... Vorwärts fahren
19.11.23, 22:47
Heute sind es vier Wochen, die ich ohne Alkohol verbracht habe. Nun ja, ich habe auf einem Geburtstag an einem Kräuterlikör genippt und auf einem weiteren an einem Glas Sekt. Beides bringt mich nicht von meiner Behauptung ab, anders als eine Flasche Bier das täte.
Ich weiß nicht, ob ich mich besser fühle dadurch. Es war nicht schwer in einer Zeit, in der ich kaum unter Leute gehe, die meisten Menschen nur treffe, wenn wir von einem Alarm aufgescheut in Helm und Montur in einem Auto sitzen.
Bis Weihnachten wollte ich und will ich noch. Ich bin kein Dogmatiker, und wenn ich aus Zufall in das Fest meines Lebens stolpern würde, ich würde wohl auch ein Bier dazu trinken. Vielleicht sagt das etwas aus, was ich mir unterm Fest meines Lebens vorstelle.
Gesünder bin ich auch nicht geworden, zumindest nicht in den letzten Tagen. Mich plagen der Hals und ein müder Kopf nach einigen Nächten schlechten Schlafens. Wer weiß.
Abgenommen habe ich auch nicht. Aus irgendeinem trotzigen Grund hatte ich letzte Woche einen Tag die vermutlich letzte meiner Hosen mit einer achtundzwanziger Bundweite an. Nun liegt sie hier und wartet auf ihren Weg zum Altkleidercontainer, und damit mir der nicht schwerer fällt als ihr, habe ich die gleiche Hose einfach mit etwas mehr Bundweite bestellt. Ich denke an den lang verstorbenen docbuelle, von dem ich den Satz habe, daß man mit jedem Lebensjahrzehnt einige Kilos aufsammelt, die sich nicht mehr loswerden lassen. Vielleicht ist das jetzt so. Und auch wenn ich gern auf dem Crosstrainer stehe, fühle ich mich steif und starr. Auch an der Beweglichkeit müsste ich arbeiten.
Überhaupt Arbeit. Ich arbeite viel, behaupte ich, und genieße die wenigen Tage, an denen ich nicht für den nächsten Tag arbeite, sondern für die nächste Woche. Die Ergebnisse zerrinnen mir unter den Fingern, und obwohl ich besser darin werde, in hektischen Zeiten Listen abzuarbeiten, bin ich längst nicht gut genug, mich von der Hektik weg zu arbeiten. Auf der Welle schwimme ich noch am besten.
Zum Tag der Männergesundheit habe ich gelesen, daß ein wesentlicher Unterschied, den Mediziner zwischen Männern und Frauen sehen, darin besteht, daß die einen ihren Körper benutzen, um ein Ziel zu erreichen, während die anderen darin leben. Ich denke noch nach über diesen Satz. Gerade ich, der seinen Körper immer als Werkzeug betrachtet hat, das genutzt werden will, das abgenutzt werden darf.
Ich weiß nicht, ob ich mich besser fühle dadurch. Es war nicht schwer in einer Zeit, in der ich kaum unter Leute gehe, die meisten Menschen nur treffe, wenn wir von einem Alarm aufgescheut in Helm und Montur in einem Auto sitzen.
Bis Weihnachten wollte ich und will ich noch. Ich bin kein Dogmatiker, und wenn ich aus Zufall in das Fest meines Lebens stolpern würde, ich würde wohl auch ein Bier dazu trinken. Vielleicht sagt das etwas aus, was ich mir unterm Fest meines Lebens vorstelle.
Gesünder bin ich auch nicht geworden, zumindest nicht in den letzten Tagen. Mich plagen der Hals und ein müder Kopf nach einigen Nächten schlechten Schlafens. Wer weiß.
Abgenommen habe ich auch nicht. Aus irgendeinem trotzigen Grund hatte ich letzte Woche einen Tag die vermutlich letzte meiner Hosen mit einer achtundzwanziger Bundweite an. Nun liegt sie hier und wartet auf ihren Weg zum Altkleidercontainer, und damit mir der nicht schwerer fällt als ihr, habe ich die gleiche Hose einfach mit etwas mehr Bundweite bestellt. Ich denke an den lang verstorbenen docbuelle, von dem ich den Satz habe, daß man mit jedem Lebensjahrzehnt einige Kilos aufsammelt, die sich nicht mehr loswerden lassen. Vielleicht ist das jetzt so. Und auch wenn ich gern auf dem Crosstrainer stehe, fühle ich mich steif und starr. Auch an der Beweglichkeit müsste ich arbeiten.
Überhaupt Arbeit. Ich arbeite viel, behaupte ich, und genieße die wenigen Tage, an denen ich nicht für den nächsten Tag arbeite, sondern für die nächste Woche. Die Ergebnisse zerrinnen mir unter den Fingern, und obwohl ich besser darin werde, in hektischen Zeiten Listen abzuarbeiten, bin ich längst nicht gut genug, mich von der Hektik weg zu arbeiten. Auf der Welle schwimme ich noch am besten.
Zum Tag der Männergesundheit habe ich gelesen, daß ein wesentlicher Unterschied, den Mediziner zwischen Männern und Frauen sehen, darin besteht, daß die einen ihren Körper benutzen, um ein Ziel zu erreichen, während die anderen darin leben. Ich denke noch nach über diesen Satz. Gerade ich, der seinen Körper immer als Werkzeug betrachtet hat, das genutzt werden will, das abgenutzt werden darf.
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