde. Und dauern soll es dann auch noch länger. Außerdem darf ich dann auch noch zum Händler am Ende der Welt gurken.
Und wissen Sie was? Ein Freund hat noch einen zerschossenen Hinterbau von seinem Downhill-Rad herumliegen. Mit der gleichen Mutter, obwohl noch von einem vierten Hersteller, bei dem ich das Teil zuvor nicht gefunden hatte. Von dem bekomme ich es jetzt. Umsonst. Und den ganzen Rest bestelle ich im Internet. Schnarchnasen. Aber dem Fahrradhandel scheint es ja noch ganz gut zu gehen.